Nicolas Gumpert
FachrichtungenMedizinDr. Nicolas GumpertDr. med. Nicolas GumpertOrthopädie & Unfallchirurgie

Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.

Tobias Kasprak
TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

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pfeilKurzfassung

Gewichtszunahme bezeichnet den Anstieg des Körpergewichts, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann. Er kann sowohl vorübergehend als auch chronisch auftreten. In der Regel kommt es zu einer Gewichtszunahme, wenn dauerhaft die täglich zugeführte Energie höher ist, als der täglich gesamte Energieverbrauch des Körpers. In einigen Fällen liegen jedoch Erkrankungen zugrunde, die zu einer unerklärlichen Gewichtszunahme führen können. Liegt der Gewichtszunahme eine ernste Erkrankung zugrunde, treten in der Regel weitere Anzeichen auf. Bei der Suche nach der Ursache ist es daher extrem wichtig, auf weitere Anzeichen zu achten.

ArrowDownIst das gefährlich?

Eine stetige Gewichtszunahme (mit bekannten oder unbekannten Auslösern) führt auf Dauer zu einem Übergewicht (bis hin zur Adipositas).
Dies kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Gelenkprobleme.

Es sollte daher immer ein Körpergewicht im Normbereich angestrebt werden.

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Wann zum Arzt?

Bei plötzlicher oder unerklärlicher Gewichtszunahme von mehr als 5 % des Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten oder bei begleitenden gesundheitlichen Beschwerden sollte grundsätzlich ein ärztlicher Rat eingeholt werden.
Der erste Ansprechpartner ist in diesem Fall der Hausarzt.

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Die häufigsten Auslöser - wie erkennen?

Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.

Überernährung

Bewegungsmangel

Hormonelle Veränderungen

Flüssigkeitseinlagerungen

Cushing-Syndrom

Insulinom

Medikamenteneinnahme

Stress und emotionale Faktoren

Genetische Veranlagung

Schwangerschaft

Alterungsprozess

pfeilLokalisation des Symptoms

Gewichtszunahme betrifft grundsätzlich den gesamten Körper, jedoch nehmen viele Menschen genetisch bedingt an verschiedenen Stellen bevorzugt zu.

Häufig gehören Bauch und Oberschenkel zu diesen Bereichen.

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Einteilung & Formen

  • Akute Gewichtszunahme – Eine akute oder plötzliche Gewichtszunahme geschieht über Tage/Wochen und ist meist auf Wassereinlagerungen oder hormonelle Schwankungen zurückzuführen.
  • Chronische Gewichtszunahme – Im Vergleich dazu hängt eine chronisch fortschreitende Gewichtszunahme über Monate/Jahre hinweg häufig mit chronischen Erkrankungen oder Faktoren wie einem ungesunden Lebensstil, einer Einnahme von Kortikosteroiden, einer Schilddrüsenunterfunktion oder dem Cushing-Syndrom zusammen.

Darüber hinaus kann auch zwischen verschiedenen Gewichtssteigernden Mechanismen unterschieden werden:

  1. Fettvermehrung – Gewichtszunahme durch Fettvermehrung, also eine langfristige Zunahme des Körperfettanteils, meist durch Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel.
  2. Wassereinlagerung – Gewichtszunahme durch Flüssigkeitsretention (Ödeme), also eine vermehrte Wassereinlagerung in das Gewebe etwa bei Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen oder Lebererkrankungen oder einer Schwangerschaft.
    Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann Wassereinlagerungen verursachen.
  3. Muskelwachstum – Gewichtszunahme durch erhöhte Muskelmasse, oft als Folge von intensivem Training (insbesondere Krafttraining).
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Verlauf des Symptoms

Der Verlauf einer Gewichtszunahme hängt natürlich von der Ursache ab.

Einige Ursachen können schnell zu schwerwiegenden Komplikationen führen, während andere schleichend sind.

  • Schilddrüsenunterfunktion – Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) beginnt meist schleichend mit leichter Müdigkeit und Gewichtszunahme.
    Im weiteren Verlauf verstärken sich die Beschwerden und weitere Symptome wie Kälteempfindlichkeit, Verstopfung und trockene Haut treten auf.
    Unbehandelt kann eine Hypothyreose zu stärkeren kognitiven Einschränkungen, Herz-Kreislauf-Problemen und Gelenkbeschwerden führen.
  • Cushing-Syndrom – Das Cushing-Syndrom beginnt häufig mit einer schnellen Gewichtszunahme, insbesondere im Bauch-, Nacken- und Gesichtsbereich.
    Nach einigen Wochen bis Monaten entwickeln sich das charakteristische „Vollmondgesicht“ und eine sichtbare Fettansammlung im oberen Rücken- und Nackenbereich.
    Hinzukommen eine Muskelschwäche und dünner werdende Haut mit Neigung zu Blutergüssen.
    Unbehandelt erhöht sich im weiteren Verlauf das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Osteoporose und Infektionen.
  • Tumor – Tumoren in den Hormonzentren des Gehirns (Hypothalamus und Hypophyse) beginnen oft mit unspezifischen Symptomen wie Dauerkopfschmerzen und Müdigkeit.
    Mit zunehmender Größe des Tumors können außerdem Sehstörungen auftreten durch Druck auf den Sehnerv, sowie eine Erhöhung des Hirndrucks, die sich durch ständiges Unwohlsein, Übelkeit und Erbrechen äußern kann. Der Symptomverlauf variiert je nach Lage und Art des Tumors.

Abhängig davon, welche Hormone beeinflusst werden, kann es bei betroffenen Personen zu Libidoverlust, krankhaftem Milchfluss (Galaktorrhoe) oder unregelmäßiger Menstruation kommen. Besonders Hypophysentumoren, die zu einer vermehrten Produktion von Kortisol (Cushing-Syndrom) oder anderen Stoffwechselhormonen führen, verursachen eine schleichende Gewichtszunahme, oft begleitet von Fettansammlungen im Bauch- und Nackenbereich im weiteren Verlauf. Auch Wassereinlagerungen und Veränderungen der Körperzusammensetzung sind möglich.

Besonders groß gewordene Hypophysentumoren (Makroadenome) können durch Druck auf den Sehnerv eine Einschränkung des Gesichtsfelds verursachen, was im Extremfall zur Erblindung führen kann. Unbehandelt können manche Hypophysentumoren auch eine sogenannte Addison-Krise auslösen, eine lebensbedrohliche Unterfunktion der Nebennierenrinde, die aufgrund eines Mangels an Kortisol zu Schock und Tod führen kann, wenn sie nicht sofort behandelt wird. Jene Art des Hypophysen-Tumors steht jedoch nicht mit Gewichtszunahme, sondern -abnahme in Verbindung.

  • Insulin-produzierende Tumoren (z.B. Insulinome) lösen in Anfangsstadien häufig Unterzuckerungen (Hypoglykämien) und dadurch Heißhunger aus. Diese Symptome (Zittern, Schwitzen, Herzklopfen, Nervosität, Schwäche, Müdigkeit) treten oftmals nach längeren Fastenperioden auf, wie etwa, wenn am Vorabend nicht gegessen wurde. Die Heißhungerattacken führen langfristig gemeinsam mit dem anabolen Effekt des Insulins häufig zu einer Gewichtszunahme. Unbehandelt können durch die andauernde Minderversorgung des Gehirns mit Glukose Folgeschäden am zentralen Nervensystem auftreten. Dies kann zu weiteren Symptomen wie Verwirrung, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ataxie, Übelkeit, Schwindel und Reizbarkeit führen.
arrow downBegleitende Symptome
  • Bei Unverträglichkeit – Eine isolierte Zunahme nur in der Bauchregion kann darauf hindeuten, dass eine Unverträglichkeit vorliegt.
    Der sogenannte Blähbauch kann aber auch hormonellen Ursprungs sein und bei Frauen während der Periode oder generell bei Menschen höheren Alters auftreten.
  • Bei Cushing-Syndrom – Typisch für das Cushing-Syndrom sind Heißhunger-Attacken und ein rundliches Gesicht.
    Häufig sammelt sich auch am Hals und im Nacken Fett an. Darüber hinaus bemerken Patienten oft eine dünne Haut, Blutergüsse, Muskelschwäche und erhöhten Blutdruck.
  • Bei Hypophysentumor – Wird die Gewichtszunahme durch einen Hypophysentumor verursacht, gleichen die Symptome häufig jenen eines Cushing-Syndroms.
    Allerdings können auch weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten und je nach Größe des Tumors auch benachbarte Strukturen komprimiert werden. Drückt der Tumor beispielsweise auf den Sehnerv, kommt es nicht selten zu Sehstörungen, was sofort behandelt werden muss.
    Durch die Störung des Hormonsystems bemerken betroffene Frauen häufig unregelmäßige Menstruation.
  • Bei Insulinom – Ein insulin-produzierender Tumor der Bauchspeicheldrüse (Insulinom) führt im Verlauf häufig zu einer starken Gewichtszunahme.
    Gleichzeitig werden typische Symptome einer Unterzuckerung ausgelöst, wie Heißhunger, Zittern, Schwindel, Übelkeit, Herzklopfen und Schweißausbrüche.
Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Gewichtszunahme - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!
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Diagnose Gewichtszunahme

Eine unbeabsichtigte Gewichtszunahme innerhalb eines kurzen Zeitraums bei stabilen und gesunden Lebensgewohnheiten sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

  • Anamnese (Arzt-Patient-Gespräch) – Jede Diagnose beginnt zunächst mit einem Anamnesegespräch, bei dem vorherige Erkrankungen, Medikamenteneinnahmen, bestehende Symptome und Ernährungs- und Essgewohnheiten besprochen werden.
    Beispielsweise kann hier auch gefragt werden, ob der Patient des Öfteren unter geschwollenen Beinen leidet, was auf Ödembildungen hinweist.
  • BMI – Ermittlung – Der Body-Mass-Index (BMI) kann eine ungefähre Einschätzung darüber geben, ob ein Patient normal-, übergewichtig oder adipös (fettleibig) ist, wobei BMI-Werte von 18,5 bis 25 in die Kategorie des Normalgewichts fallen.
    Dieser Wert kann auch über einen längeren Zeitraum beobachtet werden.
  • Blutuntersuchung – Mittels Laboruntersuchungen einer Blutprobe kann das Vorhandensein und die Konzentration verschiedener Werte Hinweise auf zugrundeliegende Erkrankungen liefern.
    • Schilddrüsenunterfunktion – Eine Schilddrüsenunterfunktion kennzeichnet sich durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen wie T3 und T4, während die TSH-Konzentration, das die Schilddrüse anregende Hormon, meist erhöht ist.
    • Cushing-Syndrom – Eine erhöhte Kortisol-Konzentration, insbesondere am Morgen, ist ein Anzeichen eines Cushing-Syndroms.
    • Diabetes TYP 2 - Ein erhöhter Blutzucker über einen langen Zeitraum hinweg wird über den HbA1c-Wert angegeben und weist auf einen Diabetes mellitus hin.
      Bei Diabetes Typ1 kommt es eher zu einem ungewollten Gewichtsverlust als mögliches Anzeichen.
    • Hypophysentumor – Abweichungen der Sexualhormone sind ein Indiz für den Verdacht eines Hypophysentumors, während erhöhte Kreatinin- und Harnstoff-Werte für eine Niereninsuffizienz und erhöhte Leberenzyme für Wassereinlagerungen durch eine Leberfunktionsstörung sprechen.
  • Bildgebung – Bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie oder Magnetresonanztomographie sind zudem wichtige Hilfsmittel zur Diagnosesicherung von Zellvermehrungen, wie beispielsweise bei Verdacht auf einen Hypophysentumor.
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Behandlung Gewichtszunahme

Um bei einer Gewichtszunahme eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können, muss zunächst die Ursache identifiziert werden.
Eine ausführliche Diagnostik ist daher im Vorfeld unerlässlich.

Je nach Ursache existieren verschiedene Therapieansätze:

  • Ernährungsumstellung – Beim Vorliegen psychischer Ursachen und ungesundem Essverhalten können Verhaltenstherapie und Ernährungsberatungen helfen.
    Hierbei kann dem Ursprung und Auslöser von beispielsweise Frustessen auf den Grund gegangen werden und individuelle Pläne zur Besserung erstellt werden.
    In den meisten Fällen von Übergewicht reicht bei konsequenter Umsetzung eine Ernährungsumstellung auf ausgewogene Mahlzeiten mit Ballaststoffen, wenig Zucker, gesunden Fetten und körpergerechten Portionen zur langfristigen Gewichtskontrolle.
  • Sportliche Betätigung – Darüber hinaus spielen auch regelmäßige Bewegung und Sport eine bedeutende Rolle beim Erreichen und Erhalt eines gesunden Körpergewichts.
  • Operationen – Mittlerweile haben sich auch einige chirurgische Verfahren zur Therapie von lebensstilbedingtem Übergewicht etabliert.
    Darunter zählen beispielsweise eine Magenverkleinerung oder das Einsetzen eines Magenballons. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass diese die Ursache der Gewichtszunahme unbehandelt lassen und die Patienten oft Jahre später wieder in alte Gewohnheiten verfallen und das Übergewicht dadurch zurückkehrt.
  • Medikamentenanpassung – Ist der Auslöser medikamentösen Ursprungs, zum Beispiel durch Kortikosteroid-Einnahme, muss ärztlich abgeklärt werden, ob auf ein anderes Präparat umgestiegen oder die Dosis verringert werden kann.
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Medikamente

Medikamente zur Gewichtsreduktion können verschrieben werden, wenn Lebensstiländerungen nicht ausreichen.

Aktuell verfügbar sind Orlistat, Liraglutid und bald Semaglutid, welche alle verschreibungspflichtig sind.

arrow downHausmittel Gewichtszunahme
  • Bewusste Ernährung – Eine gesunde und bewusste Ernährung mit Fokus auf Ballaststoffen, Eiweißen und gesunde Fetten kann helfen, eine Gewichtszunahme zu verhindern, bzw. das Normalgewicht zu erreichen.
    Zucker und verarbeitete Lebensmittel sollten hingegen gemieden werden.
  • Tee – Grüner Tee und Ingwertee fördern den Stoffwechsel und die Fettverbrennung.
  • Bewegung – Besonders wichtig ist auch ein aktiver Lebensstil und Sport zum Energieverbrauch. Empfehlenswert sind ca. 30–60 Minuten körperliche Aktivität jeden Tag.
  • Schlafhygiene – Auch der Einfluss von ausreichendem Schlaf sollte nicht vernachlässigt werden.
    Ungenügender Schlaf kann Heißhungerattacken auslösen und die Gewichtsregulation negativ beeinflussen, da er den Hormonhaushalt stört.
    • Das Sättigungshormon Leptin sinkt, während das Hungerhormon Ghrelin steigt, was den Appetit, besonders auf zucker- und kohlenhydratreiche Lebensmittel, erhöht.
    • Gleichzeitig verringert Schlafmangel den Energieverbrauch im Ruhezustand, was das Risiko für Gewichtszunahme erhöht.
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Der Verlauf und die Prognose einer Gewichtszunahme hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab.

  • Energiestoffwechsel – Oft lässt sich die Gewichtszunahme mit einer gezielten Ernährungsumstellung leicht stoppen und rückgängig machen.
  • Erkrankungen – Anders sieht es aus, wenn Krankheiten oder Medikamente die Ursache sind.
    In solchen Fällen muss ein Arzt beratend unterstützen und die notwendige Therapie in die Wege leiten.

Starkes Übergewicht ist für den Körper belastend, kann die Lebenserwartung reduzieren und auch das Risiko für Folgeerkrankungen steigern.

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Komplikationen

Starkes Übergewicht stellt eine erhebliche Belastung für den Körper dar.
Studien zeigen, dass starkes Übergewicht das Risiko für vorzeitige Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 oder bestimmte Krebsarten deutlich erhöht.

Darüber hinaus stellt es auch einen Risikofaktor für viele Gelenkprobleme, Atemwegserkrankungen, psychische Beschwerden, eine Fettleber oder auch Verdauungsprobleme dar.

Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um schwere Komplikationen zu vermeiden.

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Vorbeugung

Natürlich kann nicht jeder Form der Gewichtszunahme vorgebeugt werden.
Dies gilt insbesondere im Falle einer vorliegenden Grunderkrankung wie einer Hyperthyreose oder einem Hypophysentumor.

Zur Vorbeugung einer Gewichtszunahme auf Basis der Energiebilanz existieren einige Möglichkeiten.

  • Ernährung – Eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß trägt maßgeblich zu einer Körpergesundheit bei.
    Wichtig ist es, zuckerreiche Lebensmittel, verarbeitete Gerichte, Frittiertes und Transfette zu vermeiden und Mahlzeiten generell immer in gesunden Mengen zu sich zu nehmen.
    Zu verarbeiteten Lebensmitteln gehören beispielsweise Softdrinks, Süssigkeiten oder Fertiggerichte.
  • Bewegung – Regelmäßiger Sport unterstützt zudem dabei, ausreichend Energie zu verbrennen.
    Sehr hilfreich ist es, im Alltag bewusst auf eine ausreichende Bewegung zu achten und hierfür jede Gelegenheit zu nutzen. Beispielsweise können Treppen anstelle von Aufzügen genutzt werden und mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren werden.
  • Ausreichend trinken – Darüber hinaus sollte der Flüssigkeitsbedarf immer gedeckt sein, um den Stoffwechsel zu regulieren und ein übermäßiges Verlangen nach Essen zu verringern.
  • Monitoring – Zum Monitoring des eigenen Essverhaltens existieren einige Möglichkeiten, darunter viele mobile Apps für das Smartphone oder eine Tagebuchführung.
    Diese Methoden sorgen für ein erhöhtes Bewusstsein über die eigenen Essgewohnheiten und helfen dabei, mögliche Schwachstellen zu erkennen.
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Bei Kindern

  • Gewichtsentwicklung im Verlauf – In den ersten beiden Lebensjahren wachsen Kinder in der Regel besonders schnell und legen dementsprechend auch an Gewicht zu.
    Um das dritte Lebensjahr herum verlangsamt sich das Wachstum etwas, beschleunigt sich dann aber wieder bis zur Pubertät, bei der es dann meist zu größeren Wachstumsschüben kommt.
  • Abklärung – Übergewicht bei Kindern sollte unbedingt auf zugrundeliegende Erkrankungen abgeklärt werden, aber auch schlechte Essgewohnheiten werden häufig mit ins Erwachsenenalter genommen.
    Betroffenen Personen fällt es dann häufig besonders schwer, auf einen gesunden Lebensstil umzusteigen.
  • Sportliche Betätigung – Wichtig ist es, die Kinder sportlich zu betätigen und beispielsweise in Sportvereinen anzumelden.
    • Äußerst geeignet sind Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Leichtathletik oder Tanzen.
    • Auch kleine Änderungen im Alltag wie das Fahren zur Schule mit dem Fahrrad können nützliche Maßnahmen sein.
  • Psychotherapie – In schweren Fällen kann für betroffene Kinder auch psychotherapeutische Hilfe hinzugezogen werden.
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In der Schwangerschaft

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist normal und geht mit dem Wachstum des Kindes, aber auch weiteren Faktoren wie Wassereinlagerungen durch die hormonelle Umstellung einher.

Eine Gewichtszunahme zwischen 7 und 18 Kilogramm liegt hierbei im Normalbereich, wobei die Empfehlung je nach Ausgangsgewicht der werdenden Mutter etwas schwankt.

aktualisiert: 23.01.2025
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Tobias Kasprak studierte Diplom-Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz und ist Gründer der Seite Docset. Mit seinem Partner Dr. Nicolas Gumpert betreibt er zudem das medizinische Portal Dr-Gumpert.de. Bei Lumedis arbeitet Tobias als Diagnostiker und Trainingstherapeut.

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