Definition: Muskelkrämpfe, wenn es zu kurzen, heftigen, unwillkürlichen Kontraktionen in der Muskulatur kommt.
Unter einem Muskelkrampf versteht man eine willkürliche, meist kurz andauernde Muskelzuckung. Diese ist meist schmerzhaft und kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.
Ein Muskelkrampf ist nicht gefährlich, in der Regel aber sehr schmerzhaft.
Je nach Ausmaß des Muskelkrampfes kann es auch nach einem Muskelkrampf für eine gewisse Zeit zu Schmerzen oder einem Muskelkater im betroffenem Muskel kommen.
Wenn ab und zu Muskelkrämpfe auftreten, ist das zunächst kein Grund zur Sorge oder für einen Gang zum Arzt.
Die Krämpfe lassen sich in der Regel mit Magnesium (Ernährung), Kräftigung und Dehnung in der Selbstmedikation gut behandeln.
Treten die Krämpfe in der Muskulatur allerdings häufig ohne erklärliche Ursache auf oder treten zum Beispiel im Zusammenhang mit neuen Medikamenten auf, sollte man eine ärztliche Abklärung erwägen.
Auch wenn die Methoden, die man zur Linderung anwendet, nicht wirken, sollte man einen Arzt aufsuchen, ebenso wenn es neben den Krämpfen zu weiteren Symptomen kommt.
Krämpfe in der Muskulatur lassen sich wie folgt einteilen:
Es gibt verschiedene Ursachen für Muskelkrämpfe.
Wichtig ist hier zwischen den paraphysiologischen und den symptomatisch zu unterscheiden (→ siehe Abschnitt Einteilung).
Für symptomatische Krämpfe kommen andere Ursachen infrage.
Hierzu zählen:
Der Verlauf von Muskelkrämpfen ist unkompliziert und die Krämpfe lassen nach einer gewissen Weile in der Regel von alleine nach.
Es gibt verschiedene Muskelgruppen, die besonders häufig von Muskelkrämpfen betroffen sind. Hierzu zählen:
Wadenkrämpfe treten hier mit Abstand am häufigsten aus.
In der Regel dauert ein Muskelkrampf nur wenige Sekunden bis maximal Minuten.
In der Schwangerschaft treten Muskelkrämpfe gehäuft auf.
Diese können vor allem nachts sehr quälend sein.
Es kommt vor allem zu starken Schwitzen und häufigem Harndrang, sodass die Frauen Flüssigkeit und Salze verlieren, was zu einem Ungleichgewicht der Elektrolyte führt.
Auch hier hilft die Einnahme von Magnesium.
Weiterhin sollte man auf ausreichende regelmäßige Bewegung achten und sich ausgewogen und gesund ernähren.
Viel zu trinken und auch auf gutes Schuhwerk zu achten kann ebenfalls helfen.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.