Bei der Elektromyographie (EMG) wird die elektrische Aktivität von Muskelfasern gemessen und als Elektromyogramm aufgezeichnet. Die Aktivität des Muskels wird dabei in Bewegung und Ruhe gemessen. Das Muskelaktionspotential breitet sich über die Muskelzelle auf und die kleinen Zuckungen, welche entstehen, können als Potential gemessen werden. Durch Art und Intensität der Aktivität können Rückschlüsse auf mögliche Erkrankung gezogen werden.
Eine Elektromyografie wird meist von niedergelassenen Fachärzten für Neurologie oder im Krankenhaus auf neurologischer Station.
Eine Elektromyografie wird angewandt bei:
Auf ein Nadel-EMG sollte verzichtet werden, wenn stark gerinnungshemmenden Medikamente eingenommen werden.
Die Dauer einer Elektromyografie variiert je nach Art und Indikation zwischen wenigen Minuten bis zu einer Stunde.
Nach einer Elektromyografie gibt es nichts zu beachten, man kann direkt nach der Untersuchung Autofahren und essen und trinken.
Das Ziel der Elektromyografie ist die Feststellung von Muskel- und Nervenerkrankungen. Außerdem kann zwischen neuropathischer (nervlicher) und myopathischer (muskulärer) Schädigung unterschieden werden.
Eine Elektromyografie ist bei Kindern möglich, die Durchführung erweist sich jedoch als schwieriger.
Die Elektromyografie ist gefahrlos während einer Schwangerschaft durchführbar.