Eine Agranulozytose ist eine schwere Erkrankung der Blutbildung. Hierbei werden zu wenige weiße Blutkörperchen, vor allem sog. Granulozyten, gebildet. Diese sind sehr wichtig für den Körper zur Infektabwehr. Somit kommt es sehr schnell zu heftigen Infekten und somit zu lebensbedrohlichen Situationen
Bei der Bluterkrankheit (Hämophilie) handelt es sich um eine meist erblich bedingte Störung der Blutgerinnung. Das Blut gerinnt dabei vergleichbar langsamer als bei gesunden Menschen. Tritt eine Wunde auf, kommt es zu einem verschlechterten und verzögerten Schließen der Wunde.
Bei der sog. Eisenspeicherkrankheit, auch als Hämochromatose bezeichnet, kommt es zu einer überschüssigen Einlagerung von Eisen im Körper. Vor allem das Herz und die Leber sind von dieser Erkrankung betroffen. Die Eisenspeicherkrankheit tritt meist zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf.
Beim Faktor 5 Leiden handelt es sich um eine meist angeborene Blutgerinnungsstörung. Menschen mit einem Faktor 5 Leiden haben ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Thrombose. In erster Linie geht es bei dieser Erkrankung um die Vorbeugung von Thrombosen.
Von einer Gerinnungsstörung spricht man, wenn das Blut entweder eine zu starke oder zu schwache Gerinnung aufweist. Während der Gerinnung kommt es zur Verengung der Blutgefässe, zur Verklebung der Blutplättchen (Thrombozyten), was durch Fibrinfäden verstärkt wird. Eine zu starke Gerinnungsneigung führt zu Thrombosen, eine zu schwache zur Bluterkrankheit. In Deutschland leidet etwa 1/5000 Personen an einer Blutgerinnungsstörung.
Bei der Granulomatose (Morbus Wegener) handelt es sich um eine seltene, unheilbare, chronische, entzündliche Erkrankung der Blutgefäße. Bei ausbleibender Behandlung kann sich die Erkrankung tödlich verlaufen. Oftmals kommt es bei einer Granulomatose zu Durchblutungsstörungen der Organe.
Beim Myelodysplastisches Syndrom (MDS) handelt es sich um ein Sammelbegriff für Erkrankungen des Knochenmarks.
Der Protein C-Mangel ist eine meist erbliche Gerinnungsstörung, bei der es aufgrund verminderter Synthese und/oder Aktivität des Proteins C zu tiefen venösen Thrombosen (Blutgerinnseln) kommt. Das Vorkommen der schweren Form wird auf 1:500.000 geschätzt. Die Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt.
Der Protein S-Mangel ist eine meist erbliche Gerinnungsstörung, in Folge derer es zu wiederkehrenden Thrombosen kommt, dadurch, dass zu wenig Protein S produziert wird, oder dieses inaktiv ist. Das Vorkommen des schweren Protein S-Mangels ist vermutlich dem des Protein C-Mangels ähnlich und hat ein Vorkommen von 1:500.000
Bei der Thalassämie, auch Mittelmeeranämie genannt, handelt es sich um eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Man unterscheidet zwischen Alpha- und Beta-Thalassämie, je nachdem wird zu wenig Hämoglobin (der rote Blutfarbstoff in den Blutkörperchen, der den Sauerstoff bindet) produziert oder es wird zu schnell abgebaut. Das führt zu einer sogenannten Blutarmut (Anämie).
Als Thrombophilie bezeichnet man eine erhöhte Neigung zu Thrombosen (Blutgerinnseln), dadurch, dass entweder die Blutzellen, das Blutplasma, die Blutströmung oder Gefäßwände verändert sind.
Thrombozyten (Blutplättchen) sind die Zellen im Blut, die für die Blutgerinnung und somit Blutstillung nach bspw. Verletzungen verantwortlich sind. Bei einer Thrombozytopenie ist die Anzahl der Blutplättchen vermindert, was zu Blutungen führen kann. Wenn der Mangel an Blutplättchen sehr hoch ist, müssen Thrombozyten transfundiert werden.