Definition: Wadenkrämpfe, in den meisten Fällen harmlos. In seltenen Fällen können jedoch ernste Erkrankungen zugrunde liegen.
Achtung! Flüssigkeitshaushalt sofort ausgleichen. Am besten mit isotonischen Getränken (Flüssigkeit mit gleicher Spannung wie in der menschlichen Zelle).
Tipp! Vor dem Schlafengehen den Elektrolyt und Wasserverlust ausgleichen. Zum Beispiel mit Elotrans® oder einem vergleichbaren Produkt.
Medikamente, die Wadenkrämpfe verursachen können:
Zum Thema Schilddrüsenunterfunktion
Unter einem Wadenkrampf versteht man eine schmerzhafte, akut einsetzende, ungewollte Kontraktion der Beugemuskulatur des Unterschenkels. Die Wade fühlt sich dabei stark verhärtet an. Oftmals entstehen die Krämpfe nach intensiver sportlicher Betätigung oder in der Nacht. Viele Menschen sind von Wadenkrämpfen betroffen, wobei die Ursachen sehr unterschiedlich sein können. Um den akuten Wadenkrampf zu lösen, musst Du den Wadenmuskel dehnen.
Treten Wadenkrämpfe selten auf und gehen schnell von alleine weg, ist dies selten ein Grund zur Sorge.
Passiert dies jedoch öfters, oder beispielsweise nach Einnahme von bestimmten Medikamenten und hält minutenlang an, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Auch wenn neben den Wadenkrämpfen weitete Anzeichen wie ungewollter Gewichtsverlust oder vermehrter Durst auftritt, ist eine ärztliche Abklärung erforderlich.
Falls Du regelmäßig an Wadenkrämpfen leidest, die länger andauern und nicht durch Dehnen oder Reiben aufhören, solltest Du Dich am besten ärztlich vorstellen.
Dies gilt auch, wenn Du eine bestimmte Grunderkrankung (Diabetes mellitus, Nierenerkrankung, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Lebererkrankung) hast oder Medikamente einnimmst, die diese Krämpfe verursachen können.
Nur extrem selten empfiehlt es sich, einen Notarzt zu verständigen. Dies kann der Fall sein, wenn Du außer dem Wadenkrampf beispielsweise plötzlich unter Taubheitsgefühle oder Lähmungen leidest, weil dahinter eine Durchblutungsstörung an den Beinen stecken kann (Verschlüsse der Arterien oder Venenverschlüsse durch Blutgerinnsel).
Je nach zugrundeliegender Ursache lassen sich Wadenkrämpfe folgendermaßen einteilen:
1. Idiopathische Wadenkrämpfe – Muskelkrämpfe in der Wade ohne erkennbare Ursache (idiopathisch)
2. Paraphysiologische Wadenkrämpfe
3. Symptomatische Wadenkrämpfe – Wadenkrämpfe als Folge eines Auslösers
Der Schmerz bei einem Wadenkrampf ist meistens nur auf der Wade lokalisiert, kann sich aber auch in einigen Fällen in die obere Beinmuskulatur fortsetzen.
Wadenkrämpfe sind charakteristisch und sehr einfach als solche zu identifizieren.
Ein Wadenkrampf kann man meist von außen sehr gut erkennen.
Es kommt dabei zu unwillkürlichen Bewegungen in der Muskulatur, die mit äußerst starken Schmerzen verbunden sind.
Die Behandlung von Wadenkrämpfen ist abhängig von der jeweiligen Ursache.
Hinweis! Lies auch den Abschnitt Vorbeugung vor einem Wadenkrampf.
Folgende Medikamente/ Wirkstoffe können bei Wadenkrämpfen angewandt werden.
Beachte! Da die Ursache bekannt sein muss, solltest Du Medikamente nicht ohne ärztliche Indikation einnehmen.
Die Prognose bei Wadenkrämpfen hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab.
Insbesondere beim häufigen Elektrolytmangel ist die Prognose sehr gut.
Treten Wadenkrämpfe, bzw. Muskelkrämpfe häufiger auf, muss die Ursache dafür geklärt werden.
Wadenkrämpfe dauern in der Regel nur wenige Sekunden.
Eine Dehnung der Wadenmuskulatur führt meist zu einer raschen Verbesserung der Symptome.
In seltenen Fällen kann ein Wadenkrampf auch mehrere Minuten anhalten.
Hinweis! Um den Krampf schnellstmöglich zu lösen, ist eine sofortige Dehnung der Wadenmuskulatur notwendig.
Um Wadenkrämpfen vorzubeugen, gilt es einige Maßnahmen zu beachten:
Wadenkrämpfe haben bei KIndern ähnliche Ursachen wie bei Erwachsenen wie zum Beispiel: Mangel an Flüssigkeit oder Elektrolyte (Calcium, Magnesium), Überanstrengung beim Sport
Darüber haben Kinder besonders in der Wachstumsphase einen erhöhten Bedarf an Calcium und Magnesium.
Schwangere leiden oftmals unter Wadenkrämpfen aufgrund eines erhöhten Nährstoffbedarfs.