Speicheldrüsenentzündung

Die großen Speicheldrüsen sind für die Produktion des Speichels verantwortlich. Jeder Mensch besitzt:

• 2 Ohrspeicheldrüsen (Glandula parotis)
• 2 Unterkieferdrüsen (Glandula mandibularis)
• 2 Unterzungendrüsenn (Glandula sublingualis)

Speichel schützt und reinigt die Schleimhaut und bietet Abwehr gegen Erreger. Auch bei der Nahrungszersetzung spielt der Speichel eine Rolle.

• Speichelsteine – häufigste Ursache sind Speichelsteine (verlegen den Ausführungsgang und es kommt zu Speichelrückstau, wobei sich Erreger vermehren können). Narben, Einengungen, Tumore, führen ebenfalls zu Speichelsteinen.
• Bakterien/ Viren – meist sind Erreger wie Bakterien (Staphylokokken, Streptokokken) oder Viren die Ursache
• Hygiene – mangelnde Mundhygiene, Mundschleimhautentzündung (Stomatitis).
• Medikamente – Medikamente, die den Speichelfluss reduzieren (Diuretika, Antidepressiva, Antihistaminika).
• Mumps – Mumps im Kindesalter, Zytomegalie, Coxsackie-A.
• Strahlentherapie – eine Bestrahlung (z. B. im Rahmen einer Tumortherapie) kann eine Ursache sein.
• Seltene Ursachen - Autoimmunkrankheiten, Kollagenosen oder das Sjögren-Syndrom sind seltene Ursachen

• Schmerzen und Schwellung der Drüse (in 80 % auf einer Seite)
• Druckempfindlichkeit
• Harte Konsistenz
• Rötung – die Haut über der Drüse ist gerötet und warm.
• Fieber – im Rahmen des Infekts können Fieber und Schüttelfrost auftreten.
• Lymphknotenschwellung
• Krankheitsgefühl – es kommt zu allgemeinen Unwohlsein. Man fühlt sich krank.
• Eiter – in einigen Fällen entleert sich Eiter in den Mund

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Speicheldrüsenentzündung - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

• Anamnese – der HNO-Arzt erfragt die typischen Symptome bei einer Speicheldrüsenentzündung.
• Körperliche Untersuchung – Vor allem Blick in den Rachen durch den HNO-Arzt.
• Abtasten – und untersuchen der Speicheldrüsen.
• Abstrich – des Speichels zur Untersuchung und Bestimmung des Erregers.
• Blutentnahme – wird manchmal auch gemacht, um zu schauen, ob die Entzündung schon auf den Körper übergegangen ist.

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Die Haut rund um die Speicheldrüsen erscheint oft als gerötet und geschwollen.

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Du kannst natürlich jederzeit eine Entfernung beatragen!

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Die Medikamente bei einer Speicheldrüsenentzündung richten sich nach dessen Auslöser.

• Antibiotika – sind Bakterien die Auslöser, verschreibt der Arzt meist ein Antibiotikum (Cefuroxim, Clindamycin)
• Schmerzmittel – gegen die auftretenden Schmerzen können Ibuprofen oder Paracetamol eingesetzt werden.
• Kortison – wenn eine Autoimmunerkrankung als Auslöser vorliegt.

Beachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!

Zur Behandlung der Speicheldrüsenentzündung kommen folgende Hausmittel zum Einsatz.

• Umschläge – kühlende Umschläge (z.B. Quarkwickel) helfen gegen die Halsschmerzen.
• Speichelanregung – Bonbons, Kaugummi oder Zitrone wirken anregend für die Speichelproduktion.

Beachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.

• Abheilung bei rechtzeitiger Behandlung meist nach wenigen Tagen.
• Bei Nicht-Behandlung kann Entzündung immer wiederkehren, evtl. muss die Drüse entfernt werden.
• Bei Nicht-Behandlung kann eine eitrige Abkapselung entstehen (Abszess), im schlimmsten, jedoch sehr seltenen Fall kommt es zu einer Blutvergiftung.

• Mundpflege – auf Mundhygiene und Zahnpflege achten.
• Flüssigkeitszufuhr – ausreichend Trinken.
• Speichelfluss fördern – zuckerfreie und saure Bonbons fördern Speichelfluss.
• Speichelsteine – entfernen bzw. behandeln.