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Untersuchung auf Mumps

Mumps

Mumps, im Volksmund auch Ziegenpeter genannt, ist eine virale Infektion, die vor allem Kinder betrifft. Das klassische Symptom des Mumps ist eine Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotis). Das Virus kann sich jedoch auch auf weitere Organe ausbreiten und dort Komplikationen hervorrufen. Eine Impfung gegen Mumps wird von der ständigen Impfkommission für alle Kinder im zweiten Lebensjahr empfohlen.

Symptome

Überblick der Symptome von Mumps

  • Häufig keine Symptome
  • Abgeschlagenheit
  • Schwellung der Ohrspeicheldrüse
  • Hohes Fieber

Was sind die Symptome/ Anzeichen von Mumps?

In der Hälfte aller Mumps-Fälle treten keine Symptome auf oder nur leichte Anzeichen eines grippalen Infekts.

Das klassische Symptom des Mumps ist eine Schwellung der Speicheldrüsen, vor allem Ohrspeicheldrüse.
Andere Speicheldrüsen können auch betroffen sein.

Die Schwellung betrifft zu Beginn nur eine Ohrspeicheldrüse, im Verlauf der Erkrankung kommt es dann zum beidseitigen Auftreten. Durch die Schwellung im Bereich der Wange kann es zu  Schmerzen beim Kauen oder einem abstehenden Ohr kommen.

Begleitend haben erkrankte Kinder hohes Fieber und einen reduzierten Allgemeinzustand.

Wie viele und welche Kinder sind von Mumps betroffen?

Kinder im Alter von etwa 2–15 Jahren sind am häufigsten von Mumps betroffen. Es sind mehr Jungen als Mädchen betroffen. Allgemein ist eine Erkrankung im Erwachsenenalter jedoch auch möglich.

Aufgrund der Impfung sind die Mumpsfälle deutlich zurückgegangen. Es treten circa 700 Neuerkrankungen pro Jahr auf.

Diagnose

Überblick der Diagnose von Mumps

  • Klinische Diagnose (Betrachten des Kindes)
  • selten: Virus/ Antikörpernachweis

Wie wird Mumps diagnostiziert?

Mumps ist eine klinische Diagnose. Der Kinderarzt kann alleine durch Betrachten des Kindes bereits die Diagnose stellen.

In komplizierten Fällen gibt es noch die Möglichkeit, das Virus selbst oder Antikörper gegen das Virus nachzuweisen.

Zu welchem Arzt muss man mit Mumps?

Bei Mumps sollte man zu einem Kinderarzt gehen.

Behandlung

Überblick der Behandlung von Mumps

  • Behandlung der Symptome
  • Ibuprofen oder Paracetamol gegen Schmerzen und Fieber
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Wie wird Mumps behandelt?

Eine spezifische Therapie gegen das Mumps-Virus gibt es nicht.
Mumps wird daher nur symptomatisch therapiert.

Hier steht vor allem die Fiebersenkung und Schmerzlinderung im Vordergrund. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass die Kinder genügend Flüssigkeit zu sich nehmen und kleine Mengen Suppe oder weiche Kost essen.

Welche Medikamente helfen bei Mumps?

Zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung eigenen sich bei Kindern Ibuprofen und Paracetamol.
Die Dosierung erfolgt abhängig vom Körpergewicht des Kindes. Unterstützend können noch Wadenwickel gegen das Fieber eingesetzt werden.

Ursachen

Überblick der Ursachen von Mumps

  • Tröpfcheninfektion mit dem Mumps-Virus
  • Unzureichender Impfschutz

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren von Mumps?

Die Ursache des Mumps ist die Infektion mit dem Mumps-Virus. Die Ansteckung erfolgt als Tröpfcheninfektion über den Speichel. 

Ein hohes Risiko für eine Mumpserkrankung haben vor allen ungeimpfte Menschen, also Kinder im ersten Lebensjahr oder Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft wurden.

Vorbeugung

Überblick der Vorbeugung von Mumps

  • Schutzimpfung
  • Kontaktvermeidung Betroffener

Wie kann man Mumps vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Mumps ist eine Impfung.

Die Impfung schützt nicht nur das Kind selber vor der Erkrankung, sondern verhindert auch eine Ansteckung ungeimpfter Menschen.

Sollte eine Impfung nicht erwünscht sein oder nicht möglich sein, sollte der Kontakt zu erkrankten Kindern gemieden werden.

Die Impfung gegen Mumps, was sollte man beachten?

Die Impfung gegen Mumps erfolgt als Kombinationsimpfung mit Masern und Röteln.

Sie wird von der Impfkommission des Robert-Koch-Instituts für alle Kinder ab dem zweiten Lebensjahr empfohlen. Die erste Impfung erfolgt in der Regel mit 11–14 Monaten und die zweite Impfung im Alter von 15–23 Monaten.
Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR-Impfung)  ist eine Lebendimpfung, bei der noch lebende, aber abgeschwächte Viren verabreicht werden. Geimpft wird in den Oberarm oder Oberschenkel.

In den meisten Fällen wird die MMR-Impfung gut vertragen. Es kann zu lokalen Reaktionen an der Einstichstelle, wie

  • Rötung,
  • Schwellung oder
  • Schmerzen

kommen. Es können auch Fieber und allgemeines Unwohlsein auftreten.

Ein Zusammenhang zwischen der MMR-Impfung und Autismus konnte in Studien widerlegt werden.

Prognose

Überblick der Prognose von Mumps

  • In den meisten Fällen sehr gute Prognose
  • Komplikationen/ Langzeitfolgen sind möglich

Wie ist die Prognose bei Mumps?

Wenn keine Komplikationen auftreten, ist die Prognose bei Mumps sehr gut.
Eine mögliche Komplikation ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis). Sie äußert sich durch:

  • Übelkeit,
  • Erbrechen und
  • Schmerzen im Oberbauch.

Eine gefürchtete Komplikation ist die Entzündung der Hoden (Mumpsorchitis). Sie tritt in etwa 20–30 % der Fälle auf und geht mit einer Schwellung des Hodens mit Druckschmerzhaftigkeit einher. Die Hodenentzündung kann zur Verkleinerung der Hoden (Hodenatrophie) bis hin zur Unfruchtbarkeit führen.

Weitere mögliche Komplikationen sind eine Hirnhautentzündung (Meningitis) bis hin zur Entzündung des Gehirns (Enzephalitis). Sie sind selten, aber haben bei Auftreten häufig einen schweren Verlauf, zum Teil mit bleibenden Schäden.

Wie ansteckend ist Mumps?

Mumps ist hoch ansteckend.

Eine Ansteckungsgefahr besteht bereits sieben Tage vor Beginn der Erkrankung und endet erst neun Tage danach.

Wie verläuft Mumps?

Nach der Ansteckung mit dem Mumps-Virus kommt es etwa 12–25 Tage danach zum Ausbruch der Erkrankung.
Die Schwellung der Ohrspeicheldrüse tritt erst einseitig und dann im Verlauf beidseitig auf. Begleitend treten Fieber und ein reduzierter Allgemeinzustand des Kindes auf. Die Schwellung der Ohrspeicheldrüse klingt etwa nach einer Woche ab.

Wie lange dauert die Heilung von Mumps?

Eine Ansteckung mit Mumps ist bis neun Tage nach Erkrankungsbeginn möglich.
Der gesamte Krankheitsverlauf erstreckt sich etwa über zwei bis drei Wochen.

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