Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) - Symptome, Behandlung & Übungen

Craniomandibuläre Dysfunktion - was ist das?

Etwas ausführlicher ...

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (kurz: CMD) ist eine Erkrankung des Kausystems, bei der das Zusammenspiel der Kaumuskulatur, Kiefergelenke und Zähne gestört ist. Es kommt dabei zu Schmerzen beim Kauen.

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Kurz & knapp

Ursachen einer CMD sind unter anderen Stress und genetische Faktoren.
Es treten Schmerzen im Bereich der Kau- und Gesichtsmuskulatur auf. Auch knackende Geräusche kommen vor.
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache.
Bei rechtzeitiger Therapie ist die Prognose gut.
Kommt es zu keiner Behandlung, können Folgeschäden entstehen.

Ist das gefährlich?

Eine Craniomandibuläre Dysfunktion ist nicht gefährlich.

Wann zum Arzt?

Wenn Du bei Dir oder Deinem Kind knackende Geräusche beim Kauen oder Schmerzen im Kiefer, bzw. Kau- und Gesichtsmuskeln bemerkst, solltest Du zur Abklärung einer möglichen Craniomandibuläre Dysfunktion einen Termin beim Zahnarzt wahrnehmen.

Zahlen & Fakten

Ca. jeder 5. Mensch in Deutschland leidet an behandlungsbedürftigen CMD Symptomen.

Ursachen Craniomandibuläre Dysfunktion

Genetische Veranlagung und psychischer Stress, der sich in einer Überbelastung der Kaumuskulatur äußert
Traumatische Einwirkungen auf den Kiefer
Schlecht angepasste Kronen oder Brücken
Zu hohe Füllungen
Extreme Zahnfehlstellungen

Symptome Craniomandibuläre Dysfunktion

Mäßige bis starke Schmerzen im Bereich der Kau- und Gesichtsmuskeln und des Kiefergelenkes
Schmerzen im Kiefergelenk bei Druck von außen
Starkes Zähneknirschen – Zahnabrieb
Ab einem bestimmten Zeitpunkt Zahnlockerungen und Zahnverschiebungen innerhalb des Kiefers
Knackende oder reibende Geräusche des Kiefergelenks bei Bewegung
Kieferklemme
Ohrenschmerzen oder Ohrgeräusche (Tinnitus)
Nächtliche Atemstörungen und Schnarchen
Schwindel und/ oder Kopfschmerzen

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Craniomandibuläre Dysfunktion - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

Diagnose Craniomandibuläre Dysfunktion

Allgemeine Anamnese – typische Schmerzen werden abgefragt und lokalisiert
Manuelle Funktionsanalyse
- Untersuchung von Druckschmerzen des Kausystems
- Geräusche bei Mundbewegungen
- Abweichungen des Unterkiefers bei der Mundöffnung
- Verhärtungen der Kaumuskulatur
- Schmerzen beim Zusammenbeißen der Zähne
Instrumentelle Funktionsanalyse
- Bestimmung der Lagebeziehung des Unter- und Oberkiefers zueinander
- Aufzeichnung von Kieferbewegungen
Bildgebende Verfahren
- MRT
- CT
- Röntgen

Behandlung Craniomandibuläre Dysfunktion

Anpassung von Kronen, Brücken und Füllungen für einen idealen Biss durch den Zahnarzt
Erstellung einer Funktionsschiene bzw. Aufbissschiene
Akupunktur
Erlernen von Entspannungstechniken

Prognose Craniomandibuläre Dysfunktion

Bei frühzeitiger Erkennung und konsequenter Therapie gut
bei einer unbehandelten CMD besteht die Gefahr von teils unumkehrbaren Folgeschäden an Gelenkstrukturen oder Zähnen

Vorbeugung Craniomandibuläre Dysfunktion

Gutes Stressmanagement
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt

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