Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), wenn der Stoffwechsel aufgrund eines Hormonüberschusses auf Vollgas schaltet.
Bei der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kommt es in der Schilddrüse zur übermäßigen Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Dadurch kommt es zu Unruhe, Heißhunger, Gewichtsverlust und beschleunigtem Herzschlag.
Wird eine Schilddrüsenüberfunktion nicht erkannt oder unzureichend behandelt, kann es im schlimmsten Fall zu einer sogenannten thyreotoxischen Krise kommen.
Die thyreotoxische Krise kann spontan auftreten oder durch folgende Faktoren begünstigt werden:
Eine thyreotoxische Krise durchläuft definitionsgemäß drei Stadien.
Die thyreotoxische Krise erfordert umgehend eine Behandlung auf der Intensivstation.
Bemerkst Du über einen längeren Zeitraum typische Symptome, wie zum Beispiel Herzrasen, Wärmeintoleranz, Unruhe, Gewichtsverlust, die Du auf keine andere Ursache zurückführen kannst, so solltest Du am besten ein Arzt zur Abklärung der Hintergründe aufsuchen.
Eine erste Anlaufstelle ist der Hausarzt oder ein Endokrinologe.
In der Schilddrüse werden die Schilddrüsenhormone gebildet. Diese Hormone steuern wichtige Körperfunktionen.
Eine Schilddrüsenüberfunktion kann anhand der auftretenden Symptome eingeteilt werden in:
Eine weitere Einteilung erfolgt nach dem Ort des Auftretens:
In Zusammenhang mit dem Morbus Basedow spricht man auch von der sogenannten Merseburger Symptomtrias:
Um eine sogenannte "euthyreote Stoffwechsellage" (mit normwertigen Schilddrüsenhormon-Spiegeln) zu erreichen, werden Wirkstoffe aus der Gruppe der Thyreostatika eingesetzt. Dazu gehören:
Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass eine rechtzeitig erkannte und entsprechend therapierte Schilddrüsenüberfunktion eine gute Prognose hat. Die Betroffenen genießen in aller Regel eine beinahe uneingeschränkte Lebensqualität und eine unveränderte Lebenserwartung.
Im Falle eines Morbus Basedow handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, der nicht vorgebeugt werden kann.
Die einzige Form der Schilddrüsenüberfunktion, die man direkt beeinflussen kann, ist die iatrogene Hyperthyreose durch Gabe von Schilddrüsenhormonen oder Iod.
Eine Dosisreduktion kann einen günstigen Einfluss auf die Krankheitsentstehung haben.
Andererseits kann bei bereits bestehender Schilddrüsenüberfunktion das Absetzen der Medikation zum Rückgang der Beschwerden führen.
Eine thyreotoxische Krise (Schilddrüsenhormonvergiftung) kann in drei Stadien eingeteilt werden.
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Eine Schilddrüsenüberfunktion geht oft mit einem Kropf (Struma) einher. Dabei handelt es sich um eine Vergrößerung im Bereich der Schilddrüse.
Eine mögliche und gefährliche, heutzutage jedoch extrem seltene Komplikation der Schilddrüsenüberfunktion ist die thyreotoxische Krise. Unbehandelt kann diese tödlich verlaufen.
Die Sterblichkeit bei einer thyreotoxische Krise liegt bei etwa 20-30%
Die Lebenserwartung bei einer Schilddrüsenüberfunktion ist heutzutage dank guter Therapiemöglichkeiten uneingeschränkt.
Die Dauer der Hyperthyreose kann nicht pauschal benannt werden, sie hängt maßgeblich von der zugrundeliegenden Ursache, dem Diagnosezeitpunkt sowie vom Therapiebeginn ab.
Insgesamt kann man jedoch festhalten, dass sich die Symptomatik mithilfe einer entsprechenden, konsequenten Behandlung zurückbildet.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.