Definition: Blut im Sperma, wenn es zur Beimischung von Blut im Ejakulat kommt. In vielen Fällen eine harmlose Sache.
Eine Protatatentzündung (Prostatitis) muss behandelte werden.
Weitere Anzeichen:
Auch eine Harnröhrenentzündung als möglicher Auslöser muss behandelt werden.
Auch eine gutartige Vergrößerung der Prostata (Prostatahyperplasie) kann Auslöser für Blut im Sperma sein.
Weitere Anzeichen:
Nur sehr selten kommt ein Tumor der Prostata als Auslöser für Blut im Sperma infrage.
Das Alter der Betroffenen ist in der Regel über 35 Jahre.
Weitere Anzeichen:
Extrem unwahrscheinlich als Ursache für Sperma im Blut.
Ebenfalls extrem unwahrscheinlich.
Blut im Sperma, auch als Hämatospermie bezeichnet, ist ein Symptom, das bei Betroffenen häufig Angst auslöst. In der Mehrzahl der Fälle stecken allerdings keine bedrohlichen Krankheiten dahinter.
Hinter einer Hämatospermie (Blut im Sperma) stecken meist keine gefährlichen Ursachen.
Meist tritt dieses Symptom idiopathisch, das heißt ohne erkennbare Ursache auf.
In solchen Fällen verschwindet das Blut im Sperma in der Regel von selbst innerhalb von einigen Tagen bis Monaten.
Seltener können Prostatakrebs oder die Schistosomiasis (eine parasitäre Infektionskrankheit) ursächlich für Blut im Sperma sein.
Beides sind ernstzunehmende Krankheitsbilder, die zügig behandelt werden sollten.
Sofern keine weiteren Symptome wie Schmerzen beim Wasserlassen oder Hodenschmerzen hinzukommen, kann zunächst abgewartet werden.
Eine ärztliche Abklärung wird somit zunächst nicht notwendig.
Warnsignale, mit denen man einen Arzt (Hausarzt oder Urologen) aufsuchen sollte, sind:
Vor allem bei Männern ab 35 Jahren ist eine ärztliche Abklärung bei anhaltendem Beschwerdebild angeraten.
Das Symptom der Hämatospermie lässt sich am besten anhand der zugrunde liegenden Ursachen einteilen:
In der Regel hört die Blutung in der Samenflüssigkeit von selbst auf.
Insbesondere bei Patienten über 40 Jahren, deren Blutung länger als einen Monat besteht oder die abnormen Befunde aufweisen, sollte eine genauere Abklärung der Ursache erfolgen.
Häufig treten neben dem Blut im Sperma keine zusätzlichen Symptome auf, insbesondere wenn die Ursache idiopathisch (unbekannt) oder postoperativ (Folge einer Operation) ist.
Liegt eine Entzündung im Urogenitaltrakt vor, kommt es meist zu Beschwerden beim Wasserlassen
Eine Prostatitis verursacht zusätzlich oft starke Schmerzen im Analbereich und Schmerzen beim Stuhlgang (Defäkation).
Eine chronische Schistosomiasis kann neben dem Urogenitaltrakt Leber, Milz und Darm betreffen und zu Bauchschmerzen und Durchfällen führen.
Wenn keine Symptome auftreten, die auf eine Infektion oder eine andere Erkrankung hindeuten, sind keine weiteren Untersuchungen nötig.
Das Sperma selbst wird in der Regel nicht untersucht.
Die Behandlung bei Blut im Sperma hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab, welche behoben werden sollte, sofern sie bekannt ist.
Oft ist allerdings keine Therapie nötig, da die Blutung von selbst verschwindet.
In manchen Fällen, wie nach einer Prostatabiopsie, kann die Hämatospermie mehrere Monate vorliegen.
Die Einnahme möglicher Medikamente bei Blut im Sperma richtet sich nach der Ursache.
In der Mehrzahl der Fälle ist jedoch keine medikamentöse Therapie notwendig.
Die Prognose bei einer Hämatospermie ist abhängig von der Ursache.
Insgesamt allerdings ist die Prognose bei Sperma im Blut sehr gut.
Blut im Sperma ist in der Regel kein Hinweis auf Krebs (Tumor) und hat keinen Einfluss auf die Sexualfunktion.
Der Blutverlust bei einer Hämatospermie ist minimal, sodass keine Komplikationen im Hinblick auf den Kreislauf bestehen.
Eine Vorbeugung vor Blut im Sperma ist in den meisten Fällen nicht möglich.
Es empfiehlt sich jedoch immer der Schutz vor einer Geschlechtskrankheit durch das Verwenden von Kondomen.