Definition: Polypen der Gebärmutter, wenn es zu einer gutartigen Wucherung innerhalb der Gebärmutterschleimhaut kommt.
Gebärmutterpolypen sind gutartige Neubildungen der Gebärmutterschleimhaut. Gebärmutterpolypen verursachen oftmals Zwischenblutungen außerhalb der Menstruation. Eine Entfernung der Polypen ist nur bei Beschwerden angesagt. Prinzipiell können Frauen jedes Alters von Gebärmutterpolypen betroffen sein. Häufig treten sie allerdings zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr auf, also besonders bei Patientinnen rund um die Wechseljahre. Frauen vor dem 30. Lebensjahr sind seltener betroffen. Die Ursache für die Bildung der Polypen sind noch weitgehend ungeklärt. Es wird diskutiert, ob ein Ungleichgewicht der Hormone verantwortlich sein könnte. Als Risikofaktoren gelten Entzündungen der Gebärmutter oder der Scheide, mehrere Geburten, chronischer Stress oder eine Immunschwäche.
Polypen der Gebärmutter sind in aller Regel harmlos und verursachen oft keinerlei Problem.
In nur sehr seltenen Fällen kann sich aus einem Gebärmutterpolyp ein Tumor (präkanzeröse Polypen) entwickeln.
Treten bei Dir Blutungen außerhalb der Regelblutungen, nach den Wechseljahren oder nach dem Geschlechtsverkehr auf, solltest Du unabhängig der Ursache immer einen Frauenarzt zur ärztlichen Abklärung aufsuchen.
Oft werden Polypen der Gebärmutter als Zufallsbefund entdeckt.
Polypen der Gebärmutter entstehen durch eine zu schnelle Zellteilung der Gebärmutterschleimhaut.
Die Ursache für die Bildung der Polypen der Gebärmutter sind noch weitgehend ungeklärt.
Es wird diskutiert, ob ein Ungleichgewicht der Hormone verantwortlich sein könnte, weshalb die Polypen häufig während oder nach den Wechseljahren auftreten.
Als Risikofaktoren gelten Entzündungen der Gebärmutter oder der Scheide (→ Scheidenentzündung), mehrere Geburten, chronischer Stress oder eine Immunschwäche, Übergewicht und Bluthochdruck.
Gebärmutterpolypen, besonders kleine, verursachen oft keine Symptome und werden zufällig im Rahmen von Routineuntersuchungen entdeckt oder gehen automatisch mit der nächsten Regelblutung ab.
Folgende Beschwerden können auf Gebärmutterpolypen hinweisen:
Der Frauenarzt kann die Gebärmutterpolypen je nach Größe und Lage entweder bei der gynäkologischen Untersuchung tasten oder im Ultraschall sehen.
Sitzen die Polypen sehr weit oben in der Gebärmutter, kann der Arzt sie in einer Spiegelung der Gebärmutter sehen und gegebenenfalls im gleichen Eingriff entfernen.
Zuerst werden Gebärmutterpolypen in der Regel nur beobachtet.
Sie gehen oft von selbst ab oder bilden sich zurück. Der Arzt kann das bei einer Kontrolluntersuchung überprüfen.
Vorübergehend können Hormonpräparate wie Progesteron verschrieben werden, diese lindern oft die Beschwerden.
Beim Absetzen der Medikamente kommen die Symptome allerdings häufig zurück, deshalb stellen sie keine dauerhafte Behandlungsmethode dar.
Wenn die Polypen nicht von selbst verschwinden oder sich der Verdacht auf eine bösartige Wucherung ergibt, muss operiert werden.
Bereits zur Diagnostik wird in unklaren Fällen eine Spiegelung der Gebärmutter durchgeführt (Hysteroskopie).
Diese Untersuchung wird in der Regel in Vollnarkose in einer Klinik durchgeführt.
Vor der Operation wird die Patientin sowohl von den Frauenärzten als auch von den Narkoseärzten über den Eingriff aufgeklärt.
Die Operation selbst läuft folgendermaßen ab:
Es gibt homöopathische Mittel gegen Gebärmutterpolypen, diese sollten allerdings nur in Rücksprache und nach Abklärung des Befunds durch den Frauenarzt eingesetzt werden.
Die Patientin sollte außerdem Geduld mitbringen, da die Behandlung mit den homöopathischen Mitteln Wochen bis Monate dauern kann und nicht immer erfolgreich ist.
In manchen Fällen müssen Polypen nur in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Ob und wann ein Gebärmutterpolyp entfernt werden sollte, entscheidet der behandelnde Arzt nach Abwägung aller Vor- und Nachteile.
Eine operative Entfernung der Polypen ist in folgenden Fällen zu empfehlen:
Die Entfernung der Polypen erfolgt in der Regel durch Ausschabung (Abrasio). Die OP wird meistens ambulant durchgeführt und dauert ca. 15 Minuten.
Sowohl bei abwartendem Verhalten und einer selbstständigen Rückbildung der Polypen als auch bei der operativen Entfernung kommt es sehr häufig zu einem erneuten Auftreten der Wucherungen.
Wenn Gebärmutterpolypen sehr lange bestehen, gibt es die Gefahr einer bösartigen Entartung, weswegen sie nach der Diagnose in der Regel entfernt werden.
Da die Entstehung von Polypen der Gebärmutter noch nicht abschließend geklärt ist, können auch keine spezifischen prophylaktischen Maßnahmen empfohlen werden.
In den meisten Fällen verursachen Polypen der Gebärmutter keine Probleme.
In seltenen Fällen (0,5%) kann es jedoch zu einer bösartigen Entartung mit Bildung eines Tumors kommen.
Aufgrund dieses Risikos solltes Du Gebärmutterpolypen in regelmäßigen Abständen kontrollieren lassen. Bei Unklarheit besteht die Möglichkeit das Gewebe zu untersuchen und zu entfernen.
Wie lange es dauert, bis Polypen der Gebärmutter wachsen oder Beschwerden verursachen, hängt von vielen Faktoren ab, und kann wenige Wochen bis mehrere Monate dauern.
Je nach Lage und Größe des Gebärmutterpolyps kann das „schwanger werden“ erschwert sein.
Der Polyp kann die Einnistung der Eizelle verhindern oder den Gebärmutterhals blockieren.
Besteht ein Kinderwunsch, ist es ratsam, den/die Polyp/en entfernen zu lassen. Vor allem bei Polypen, welche Beschwerden verursachen.
Entwickelt sich ein Polyen während der Schwangerschaft, wird die Vorgehensweise individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen. Je nach Lage ist eine Entfernung während er Schwangerschaft nicht möglich.
Eine Kontrolle der Gebärmutterpolypen und körperliche Schonung ist in diesem Fall angeraten.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.