Definition: Blasenschwäche (Harninkontinenz), wenn es zu einem ungewollten Urinabgang kommt. Es existieren mehrere Formen der Harninkontinenz.
Eine Blasenschwäche ist der umgangssprachliche Begriff für eine Harninkontinenz, also den ungewollten Verlust von Urin, vor allem bei starker körperliche Anstrengung wie z. B. das Heben schwerer Gegenstände. Es ist ein häufiges Krankheitsbild, das bei Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck führt. Vor allem Frauen sind oft von einer Blasenschwäche betroffen.
Eine Blasenschwäche (Inkontinenz) ist keine gefährliche Erkrankung, allerdings ist der Leidensdruck bei Betroffenen häufig sehr hoch.
Einfühlsamkeit im Umgang mit diesen Patienten und eine frühzeitige Therapie sind jedoch wichtig, um psychischen Folgeerscheinungen und einer Abschottung aus dem sozialen Umfeld entgegenzuwirken.
Leichte Formen einer Blasenschwäche können ggf. durch eigenständige Maßnahmen behandelt werden.
Dazu gehören:
Bleiben diese Versuche ohne Wirkung, solltest Du einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache zu klären und eine weiterführende Therapie einzuleiten.
Eine Einteilung der Blasenschwäche (Harninkontinenz) lässt sich anhand des Entstehungsmechanismus vornehmen:
Der Verlauf einer Blasenschwäche hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab, meist entwickelt sich eine Harninkontinenz allerdings eher über einen längeren Zeitraum und verschlechtert sich zunehmend, wenn keine Therapie erfolgt.
Neben dem unkontrollierten Urinverlust richten sich die zusätzlich auftretenden Symptome nach der Inkontinenzart bzw. der zugrunde liegenden Ursache.
Die Stadieneinteilung einer Blasenschwäche erfolgt entweder anhand der verlorenen Menge an Urin.
Eine weitere Einteilung erfolgt anhand der auslösenden Faktoren
Konservative Maßnahmen wie das Beckenbodentraining zeigen vor allem bei Frauen nach Geburten einen guten Einfluss auf die Prognose der Blasenschwäche
Die oben genannten operativen Verfahren wie das Einsetzen von Schlingen zeigen ebenfalls gute Erfolge.
Bei der Dranginkontinenz variiert die Prognose von Person zu Person.
Die Dauer der Inkontinenz variiert je nach Auslöser und Zeitpunkt des Therapiebeginns.
Eine Vorbeugung vor einer Blasenschwäche kann nur begrenzt geleistet werden.
Möglichkeiten hierzu sind:
Bei einer Inkontinenz im Kindesalter handelt es sich in der Regel um eine extraurethrale Harninkontinenz.
Dabei tritt der Urin nicht aus der eigentlichen Harnröhrenöffnung aus, sondern entspringt anderen Öffnungen, wie der Haut, dem Anus oder der Vagina.
Die entstehen durch eine Fehlentwicklung der Harnröhre.
Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Epispadie.
Achtung! Nicht zu verwechseln mit einem Bettnässen im Kindesalter.
Eine Inkontinenz in der Schwangerschaft tritt häufig auf und ist kein Grund zur Sorge.
Nach der Geburt und mithilfe von Rückbildungsmaßnahmen verschwindet diese Problematik wieder.
Ursachen für dieses Phänomen sind u. a.: