Autismus - Symptome

Wie kann man erkennen, ob ein Kind an Autismus leidet?

Die Symptome des frühkindlichen Autismus und des atypischen Autismus sind ähnlich.

Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen.

1. Zum einen kommt es zu Störungen der sozialen Interaktion.
   Betroffene zeichnen sich durch wenig Mimik und Gestik und eingeschränkten Blickkontakt aus.
   Sie haben Schwierigkeiten, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und die Gefühle anderer nachzuvollziehen.
   Hieraus resultieren auch Probleme bei der Ausbildung zwischenmenschlicher Beziehungen.
2. Weiterhin kommt es zu Störungen in der Kommunikation.
   Meistens besteht eine Intelligenzminderung. Es kommt zu einer verzögerten Sprachentwicklung.
   Etwa die Hälfte der Betroffenen, vor allem, mit einem frühkindlichen Autismus erlernen nie das Sprechen.
3. Störungen des Verhaltens sind ebenfalls typisch für einen Autismus.
   Bestimmte Bewegungen oder Handlungen werden zwanghaft immer und immer wieder durchgeführt werden.
   Verhalten wie etwa das Anziehen oder das Essen werden ritualisiert und müssen z. B. immer zur gleichen Uhrzeit oder in der gleichen Reihenfolge durchgeführt werden.
   Entsprechend können Veränderungen in diesen Verhaltensmustern zu Angst und Panik führen.

Eine Besonderheit stellt das Asperger-Syndrom dar.
Die Störungen der sozialen Interaktion sind ähnlich der anderen beiden Autismusformen. Das Asperger-Syndrom unterscheidet sich jedoch vor allem im Bereich der Kommunikation.
Betroffene habe einen normalen bis überdurchschnittlichen IQ.
Sie haben keine Sprachentwicklungsstörungen und zeigen im Gegenteil eher eine überdurchschnittliche, stilistisch anspruchsvolle Sprache.

Typisch für ein Asperger-Syndrom sind auch Sonderinteressen, die zum Teil akribisch verfolgt werden und so gegebenenfalls sogar den Alltag beeinflussen können.

Sogenannte Inselbegabungen können auch auftreten, sind jedoch eher selten.