Muskelkater

Muskelkater - was ist das?

Muskelkater, wenn es 24 - 48 Stunden nach einer muskulären Überbelastungen zu bewegungsabhängigen Schmerzen im Muskel kommt.

Etwas ausführlicher ...

Bei einem Muskelkater kommt es, meist einen Tag nach starker sportlicher Betätigung, zum Riss von Eiweißfäden in den einzelnen Muskelfasern und folglich zu Entzündungen im betroffenen Gebiet. Diese Entzündungen sind für die typischen Beschwerden beim Muskelkater verantwortlich. Je nach Schwere des Muskelkaters kann es zu starken Schmerzen im betroffenem Muskel kommen.

Bei einem Muskelkater kommt es zu Verletzungen der Muskulatur auf kleinster Ebene.

Vor allem bei neuen, ungewohnten Bewegungen beim Krafttraining kommt es häufig zu einem Muskelkater. Aber auch z. B. die Gartenarbeit im Frühjahr führt oft zu einer muskulären Überbeanspruchung.

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Kurz & knapp

Bei einem Muskelkater kommt es zu mikroskopisch kleinen Verletzungen der Muskulatur.
Auslöser ist eine Überanspruchung der Muskulatur.
Fast immer ist es eine ungewohnte Belastung der Muskulatur. (Krafttraining, neue handwerkliche Arbeit)
Die Heilung dauert nur wenige Tage.

Docset sickness score

Gefährlichkeit - 0.1 /10

Häufigkeit - 10 /10

Ansteckung - 0 /10

Dauer - 0.7 /10

Sickness ScoreWas ist dasDer Sickness Score soll einen kurzen, grafischen Überblick über die Erkrankung Muskelkater geben.

Gefährlichkeit - 0.1 /10

Häufigkeit - 10 /10

Ansteckung - 0 /10

Dauer - 0.7 /10

Beachte Bitte! Oft kommt es bei Erkrankungen auf die Ursache an, daher kann dieser Wert nur einen groben, allgemeinen Überblick geben.

Ist das gefährlich?

Ein Muskelkater ist weder schädlich für den Körper noch gefährlich und heilt je nach Schwere innerhalb weniger Tage bis zu 10 Tagen.

Wann zum Arzt?

Mit einem Muskelkater nach sportlicher Belastung musst Du zunächst nicht zum Arzt.

Zeigst Du plötzlich Zeichen eines Muskelkaters, ohne dass Du Dich vorher körperlich betätigt hast, solltest Du einen Arzt aufsuchen.
Das Gleiche gilt, wenn die Schmerzen sehr stark sind, lange anhalten (über 10 Tage) oder andere Beschwerden, wie Schwellung oder Rötung, auftreten.

In diesem Fall sollte ein Arzt (Orthopäde) einen Muskelfaserriss ausschließen.

Zahlen & Fakten

Häufigkeit – Ein Muskelkater ist sehr häufig. Die meisten Menschen bekommen in ihrem Leben irgendwann einmal Muskelkater.

Einteilung & Formen

Einen Muskelkater kann man einteilen in:

Direkter Muskelkater
- Ermüdungsschmerz während der Belastung.
- Durch Laktat (Milchsäure) werden Muskeln kurz übersäuert, verschwindet nach einigen Minuten.
- Nicht der „typische“ Muskelkater.
Verspäteter Muskelkater
- Etwa 12–72 Stunden nach Training/ körperlicher Belastung.
- Maximum meist 3 Tage nach Belastung.

Ursachen Muskelkater

Ungewohnte Belastung/ Überbelastung – Eine ungewohnt, lange und starke körperliche Belastung löst den Muskelkater aus.
- Z. B. (Wieder)einstieg in eine Sportart, Gartenarbeit, Handwerk.
- Besonders starke körperliche Belastung.
- Plötzliches Stoppen und wieder loslaufen.

Symptome Muskelkater

Schmerzen im Muskel – bei kleinen, normalerweise nicht schmerzhaften Bewegungen.
Einschränkung der Bewegung – aufgrund der Schmerzen kommt es zu einer Bewegungseinschränkung des betroffenen Muskels.
- Steifigkeitsgefühl
Kraftlosigkeit – Der Muskel kann nicht das volle Kraftpotential entfalten.
Druckschmerzen – Der betroffener Muskel reagiert empfindlich auf Berührungen.
Schwellungen – der Muskeln sind möglich

Hinweis! Bei einem Muskelkater kommt es relativ schnell zu einem Nachlassen der Beschwerden. Je nach Schwere können die Schmerzen bis zu 10 Tage anhalten.

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Muskelkater - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

Diagnose Muskelkater

Anamnese – Häufig geht langes Training ohne ausreichendes Aufwärmen und lange Trainingspause vorher voran.
- Auftreten der Beschwerden mit Verzögerung nach Belastung 12–36 Stunden nach Sport.
Ultraschall – Bei sehr starken Schmerzen oder Rötung, Schwellung muss ein Muskelfaserriss ggf. mit Ultraschall ausgeschlossen werden.

Behandlung Muskelkater

Schonen – Der betroffene Muskel muss geschont werden. Lockere Dehnung und Kontraktion der Muskulatur sind jedoch möglich.
- Hohe Belastung und starke Anstrengung sind zu vermeiden.
- Leichtes Ausdauertraining kann Heilung beschleunigen.
Kältebehandlung – Am ersten Tag können bei starken Schmerzen vorsichtiges Kühlen angenehm sein, um die Beschwerden zu lindern.
- Ein Bad im Eiswasser hat jedoch keine nachgewiesene Wirkung zur beschleunigten Regeneration.
Wärmebehandlung – Bei Verkrampfungen und Verhärtungen kann sich Wärme als hilfreich erweisen.

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Medikamente Muskelkater

Schmerzsalbe – wie Kytta und Diclo-Gele wie Voltaren können verwendet werden.

Beachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!

Prognose Muskelkater

Der Muskelkater hat eine sehr gute Prognose.

Er verschwindet meist nach einigen Tagen Schonung. In extremen Fällen kann ein Muskelkater bis zu 10 Tagen anhalten.

Es kommt jedoch immer bereits nach wenigen Tagen zu einer spürbaren Verbesserung der Beschwerden.

Dauer

Die Dauer eines Muskelkaters ist abhängig von der Schwere.

Maximal 10 Tage.
Schmerzen verschwinden häufig früher.
Nach 3 Tagen meist Schmerzmaximum.
Muskelregeneration nach einer Woche bis maximal 10 Tage vollständig.

Vorbeugung Muskelkater

Den Muskelkater kennt jeder. Um einen Muskelkater zu vermeiden, sollten ungewohnte Bewegungen immer dosiert ausgeführt werden.
In einigen Fällen lässt sich ein Muskelkater jedoch kaum vorbeugen.

Zu den schützenden Faktoren zählen:

Strukturiertes Training ohne starke Übelastung.
Trainingsintensität immer nur leicht steigern. Vor allem bei ungewohnter Belastung und sportlichen Einsteigern.
Muskeln immer in Paaren trainieren, einseitiges Training vermeiden.
Regelmäßiges Faszientraining (z.B mit Faszienrolle)
Aufwärmen vor jeder sportlichen Betätigung.
Wärmere Kleidung, vor allem beim Sport draußen.

Bei Kindern

Bei Kindern gelten die gleichen Empfehlungen wie für Erwachsene.

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