Magenblutung - Symptome, Ursachen, Behandlung & Prognose

Definition

Magenblutung, wenn es zu Blutverlust im Magen mit der Folge von Teerstuhl oder Bluterbrechen kommt.

Häufigkeitk. A.

Alterim Alter

Geschlechtw < m

Mögliche Anzeichen

Abhängig vom Ausmaß (ohne Anzeichen bis Schockzustand)
Magenschmerzen
Übelkeit, Bluterbrechen, Teerstuhl
Blutarmut
Leistungsknick
Luftnot
Schwindel

Behandlungsmöglichkeiten

Abhängig vom Ausmaß
Blutstillung (Endoskopie)
Bluttransfusionen
Gerinnungsfaktoren
Reduktion der Magensäureproduktion

Rücksprache mit dem Arzt halten!

Mögliche Ursachen

Magengeschwür
Zwölffingerdarmgeschwüre
Starke Magenschleimhautentzündung
Tumor
Fremdkörper

Diagnoseverfahren

Magenspiegelung
Darmspiegelung
Kapselendoskopie
Ultraschall
Ggf. Blutuntersuchung

Einleitung

Bei einer Magenblutung kommt es zu einem Blutverlust in den Magen, welcher sich durch Bluterbrechen oder Teerstuhl bemerkbar macht. Die Blutungen können unbemerkt bleiben oder im schlimmsten Fall zu einem Kreislaufschock führen.

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Ist das gefährlich?

Eine ausgeprägte Magenblutung ist sehr gefährlich, bzw. lebensbedrohlich. Patienten mit einer akuten Magenblutung müssen daher notfallmäßig behandelt werden.

Wann zum Arzt?

Bei Anzeichen einer akuten Magenblutung solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen oder Dich ins Krankenhaus begeben. Es kann zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufschock kommen.

Anatomie

Der Magen (Gaster) hat die Funktion, die Nahrung aufzunehmen und mithilfe des Magensaftes zu einem durchmischten Brei zu verarbeiten. Dieser Brei wird für ca. 3 Stunden im Magen gespeichert und in dosierter Form an den Dünndarm abgegeben.

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Einteilung & Formen

Einteilung einer Magen-Darm-Blutung in:

obere gastrointestinale Blutung
mittlere gastrointestinale Blutung
untere gastrointestinale Blutung

Ursachen

Häufigste Ursache einer Magenblutung sind Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre
Ausgeprägte Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
Bösartige Tumore
Fremdkörper

Symptome Magenblutung

Handelt es sich um eine Sickerblutung (leichte, flächige Blutungen), kann diese länger unbemerkt bleiben
Akute Blutungen können lebensbedrohlich sein und zum Kreislaufschock führen
Magenschmerzen
Übelkeit
Völlegefühl
Bluterbrechen oder Erbrechen von schwarzem Blut
Schwarz verfärbter Stuhl (Teerstuhl)
Blutarmut
Leistungsknick
Luftnot in normalen Situationen
Schwindel
Kaltschweißigkeit

Diagnose

Allgemeine körperliche Untersuchung (Erkennen möglicher Kreislaufprobleme)
Untersuchung des Stuhls auf Blut
Gastroskopie (Magenspiegelung)
Koloskopie (Magenspiegelung)
Kapselendoskopie (Untersuchung des Dünndarms)
Ultraschalluntersuchung
Kontrolle des Hämoglobinwertes (Blutverlust)

Stadien

Einteilung nach Forrest:

Forrest I – aktive Blutung
- Ia (spritzende, arterielle Blutung)
- Ib (Sickerblutung)
Forrest II – inaktive Blutung
- IIa (Läsion mit Gefäßstumpf)
- IIb (Koagelbedeckte Läsion)
- IIc (Hämatinbelegte Läsion)
Forest III – keine Blutungszeichen

Behandlung Magenblutung

Bluttransfusionen, falls notwendig
Gerinnungsfaktoren, falls notwendig
Bremsung der Magensäureproduktion
Blutstillung über eine Endoskopie (Operation, wenn sich die Blutung nicht stillen lässt)

Prognose

Abhängig von Ursache und dem Erfolg der Behandlung
Akute Magenblutung ist lebensbedrohlich
- Blutungen aus Ösophagusvarizen (vergrößerte Venen der Speiseröhre) enden in 30% der Fälle trotz Therapie tödlich

Vorbeugung

Einnahme von Nichtsteroidaler Antirheumatika sowie gleichzeitiger Einnahme von Gerinnungshemmer, mit dem Arzt absprechen

Erfahrungsberichte

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Los geht`s

Statistiken

Magen-Darm-Blutungen zählen zu den häufigsten Notfällen in der Gastroenterologie.
Von oberen Magen-Darm-Blutungen sind schätzungsweise 100 Menschen von 100.000 jährlich betroffen.

Zusammenfassung

Eine akute Magenblutung ist lebensbedrohlich.
Oft ist ein Magengeschwür oder Zwölffingerdarmgeschwür die Ursache.
Es kommt zu Magenschmerzen, Übelkeit und Völlegefühl.
Die Behandlung ist von mehreren Faktoren abhängig.
Eine stationäre Aufnahme wird bei starkem Blutverlust notwendig.