Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
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Bauchspeicheldrüseninsuffizienz (Pankreasinsuffizienz) – wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr effizient arbeitet.
Bei einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz funktioniert die Bauchspeicheldrüse nicht mehr ausreichend oder gar nicht mehr. Wenn die Produktion der Verdauungssäfte nicht mehr ausreicht, spricht man von einer exokrinen Pankreasinsuffizienz, wenn die Produktion des Insulins gestört ist, von einer endokrinen Pankreasinsuffizienz. Diese Erkrankung ist meist Folge von akuter oder chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung.
alles aufklappenDie Frage nach der Gefährlichkeit liegt bei der Ursache der Entstehung einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz.
Es existieren einige sehr gefährliche Erkrankungen, welche zu einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz führen.
Hast Du den Verdacht, an einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz erkrankt zu sein (siehe Anzeichen), solltest Du einen Facharzt für Innere Medizin aufsuchen.
Liegt zudem ein Diabetes vor, kann außerdem ein Endokrinologe, ein Spezialist für Hormone, aufgesucht werden.
Verschiedene Grunderkrankungen führen zu einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz. Somit sind unterschiedliche Patientengruppen von diesem Krankheitsbild betroffen.
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein Drüsenorgan im oberen Bauch. Zu den lebensnotwendigen Funktionen der Bauchspeicheldrüse zählt zum einen die Produktion von Verdauungssäften (Verdauungsenzymen) und zum anderen die Produktion bestimmter Hormone, die den Blutzuckerspiegel regulieren.
Die Produktion von Verdauungsenzymen wird als exokrine, die von Hormonen als endokrine Funktion des Organs bezeichnet.
Werden diese Produkte nicht mehr ausreichend von der Bauchspeicheldrüse hergestellt und in den Darm oder ins Blut abgegeben, spricht man von einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz, welche verschiedene Ursachen haben kann, denen eine Schädigung des Organs zugrunde liegt.
Bei einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz arbeitet die Bauchspeicheldrüse nicht mehr effizient.
Als bekannte Risikofaktoren für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, welche zu einer Insuffizienz dieser führen kann, gelten das Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum.
Häufigste Ursache für eine akute Pankreatitis ist eine Erkrankung der Gallenblase oder der Gallengänge, die auf die Bauchspeicheldrüse übergeht.
Weitere Risikofaktoren sind zum Beispiel Virus- oder Autoimmunerkrankungen. Auch zu hohe Calciumspiegel im Blut können eine akute Pankreatitis auslösen.
Die Risikofaktoren einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz im Sinne eines Diabetes Mellitus sind vor allem ein Überangebot an Nahrung und daraus resultierendes Übergewicht. Bewegungsmangel wirkt sich ebenfalls negativ auf dieses Krankheitsbild aus.
Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle, da im Falle eines Diabetes Mellitus oft eine familiäre Häufung zu beobachten ist.
Die Symptome einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz lassen sich in zwei Gruppen unterteilen.
Zum einen die exokrine Insuffizienz, die die Produktion der Verdauungsenzyme betrifft.
Diese sind hauptsächlich für die Aufnahme von Fetten und fettlöslichen Vitaminen erforderlich
Die exokrine Insuffizienz äußert sich in fetthaltigem Stuhlgang und den verschiedenen Symptomen des Vitaminmangels. Vitamin-D-Mangel beispielsweise führt zu einer Abnahme der Knochenmasse.
Vitamin K Mangel äußert sich in einer Störung der Blutgerinnung. Ein Mangel an Vitamin A kann eine Nachtblindheit bedingen.
Gehen Insulin-produzierende zugrunde, hat dies die Entstehung eines Diabetes zur Folge.
Ein Diabetes äußert sich in einer Vielzahl von Symptomen. Zunächst kommt es zu einem starken Durstgefühl und einem vermehrtem Wasserlassen. Da der Zucker aus dem Blut nicht mehr ausreichend in die Körperzellen aufgenommen wird und diese somit nicht mit genügend Energie versorgt werden, fühlen sich die Betroffenen häufig müde und abgeschlagen.
Im späteren Stadium der Zuckerkrankheit kommt es zur Schädigung von Gefäßen, was eine Vielzahl an Konsequenzen mit sich bringt. Eine große Gruppe stellen kardiovaskuläre Erkrankungen wie ein Herzinfarkt oder ein Extremitätenverschluss dar.
Zur Diagnose einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz stehen verschiedene Tests zur Verfügung.
Je nach Ursache und Ausprägung der Bauchspeicheldrüseninsuffizienz stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz kann auf unterschiedliche Art und Weise verlaufen.
Im Falle einer Entzündung kann diese akut oder chronisch auftreten. Häufig tritt die akute Form im Rahmen von Gallensteinen auf, die den Ausgang der Bauchspeicheldrüse verlegen.
Bei einem chronischen Verlauf ist häufig der übermäßige Alkoholkonsum Ursache für die Entzündung.
Auch ein Diabetes Mellitus Typ 2 tritt eher schleichend auf, da die Insulin-produzierenden Zellen langsam zu Grunde gehen. Meist sind ältere Menschen von diesem Krankheitsbild betroffen.
Ein Typ 1 Diabetes, welcher autoimmun bedingt ist, tritt jedoch akuter, meist im jungen Erwachsenenalter auf. Hier zerstören Antikörper die endokrinen Zellen der Bauchspeicheldrüse.
Je nach zu Grunde liegender Ursache sieht die Prognose einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz unterschiedlich aus.
Ist das Organ im Rahmen einer Entzündung bereits stark geschädigt, verläuft solch eine Pankreatitis oft schwer und die Bauchspeicheldrüse muss operativ entfernt werden. Wird die Entzündung in einem frühen Stadium erkannt und behandelt, verläuft diese milder und kann durch Medikamente behoben werden.
Bei einem Diabetes Mellitus Typ 2, richtet sich die Prognose stark nach dem Lebensstil des Betroffenen.
Das Erreichen von Normalgewicht sowie ausreichend Bewegung, können einen Diabetes Typ 2 heilen, jedoch scheitert dieses Konzept häufig aufgrund eines weiterhin bestehenden Nahrungsüberschusses und Bewegungsmangels.
Die Betroffenen leiden dann häufig an kardiovaskulären Erkrankungen, die durch den Diabetes verursacht worden sind.
Im Gegensatz dazu ist ein Typ 1 Diabetes nicht heilbar und sollte früh mit Insulin therapiert werden, um Spätfolgen vorzubeugen
Um einer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz vorzubeugen, gilt es insbesondere Risikofaktoren soweit möglich zu vermeiden.
Vor allem auf Alkohol- und Zigarettenkonsum sollte verzichtet werden oder diese auf ein Minimum reduziert werden.
Zudem sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden und ein physiologisches Körpergewicht angestrebt werden. Regelmäßiger Sport kann helfen, das Gewicht bei bestehender Adipositas (Übergewicht) zu reduzieren und vorbeugend gegen eine Vielzahl an Erkrankungen wirken, u.a. eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz.
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) liegt im hinteren Teil der Bauchhöhle (quer hinter dem Magen) unterhalb des Zwerchfells zwischen Milz und Zwölffingerdarm.
Eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz tritt in der Regel schon vor der Schwangerschaft auf und beeinflusst diese oder die Entwicklung des Babys nicht, wenn eine richtige Therapie eingeleitet wurde.
Die ausreichende Einnahme von Pankreasenzymen und Therapie mit Insulin sind wichtig für den Stoffwechsel, der besonders während der Schwangerschaft im gesunden Rahmen aufrechterhalten werden sollte.
Wenn eine bekannte Beuchspeicheldrüseninsuffizienz besteht, sollte bei Bekanntwerden der Schwangerschaft eine Vorstellung beim zuständigen Arzt erfolgen.
Denn nur wenn die Bauchspeicheldrüseninsuffizienz gut therapeutisch eingestellt ist, hat sie keine Auswirkung auf die Schwangerschaft.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.