Eine Struma (im alltäglichen Sprachgebrauch Kropf genannt) beschreibt eine Vergrößerung der Schilddrüse, die sicht- und tastbar sein kann, jedoch nicht unbedingt sein muss. Oft ist die Schilddrüse nur dezent vergrößert, sodass man die Struma von außen gar nicht wahrnimmt.
Da die Struma keine eigenständige Erkrankung ist, sondern das Symptom einer zugrundeliegenden Ursache, kann man über die Gefährlichkeit keine pauschale Aussage machen.
Man kann aber insgesamt festhalten, dass die meisten Ursachen für eine Struma (Jodmangel, Morbus Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis, unerwünschte Medikamentenwirkung) behandelbar sind und unter entsprechender Therapie keinen langfristigen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung und Lebensqualität haben.
Gefährlich kann eine Struma werden, wenn sie aufgrund des lokal verdrängenden Wachstums zu Symptomen wie zum Beispiel Atemnot oder Schluckbeschwerden führt. In solchen Fällen ist schnelles Handeln gefragt.
Eine andere Situation ergibt sich auch, wenn der Struma ein bösartiger Tumor als Ursache zugrunde liegt. Die Prognose ist dann im Wesentlichen von der Tumorart und -ausbreitung bzw. eventuell stattgefundener Metastasierung abhängig.
Wenn bei Dir eine Schwellung im Halsbereich auftritt, und/oder Symptome wie zum Beispiel Atemnot, Veränderungen der Stimme, Schluckstörungen, das Gefühl eines Kloßes im Hals entstehen, solltest Du zur Abklärung der Beschwerden ein Arzt aufsuchen.
Die erste Anlaufstelle ist dabei Dein Hausarzt.
In der Schilddrüse werden die Schilddrüsenhormone gebildet. Diese Hormone steuern wichtige Körperfunktionen.
Eine weitere Einteilung erfolgt nach den Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion.
Ein Struma kann in 4 Stadien eingeteilt werden:
Ein Struma ist ab einer gewissen Größe von außen als Vergrößerung am Hals sicht- und tastbar.
Die Struma tritt seitlich am vorderen Hals in Erscheinung.
Die medikamentöse Therapie der Wahl bei Erwachsenen mit einer Struma ohne Knoten und normaler Schilddrüsenfunktion ist die kombinierte Gabe von Jodid und L-Thyroxin.
Dabei handelt es sich um ein synthetisch hergestelltes Hormon, welches große Ähnlichkeiten zum natürlichen Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4) besitzt und im Körper zum Teil in das stoffwechselaktive Trijodthyronin (T3) umgewandelt wird.
Eine Operation der Struma erfolgt bei:
Die Prognose richtet sich maßgeblich nach der zugrundeliegenden Ursache.
In den meisten Fällen sind die Ursachen hinter einer Struma behandelbar und erlauben eine gute Prognose.
Über die Dauer einer Strumas lässt sich keine pauschale Aussage treffen.
Viele Vergrößerungen der Schilddrüse bleiben lange Zeit unerkannt, da sie zunächst weder tast- noch sichtbar sind und auch keine sonstigen Beschwerden verursachen.
Wird eine Struma diagnostiziert, so ist der weitere Verlauf stark von der zugrundeliegenden Ursache und der eingeleiteten Behandlung abhängig.
Eine jodreiche Ernährung, insbesondere in Situationen mit vermehrtem Jodbedarf (Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstumsphasen) ist eine wichtige vorbeugende Maßnahme, um der Entstehung einer Struma entgegenzuwirken.
Das Auftreten einer Struma bei Kindern ist äußerst selten.
Die Empfehlungen für Schwangere unterscheiden sich nicht wesentlich von denen für die restlichen Patientengruppen.
Während einer Schwangerschaft sollte jedoch besonderes Augenmerk auf die Kontrolle der Jod- und Schilddrüsenhormonwerte gelegt werden, da ein Mangel zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann, wie zum Beispiel zur körperlichen und geistigen Retardierung (verzögerte Entwicklung) des Fötus.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.
Wir suchen immer passende Produkte zum Thema.
Wenn Du über diesen Link etwas kaufst, bekommen wir dafür eine Provision und können somit die Seite finanzieren.
Du zahlst natürlich keinen Aufpreis auf das Produkt.
Vielen Dank!