Arzneimittelexanthem - Behandlung

Wie wird ein Arzneimittelexanthem behandelt?

Besteht der Verdacht auf ein Arzneimittelexanthem, sollte nach Rücksprache mit dem behandelndem Arzt das auslösende Medikament umgehend abgesetzt werden. Nach dem Absetzen sollten die Symptome verschwinden und nach alternativen Ersatzmedikamenten gesucht werden.
Der Arzt wird dabei mögliche Kreuzreaktionen des neuen Medikaments beachten.
Existieren keine Ersatzmedikamente und der Patient ist auf die Einnahme des Medikaments angewiesen, werden Antihistaminika und ggf. Cortison vorsorglich mit verschrieben, um eine allergische Reaktion zu verhindern.

Welche Medikamente helfen bei einem Arzneimittelexanthem?

Die Einnahme von Medikamenten sollte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt erfolgen.

Juckt der Hautausschlag und ist lokal begrenzt, helfen Salben mit Antihistaminika oder Cortison.

Bei großflächigem Ausschlag und stark ausgeprägten Symptomen können Antihistaminika oder Cortison auch als Tablettenform angewandt werden.

Sind aufgrund des Arzneimittelexanthems Bakterien in die Haut eingedrungen, ist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig.

Wann wird eine Hyposensibilisierung notwendig?

In einigen Fällen ist der Patient auf das Medikament angewiesen und es existieren keine Ersatzpräparate auf dem Markt.

In diesem Fall ist es ratsam, eine Hyposensibilisierung durchzuführen.

Der Patient bekommt dabei in kleinen Mengen und zeitlichen Abständen den Wirkstoff des Medikaments verabreicht und es wird eine Art stufenweise Gewöhnung an das Medikament erreicht.

Dies ist zum Beispiel bei bestimmten Antibiotika oder der Insulineinnahme bei Diabetes der Fall.

Gibt es Hausmittel gegen einen Arzneimittelexanthem?

Gegen die Schmerzen des Ausschlags können kühlende Umschläge mit Wasser oder Essigwasser (ein Liter Wasser mit einem Esslöffel Essig) helfen.