Mallory-Weiß-Syndrom

Mallory-Weiß-Syndrom - was ist das?

Etwas ausführlicher ...

Beim Mallory-Weiß-Syndrom entsteht ein Riss in der Speiseröhre, der nicht die Wand der Speiseröhre durchdringt. Der Riss wird durch starkes Erbrechen ausgelöst und es ist Blut im Erbrochenen zu sehen. Zunächst wurde das Syndrom bei Menschen mit Alkoholmissbrauch beobachtet, prinzipiell kann es aber bei allen Menschen auftreten, die stark erbrechen.

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Das Mallory-Weiß-Syndrom wird durch häufiges Erbrechen ausgelöst.

Bei Verdacht auf Bulimie solltest Du einen Arzt aufsuchen.

Oft, aber nicht immer ist übermäßiges Alkoholkonsum der Auslöser.

Zu den Anzeichen zählen u. a. Bluterbrechen und Magenschmerzen.

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Kurz & knapp

Ausgelöst wird das Mallory-Weiß-Syndrom durch häufiges Erbrechen.
Alkoholkonsum ist oftmals der Auslöser.
Es kommt zur Blutung der Speiseröhre.
Das Mallory-Weiß-Syndrom muss behandelt werden.

Ist das gefährlich?

Das Mallory-Weiß-Syndrom ist gefährlich.

Kommt es zu keinem Stillen der Blutung, kann es zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufversagen kommen.

Wann zum Arzt?

Erbrechen von Blut muss immer ärztlich abgeklärt werden.
Noch besser ist es, bereits vorher, bei häufigem Erbrechen einen ärztlichen Rat aufzusuchen.

Zahlen & Fakten

Männer sind 3-mal so häufig betroffen wie Frauen.

Anatomie

Die Speiseröhre (Ösophagus) ist ein etwa 25 cm langer, muskulöser Schlauch und zählt zum oberen Teil des Verdauungstraktes.

Die Aufgabe der Speiseröhre besteht darin, aufgenommene Nahrung in den Magen zu befördern.

mehr zur Anatomie

Ursachen Mallory-Weiß-Syndrom

Beim Mallory-Weiß-Syndrom kommt es durch einen plötzlichen Druckanstieg im Magen zum Einriss.

Chronische Schleimhautentzündung – die Hauptursache ist die chronische Schleimhautentzündung
- Alkoholmissbrauch – vor allem bei übermäßigem Alkoholkonsum
- Häufiges Erbrechen – z. B. bei Bulimie
- Würgen und Husten – auch dauerhaftes und starkes Würgen und Husten kommt als Auslöser infrage.
Refluxkrankheit – erhöht das Risiko für ein Mallory-Weiß-Syndrom.

Symptome Mallory-Weiß-Syndrom

Erbrechen von Blut (Hämatemesis) – nachdem vorher unblutig erbrochen wurde.
Übelkeit
Magenschmerzen
Angst – durch das Bluterbrechen kann oft Panik ausgelöst werden
Kreislaufschwäche – durch den Blutverlust
Blutdruckabfall
Herzrasen – Erhöhung der Herztätigkeit, Refelxbedingt
Blut im Stuhl – Schwarzfärbung des Stuhls

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Mallory-Weiß-Syndrom - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

Diagnose Mallory-Weiß-Syndrom

Anamnese – Erfragen der typischen Symptome durch den Arzt.
Körperliche Untersuchung
Speiseröhrenspiegelung – bei Verdacht Endoskopie (Spiegelung) des oberen Verdauungstraktes.
- Bei der Endoskopie ist gleichzeitige eine Behandlung der Blutung möglich.

Behandlung Mallory-Weiß-Syndrom

Ein Mallory-Weiß-Syndrom muss behandelt werden.

Die Behandlung eines Mallory-Weiß-Syndroms ist abhängig von der Beschaffenheit des Risses und Zeitpunkt der Ruptur.
Zudem kommt es auf den Allgemeinzustand des Patienten und der Grunderkrankung an.

Stoppen der Blutung – meist wird im Rahmen der Endoskopie (Spiegelung) die Blutung auch gestillt, Blutgefäße werden verödet und verschlossen.
Adrenalin – bei stärkerer Blutung Gabe von Adrenalin in das Blutgefäß, um Blutfluss zu stoppen.
Bluttransfusion – wenn zu viel Blut verloren wurde.
Medikamente – medikamentöse Therapie mit säurehemmenden Medikamenten, damit die Schleimhaut nicht noch mehr gereizt wird.
Operation – nur sehr selten muss eine weitere Operation durchgeführt werden, weil der Riss durch die Endoskopie nicht gestillt werden kann.

Medikamente Mallory-Weiß-Syndrom

Um eine weitere Reizung der Schleimhaut zu verhindern, erfolgt die medikamentöse Therapie des Mallory-Weiß-Syndroms mit säurehemmenden Medikamenten.

Beachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!

Prognose Mallory-Weiß-Syndrom

Die Prognose bei einem Mallory-Weiß-Syndrom ist abhängig von der Schädigung der Schleimhaut und anderen Erkrankungen.
- Da häufig ein Mallory-Weiß-Syndrom die Folge einer Alkohol-Sucht-Erkrankung ist.
Bei starken Gewebeschäden können chronische Schmerzen entstehen.
Ein Mallory-Weiß-Syndrom muss behandelt werden, um eine gute Prognose zu gewährleisten.

Komplikationen

Eine mögliche Komplikation beim Mallory-Weiß-Syndrom ist das Kreislaufversagen aufgrund des dauerhaften Blutverlustes.
Die Blutung muss therapeutisch gestillt werden.

Verlauf

Häufiges Erbrechen, Würgen oder Husten lassen den Druck in der Speiseröhre so stark ansteigen, dass diese dem Druck auf Dauer nicht mehr standhalten kann, und einreißt. Meist kommt es zu einem Längsriss.

Daraufhin kommt es zu Bluterbrechen. Betroffene reagieren auf dieses Ereignis oft mit Panik. Durch den Blutverlust kommt es zum Blutdruckabfall und Kreislaufproblemen. Das Herz schlägt schneller. Unbehandelt kann es infolgedessen zu einem Versagen des Kreislaufs kommen.

Dauer

Ohne Behandlung kommt es zu keiner Blutstillung.

Vorbeugung Mallory-Weiß-Syndrom

Alkoholkonsum nur in Maßen.
Bei Bulimie – rechtzeitige psychologische Behandlung bei Bulimie Erkrankten.
Reflux – Menschen mit Reflux sollten auf säurebildenden Lebensmittel verzichten.

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