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Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.

TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!

Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.

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Hüftschmerzen - was kann das sein?

Besonders ältere Patienten äußern Beschwerden im Bereich der Hüfte, die in den meisten Fällen auf Arthrose zurückzuführen sind. Die Schmerzen können jedoch in jeder Altersklasse auftauchen und durch andere Erkrankungen ausgelöst werden.

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Kurz & knapp

  • Hüftschmerzen treten vor allem bei älteren Patienten auf.
  • Verschleiß, Überbelastung oder ein Unfall kommen oftmals als Auslöser infrage.
  • Anhaltende Hüftschmerzen musst Du ärztlich abklären lassen.
  • Hüftschmerzen lassen sich in vielen Fällen gut mit konservativen Maßnahmen behandeln.
Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Erkrankungen verlaufen oft individuell verschieden, Informationen aus dem Internet sind immer nur allgemein gültig und können niemals einen Arztbesuch ersetzten oder der Selbsttherapie dienen!
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Ist das gefährlich?

Je nach Ursache kann der Gefährlichkeitsgrad bei Hüftschmerzen stark variieren. Hinter Schmerzen in der Hüfte stecken jedoch fast nie bedrohliche Ursachen.

Unbehandelte und vernachlässigte Beschwerden können jedoch langfristig zu weiteren Komplikationen führen.

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Wann zum Arzt?

Mit Hüftschmerzen musst Du zum Arzt.

Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um potenziell weitere Komplikationen vorzubeugen.
Einen Termin beim Orthopäden solltest Du zeitnah wahrnehmen, wenn …

  • die Schmerzen mehrere Tage anhalten, sich nicht bessern oder gar verschlimmern.
  • die Schmerzen sehr stark sind oder plötzlich aufgetreten sind.
  • ein Unfall als Auslöser der Hüftschmerzen infrage kommt.

Beachte! Eine frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung verbessert oftmals erheblich die Prognose.

Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Falls Du Dir unsicher bist oder Du Dich unwohl fühlst, verständige einen Arzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst!
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Die häufigsten Ursachen

Hinweis! Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.

Hüftarthrose

Bei der Hüftarthrose kommt es zu einem allmählichen Verschleiß des Knorpels in den Knochen des Hüftgelenks.

Wer ist oft betroffen

  • Vor allem ältere Menschen.
  • Menschen, die zuvor eine Verletzung im Hüftgelenk erlitten haben.

Anzeichen

  • Die Schmerzen sind im Inneren des Hüftgelenks.
  • Die Schmerzen entstehen langsam und allmählich über Jahre.
  • Zunächst entstehen Schmerzen nur bei höherer Belastung (lange Wanderung …) später reicht eine geringere Belastung.
  • Die Schmerzen entstehen oft nach einer Pause (Anlaufschmerzen).
  • Es entsteht eine zunehmende Steifigkeit im Hüftgelenk.

Auslöser

  • Verschleiß des Gelenkknorpels der Hüfte

Zum Thema Hüftarthrose

Muskuläre Überbelastung

Auch eine sportliche Überbelastung kann zu Schmerzen im Bereich der Hüftmuskeln führen. Es handelt sich dabei um eine Art starker Muskelkater. Auslöser ist eine ungewohnte hohe Beanspruchung des Hüftgelenks.

Wer ist oft betroffen

  • Sportler
  • Menschen mit einer Überbelastung

Anzeichen

  • Schmerzen in der Muskulatur, Sehnen.
  • Die Schmerzen werden bei Bewegung (Dehnung, Kontraktion) der Muskulatur deutlich stärker.
  • In Ruhe verschwindet der Hüftschmerz.
  • Die Schmerzen bessern sich nach wenigen Tagen.

Auslöser

  • Ungewohnt hohe Belastung der Hüfte (Joggen, Wandern, Gartenarbeit)
  • Kleinste Verletzung der Muskulatur.

Bursitis (Schleimbeutelentzündung)

Der Schleimbeutel (Bursa) ist eine Art Puffer zwischen harten und weichen Strukturen im Körper.

Wer ist oft betroffen

  • Vor allem Frauen sind Betroffen. Oft im mittleren Alter.

Anzeichen

  • Starke Schmerzen (Brennen) in der Hüfte bei Bewegung.
  • Reibegefühl.
  • Schmerz bei Druck auf der Hüfte (Seitenlage).
  • Schmerzen auch in Ruhe.
  • Überwärmung, Schwellung möglich.
  • Bewegungseinschränkungen.

Auslöser

  • Überbelastung, Fehlstellung

Zum Thema Schleimbeutelentzündung der Hüfte

Beckenschiefstand

Das Becken steht nicht waagerecht, sondern kippt zur Seite, oft aufgrund einer Beinlängendifferenz.

Wer ist oft betroffen

  • prinzipiell jeder

Anzeichen

  • Die Fehlstellung/ Fehlhaltung (Beckenkippung) ist beim Blick in den Spiegel erkennbar.
  • Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen

Auslöser

  • Fehlstellung

Zum Thema Beckenschiefstand

Hüftimpingement

Eine Enge zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne.

Wer ist oft betroffen

  • prinzipiell jeder, vor allem jüngere Patienten sind betroffen.

Anzeichen

  • Sporadische, tiefe Schmerzen in der Hüfte.
  • Ausstrahlung der Schmerzen in den Oberschenkel.
  • Bestimmte Bewegungen verursachen die Hüftschmerzen. Vor allem die Beugung und Innenrotation.

Auslöser

  • Räumliche Enge zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne.

Zum Thema Hüftimpingement

Hüftkopfnekrose

Zerstörung des Oberschenkelkopfes.

Wer ist oft betroffen

  • Oft zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr.
  • Männer häufiger als Frauen.

Anzeichen

  • Ziehende Schmerzen bis in die Leiste.
  • Starke Schmerzen in der Hüfte. (beim Zusammenbruch des Hüftkopfes entstehen stärkste Schmerzen)
  • Die Beweglichkeit ist jedoch oftmals nicht eingeschränkt.

Auslöser

  • Minderdurchblutung des Knochens der Hüfte

Zum Thema Hüftkopfnekrose

Iliopsaos Syndrom

Sehnenentzündung (Tendinitis) der Sehne des M. iliopsoas.

Wer ist oft betroffen

  • Eher jüngere Sportler.
  • Frauen mehr als Männer.

Anzeichen

  • Schmerzen im vorderen Bereich der Hüfte (Bereich der Leiste)
  • Schmerzen verstärken sich unter Belastung.
  • Die Schmerzen können ausstrahlen.

Auslöser

  • Sportliche Überbelastung

Zum Thema Iliopsoassyndrom der Hüfte

Leistenbruch

Bei einem Leistenbruch wölben sich die Eingeweise durch die Bauchdecke vor.

Wer ist oft betroffen

  • Eher Männer als Frauen betroffen

Anzeichen

  • Sichtbare und tastbare Vorwölbung an der Leiste. (Die Vorwölbung verstärkt sich bei Pressen, Husten, Niesen)
  • Schmerzen im Bereich der Leiste.

Auslöser

  • Schwache Bauchdecke

Zum Thema Leistenbruch

Schenkelbruch

Bruchlücken unterhalb des Leistenbandes

Wer ist oft betroffen

  • Frauen sind häufiger betroffen.

Anzeichen

  • Sicht und tastbare Vorwölbung unter dem Leistenband
  • Schmerzen in der Leiste, Ausstrahlung der Schmerzen möglich

Auslöser

  • Schwachstelle in der Bauchwand

Zum Thema Schenkelbruch

Hüftschnupfen

Hüftschnupfen (Coxitis fugax), eine nicht-bakterielle Entzündung des Hüftgelenks.

Wer ist oft betroffen

  • Vor allem Kinder im Vorschulalter.

Anzeichen

  • Plötzliche Schmerzen im Hüftgelenk.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit.

Auslöser

  • Unklar/ Viruserkrankung

Zum Thema Hüftschnupfen

Morbus Perthes

Durchblutungsstörung in der kindlichen Entwicklung.

Wer ist oft betroffen

  • Kinder im Alter zwischen 4 und 8 Jahren.
  • Jungen mehr als Mädchen.

Anzeichen

  • Schmerzen im Hüftgelenk bei sportlicher Belastung.
  • Bewegungseinschränkungen/ Hinken

Auslöser

  • Unklar/ Störung der Durchblutung

Zum Thema Morbus Perthes

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Lokalisation des Symptoms

Die Lokalisation von Hüftschmerzen gibt einen Hinweis auf die mögliche Ursache der Beschwerden.

  • Vorderseite – Schmerzen im Leistenbereich deuten meist auf Probleme im Hüftgelenk
  • Außenseite – Schmerzen in diesem Bereich könne auf Probleme mit Muskeln, Bänder und Sehnen hinweisen
  • Gesäß – Schmerzen im Gesäß können auf Probleme mit dem Ischiasnerv oder Muskeln zurückzuführen sein
  • Innenseite – Schmerzen in diesem Bereich können auf Leistenprobleme oder muskuläre Ursachen hindeuten
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Anatomie

Anatomie Hüftgelenk

Das Hüftgelenk als Kugelgelenk liegt eingebettet in einer Gelenkkapsel und verbindet den Oberschenkelknochen mit dem Becken.

Verschiedenen Bänder und Muskeln mit deren Sehnen stabilisieren das Hüftgelenk.

Aufgrund der kugel-gelenkigen Struktur sind alle Freiheitsgrade im Hüftgelenk möglich:

  • Beugung – Streckung
  • Abduktion – Adduktion
  • Innenrotation – Außenrotation
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Begleitende Symptome

Hüftschmerzen gehen oftmals mit weiteren Anzeichen einher.

  • Entzündungszeichen – Liegt eine Entzündung vor, z. B. des Schleimbeutels (Bursitis) können Entzündungszeichen wie Schwellung, Rötung und Überwärmung auftreten.
  • Bewegungseinschränkungen – treten bei nahezu allen Krankheitsbildern auf, insbesondere die Rotation im Hüftgelenk ist häufig eingeschränkt. Beim Morbus Perthes kann es zusätzlich zu einer Schwäche des Abspreizens (Abduktion) des Beins kommen.
  • Muskelkrämpfe – Bei einer muskulären Überbelastung können zusätzlich Muskelkrämpfe auftreten.
  • Schmerzausstrahlung – Eine Ausstrahlung der Schmerzen in benachbarte Bereiche wie Knie, Oberschenkel oder Gesäß können bei verschiedenen Ursachen auftreten, besonders typisch ist dies für den Morbus Perthes oder einem Leistenbruch (Hernie).
  • Belastbarkeit – Eine eingeschränkte Belastbarkeit taucht ebenfalls bei nahezu allen Krankheitsbildern auf, was langfristig zu einem Versteifen des Gelenks führt. Die klassische Einsteifung nach Ruhe ist typisch für die Hüftarthrose.
Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Hüftschmerzen - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!
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Zeitliches Auftreten

Das zeitliche Auftreten von Hüftschmerzen gibt ebenfalls einen Hinweis auf die mögliche Ursache.

  • Anlaufschmerzen – Wenn es nach einer längeren Pause zu einer Art Anlaufschmerzen (Das Hüftgelenk fühlt sich eingerostet an) kommt, spricht dies für eine Arthrose im Hüftgelenk.
  • Schmerzen nach Überbelastung – Wenn die Schmerzen nach einer „neuartigen“ Überbelastung (Beginn mit Joggen, Krafttraining) auftreten, spricht dies sehr stark für eine Beteiligung der Muskeln oder Sehnen.
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Diagnose

  • Anamnese – Der Arzt erhebt in einem Gespräch mit dem Patienten die Krankengeschichte.
  • Körperliche Untersuchung – Im Anschluss untersucht der Arzt das Hüftgelenk auf Funktion und Schmerzen.
  • Bildgebende Verfahren – Bildgebende Verfahren werden notwendig, um den Verdacht bei der Untersuchung zu bestätigen und die Ursachen bildlich darzustellen.
  • Ggf. Blutuntersuchung – Um Entzündungswerte festzustellen, Blutsenkungsgeschwindigkeit etc.
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Anamnese

Bei der Anamnese erfragt der Arzt Deine Krankengeschichte und stellt bereits einen ersten Verdacht. Je konkreter Deine Antworten, desto einfach ist die Diagnose für den Arzt.

Anamnese Online ausfüllen

Schmerzanamnese

  1. Wo genau im Hüftgelenk befindet sich der Schmerz?
    1. Innen, Außen, Vorne, Hinten, Inmitten, oben, unten
    2. Punktuell, ausstrahlend
  2. Wie stark ist der Schmerz aktuell?
    1. Auf einer Skala von 0 bis 10
    2. Kamen die Hüftschmerzen plötzlich
    3. Hat die Intensität der Schmerzen zugenommen
    4. Beeinträchtigt Dich der Hüftschmerz im Alltag
  3. Wie würdest Du den Schmerz beschreiben?
    1. Dumpf
    2. Stechend, pochend
    3. Ziehend, Spannungsschmerzen
    4. Instabilitätsgefühl
    5. Bewegungseinschränkungen
  4. Wann tritt der Schmerz auf?
    1. Morgens, tagsüber, nachts
    2. Nur unter Belastung, auch in Ruhe
    3. Hast Du Anlaufschmerzen
  5. Was ist ggf. passiert?
    1. Unfall
    2. Überbelastung, Trainingsintensität
  6. Gibt es bestimmte Bewegungen, mit denen Du den Schmerz herbeiführen kannst?
    1. Beugung, Streckung, Drehung, Dehnung
    2. Treppensteigen, Gehen, Joggen, Sport
    3. Druckschmerzen bei Berührung
    4. Hast Du Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk
  7. Gibt es Faktoren, um den Schmerz zu lindern
    1. Wärme, Kälte, Ruhe, Hochlegen
  8. Wie lange hast Du schon Hüftschmerzen?
    1. Wenigen Tagen
    2. Bereits seit Wochen
    3. Seit mehreren Monaten
    4. Hattest Du früher bereits einmal Knieschmerzen
  9. Treten neben den Hüftschmerzen weitere Anzeichen auf?
    1. Gelenkschmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit

Belastungsanamnese

  1. Berufliche Belastung?
    1. Sitzend, stehend, gehend, körperlich belastend
  2. Sportliche Belastung?
    1. Leistungssport, Fitness, Joggen, Radfahren …

Eigenanamnese

  1. Bestehen chronische Vorerkrankungen?
    1. Arthrose, Diabetes, Gicht, Rheuma, Bluterkrankungen, Nervenerkrankungen …
    2. Bestehen Vorerkrankungen in der Familie?
  2. Hattest Du schon einmal eine Verletzung im Hüftgelenk?
  3. Wurdest Du schonmal an der Hüfte operiert?
  4. Ist bei Dir eine Allergie bekannt?
  5. Nimmst Du regelmäßig Medikamente?
  6. Alter, Größe, Gewicht
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Behandlung

Die Behandlung der Hüftschmerzen richtet sich natürlich nach dem Auslöser. Im Vordergrund steht die Behandlung der Grunderkrankung (z.B. rheumatoide Arthritis).

  • Schonung und Ruhe – bei akuten Schmerzen und einer Verletzung der Struktur empfiehlt sich zumeist Schonen des Hüftgelenks.
  • Medikamente – Schmerzmittel, bzw. Entzündungshemmer aus der Gruppe der NSAR (Ibuprofen oder Diclofenac) können in den meisten Fällen gegen die Schmerzen angewandt werden.
  • Physiotherapie
    • Muskelaufbau
    • Mobilisierung
  • Kältebehandlung – Bei akuten, starken Schmerzen und Schwellungen ist eine Behandlung mit Kälte empfehlenswert. Dies lindert den akuten Schmerz und wirkt abschwellend. Nicht länger als 15 Minuten am Stück und direkten Hautkontakt vermeiden.
  • Wärmetherapie – nach Abklingen der akuten Schmerzen fördert Wärme die Durchblutung und lockert die Muskulatur.
  • Orthopädische Hilfsmittel
    • Gehhilfe
    • spezielle Schuheinlagen
  • Operation – In einigen Fällen wird ein chirurgischer Eingriff notwendig.
  • Cortisonspritze – Injektion mit Kortikosteroiden
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Tipps bei Hüftschmerzen

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Medikamente

  • Schmerzmittel (Analgetika) – WHO Stufe 1
    • Paracetamol
    • NSAR – Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac
  • Kortikosteroide – Prednison, Methylprednisolon
  • Muskelrelaxantien – Baclofen, Tizanidin
  • Opioid-Analgetika
    • Tramadol
    • Oxycodon
  • Antibiotika – Bei bakteriell entzündlichen Prozessen wie bspw. einer Bursitis ggf. Antibiotika.
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Hausmittel

  • Ruhe und Erholung
  • Warme Bäder und Wärmepacks zur Durchblutungsförderung (nicht im akuten Entzündungsstadium)
  • Eispacks zur Linderung von Entzündungen und Schwellungen
  • Dehnübungen zur Stärkung der Muskulatur und Erhöhung der Flexibilität
  • Wassergymnastik und Schwimmen sind schonend für die Gelenke
  • Gewichtskontrolle bei Übergewicht, um Belastung auf das Gelenk zu verringern
  • Ergonomie: richtige Körperhaltung beim Sitzen, Stehen und Gehen (belastende Positionen wie Schneidersitz vermeiden)
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Die Prognose ist stark abhängig von der zugrundeliegenden Ursache der Schmerzen. In den meisten Fällen können diese erfolgreich behandelt werden, insbesondere bei einer frühen Diagnose und angemessenen Therapie.

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    Komplikationen

    Mögliche Komplikationen bei Hüftschmerzen sind:

    • Bewegungseinschränkungen bis Funktionsverlust 
    • Muskelatrophie
    • Gelenksteifheit
    • Gangänderung
    • Frakturen
    • Infektionen
    • Nervenkompression
    • Kreislaufprobleme
    • Beeinträchtigung der Lebensqualität
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    Dauer

    Die Dauer kann je nach Ursache stark variieren.

    Wenn die Schmerzen akut sind, können diese innerhalb von einigen Tagen bis Wochen abklingen.

    Bei einem chronischen Verlauf können die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen.

    Dauer der Krankschreibung

    Eine allgemein gültige Aussage, wie lange Du mit Hüftschmerzen krankgeschrieben wirst, ist nicht möglich.
    Es kommt auf das Ausmaß der Beschwerden und der ausgeübten Tätigkeit an.
    Im Rahmen der Therapie wird der Arzt gemeinsam mit Dir die Dauer der Krankschreibung festlegen.

    Dauer der Sportpause

    Hüftschmerzen zwingen Dich ggf. in eine Sportpause. Auch dabei spielt die Sportart, sowie die Ursache und das Ausmaß der Beschwerden die entscheidende Rolle.
    Allgemein kann man festhalten, wenn Bewegungen im Alltag schmerzfrei möglich sind, kann die sportliche Belastung langsam wieder aufgenommen werden.
    Die Belastung solltest Du jedoch allmählich steigern. Treten erneut Hüftschmerzen auf, solltest Du die Belastung unterbrechen und ggf. erneut einen Arzt (Orthopäden) aufsuchen.

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    Vorbeugung

    Auch die Vorbeugung vor Hüftschmerzen ist selbstverständlich abhängig vom Auslöser der Schmerzen. 

    Es gibt jedoch einige Faktoren, die sich positiv auf das Hüftgelenk und die Entstehung möglicher Schmerzen auswirken.

    • Gesunder Lebensstil
      • regelmäßige Bewegung
      • Gewichtskontrolle
      • nicht rauchen etc.
    • Ergonomie
    • Aufwärmen und Dehnen vor und nach dem Training
    • Passendes Schuhwerk
    • Überbelastung vermeiden
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    Bei Kindern

    Die Ursachen für Hüftschmerzen im Kindesalter können stark variieren.

    • Wachstumsschmerzen
    • Verletzungen 
    • Überbelastung
    • Infektion
    • entzündliche Erkrankungen
    • kongenitale Hüftdysplasie
    • Legg-Calve-Perthes-Erkrankung
    • Arthritis
    • Beinlängendifferenz
    • Fehlstellungen
    • Morbus Perthes
    • Hüftschnupfen
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    In der Schwangerschaft

    Während der Schwangerschaft treten bei vielen Frauen Hüftschmerzen auf, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind.

    • Hormonelle Veränderungen
    • veränderte Körperhaltung
    • Lockerung der Symphyse
    • Gewichtszunahme
    • Schlafposition
    • Bewegungsmangel
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    Tobias Kasprak
    Diplom - Sportwissenschaftler
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    Tobias Kasprak studierte Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Mit seinem Partner Nicolas Gumpert betreibt er das medizinische Portal Dr-Gumpert.de.

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