Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Eine Operation kann je nach gesundheitlicher Situation und Medikamenteneinnahme des Patienten sehr risikoreich sein oder nur mit geringen Risiken verbunden sein. Es gibt Operationen, die generell mit einem höheren Risiko für den Patienten verbunden sind, wie Operationen am Herzen und an großen Gefäßen und solche, die sehr risikoarm sind. Für manche Operationen ist eine Vollnarkose notwendig, für andere reicht eine lokale Betäubung. Damit eine Operation den Erfolg bringt, den sie verspricht, ist es wichtig, sich auf die Operation vorzubereiten. Meist im Rahmen eines Aufklärungsgespräches mit dem Operateur und Anästhesisten. Im Anschluss an die OP beginnt die Nachbehandlung.
Neben der klassischen „offenen Operation“ gibt es einige Operationstechniken, die sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt haben
Der Vorbereitungsumfang vor einer Operation ist abhängig von:
Viele Voruntersuchungen, Bildgebungen (CT, MRT etc.) nötig bei großen Eingriffen, bei kleinen Eingriffen reicht eine kurzzeitige Vorstellung vorher im Krankenhaus oder der Arztpraxis
Bei notfallmäßigen Operationen entfällt das vorbereitende Vorgespräch zwangsläufig.
ACHTUNG: Immer den Arzt vor der Operation über Vorerkrankungen, Allergien, Medikamenteneinnahme und ggf. schon stattgefundene OP-Komplikationen informieren.
1. Das Aufklärungsgespräch mit dem Operateur:
Hier erklärt der operierende Arzt/die Ärztin alles über den Eingriff. Es wird über Dauer, Ablauf und Umfang der Operation genauestens aufgeklärt.
Ziel ist, dass der Patient (bzw. der Erziehungsberechtigte) über den Eingriff Bescheid weiß und sich des Umfangs und der Risiken bewusst ist.
Außerdem klärt der Operateur den Patienten über die Erfolgsaussichten, Risiken, die mit dem Eingriff verbunden sind und Schmerzen nach der Operation auf.
Weiterhin wird über die Notwendigkeit einer Nachbehandlung (z. B. eine Reha) mit dem Arzt gesprochen. Dies hängt natürlich sehr vom Eingriff ab.
2. Das Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt:
Dieses Gespräch wird auch Prämedikationsgespräch genannt.
Gemeinsam mit dem Narkosearzt entscheidet sich der Patient für die Art der Operation (Vollnarkose, lokale Betäubung, Spinalanästhesie etc.), natürlich gibt es Eingriffe, bei denen eine Vollnarkose zwangsweise nötig ist (laparoskopische Eingriffe).
Der Medikamentenplan des Patienten wird durchgegangen und der Arzt teilt mit, welche Medikamente vorher abgesetzt werden müssen und welche weiter genommen werden können.
Weiterhin kontrolliert der Narkosearzt im Rahmen dieses Gespräches Blutdruck und Puls, hört die Lunge ab und schreibt, wenn nötig, ein EKG.
Natürlich klärt auch der Narkosearzt über Risiken und Nebenwirkungen der Narkose bzw. des gewählten Verfahrens auf.
Bei einer geplanten Operation wirst Du häufig bereits am Vorabend stationär aufgenommen, sodass Du die Nacht vor der Operation im Krankenhaus verbringst, oder Du kommst früh morgens ins Krankenhaus, bzw. in die Arztpraxis.
Allgemein solltest Du 6 Stunden vor der Operation das letzte Mal eine leichte Mahlzeit zu Dir nehmen und 2 Stunden vor der Operation das letzte Mal etwas klare Flüssigkeit zu Dir nehmen (Wasser, Tee …).
Am Tag der Operation solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du Deine Tabletten so einnimmst, wie mit dem Narkosearzt im Vorgespräch besprochen.
Nach der Operation kommst Du in den Aufwachraum, wo Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung so lange überwacht werden, bis Du wieder stabil bist und auf Station zurück kannst.
Häufig treten nach einer Operation Übelkeit, Benommenheit oder Schmerzen auf, das Personal im Aufwachraum und auf der Station kann Dir dagegen Medikamente geben.
Nach einer Operation am Bauch solltest Du noch etwas warten, bevor Du wieder isst, nach anderen Operationen, kann schon frühzeitig wieder mit der Nahrungsaufnahme begonnen werden. (nach Rücksprache mit den Ärzten).
Je nachdem welche Operation durchgeführt wurde, kannst Du direkt nach der Operation wieder nach Hause (wenn Du Dich von jemandem abholen lässt), dies ist z. B. bei Weisheitszahnentfernungen der Fall.
Bei größeren Operationen musst Du noch einige Tage im Krankenhaus bleiben, bis Du wieder stabil bist und es Dir besser geht.
Bei den meisten Operationen ist ein frühzeitiges Aufstehen und Mobilisieren nach der Operation schnell möglich.
Bei manchen Operationen ist es nötig, dass Du nach dem stationären Aufenthalt in eine Rehabilitationseinrichtung kommen.
Dies ist häufig der Fall nach Knie- oder Hüftgelenkersatzoperationen.
Hier lernst Du, alltagsrelevante Fähigkeiten wieder zu erlernen und Beweglichkeit und Muskulatur zu trainieren.
Die genauen Inhalte der „Reha“ hängen jedoch von der durchgeführten Operation ab.
Auch die Dauer der Rehabilitation kann je nach Eingriff und Patientenbedürfnissen variieren.
Zu den allgemeinen Risiken einer Operation zählen:
Zu den allgemeinen Risiken der Vollnarkose zählen: