Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Definition: Gewichtszunahme, wenn sich aufgrund einer positiven Energiebilanz oder einer Erkrankung das Körpergewicht erhöht. Es muss dabei nicht immer Fett die Ursache sein.
Überernährung, Bewegungsmangel, hormonelle Veränderungen, Flüssigkeitseinlagerungen, Schilddrüsenunterfunktion, Cushing-Syndrom, Tumor, Medikamenteneinnahme, Stress, genetische Veranlagung, Schwangerschaft, Alterungsprozess
Gewichtszunahme bezeichnet den Anstieg des Körpergewichts, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann. Er kann sowohl vorübergehend als auch chronisch auftreten. In der Regel kommt es zu einer Gewichtszunahme, wenn dauerhaft die täglich zugeführte Energie höher ist, als der täglich gesamte Energieverbrauch des Körpers. In einigen Fällen liegen jedoch Erkrankungen zugrunde, die zu einer unerklärlichen Gewichtszunahme führen können. Liegt der Gewichtszunahme eine ernste Erkrankung zugrunde, treten in der Regel weitere Anzeichen auf. Bei der Suche nach der Ursache ist es daher extrem wichtig, auf weitere Anzeichen zu achten.
Eine stetige Gewichtszunahme (mit bekannten oder unbekannten Auslösern) führt auf Dauer zu einem Übergewicht (bis hin zur Adipositas).
Dies kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Gelenkprobleme.
Es sollte daher immer ein Körpergewicht im Normbereich angestrebt werden.
Bei plötzlicher oder unerklärlicher Gewichtszunahme von mehr als 5 % des Körpergewichts innerhalb von 6 Monaten oder bei begleitenden gesundheitlichen Beschwerden sollte grundsätzlich ein ärztlicher Rat eingeholt werden.
Der erste Ansprechpartner ist in diesem Fall der Hausarzt.
Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.
Gewichtszunahme betrifft grundsätzlich den gesamten Körper, jedoch nehmen viele Menschen genetisch bedingt an verschiedenen Stellen bevorzugt zu.
Häufig gehören Bauch und Oberschenkel zu diesen Bereichen.
Darüber hinaus kann auch zwischen verschiedenen Gewichtssteigernden Mechanismen unterschieden werden:
Der Verlauf einer Gewichtszunahme hängt natürlich von der Ursache ab.
Einige Ursachen können schnell zu schwerwiegenden Komplikationen führen, während andere schleichend sind.
Abhängig davon, welche Hormone beeinflusst werden, kann es bei betroffenen Personen zu Libidoverlust, krankhaftem Milchfluss (Galaktorrhoe) oder unregelmäßiger Menstruation kommen. Besonders Hypophysentumoren, die zu einer vermehrten Produktion von Kortisol (Cushing-Syndrom) oder anderen Stoffwechselhormonen führen, verursachen eine schleichende Gewichtszunahme, oft begleitet von Fettansammlungen im Bauch- und Nackenbereich im weiteren Verlauf. Auch Wassereinlagerungen und Veränderungen der Körperzusammensetzung sind möglich.
Besonders groß gewordene Hypophysentumoren (Makroadenome) können durch Druck auf den Sehnerv eine Einschränkung des Gesichtsfelds verursachen, was im Extremfall zur Erblindung führen kann. Unbehandelt können manche Hypophysentumoren auch eine sogenannte Addison-Krise auslösen, eine lebensbedrohliche Unterfunktion der Nebennierenrinde, die aufgrund eines Mangels an Kortisol zu Schock und Tod führen kann, wenn sie nicht sofort behandelt wird. Jene Art des Hypophysen-Tumors steht jedoch nicht mit Gewichtszunahme, sondern -abnahme in Verbindung.
Eine unbeabsichtigte Gewichtszunahme innerhalb eines kurzen Zeitraums bei stabilen und gesunden Lebensgewohnheiten sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Um bei einer Gewichtszunahme eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können, muss zunächst die Ursache identifiziert werden.
Eine ausführliche Diagnostik ist daher im Vorfeld unerlässlich.
Je nach Ursache existieren verschiedene Therapieansätze:
Medikamente zur Gewichtsreduktion können verschrieben werden, wenn Lebensstiländerungen nicht ausreichen.
Aktuell verfügbar sind Orlistat, Liraglutid und bald Semaglutid, welche alle verschreibungspflichtig sind.
Der Verlauf und die Prognose einer Gewichtszunahme hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab.
Starkes Übergewicht ist für den Körper belastend, kann die Lebenserwartung reduzieren und auch das Risiko für Folgeerkrankungen steigern.
Starkes Übergewicht stellt eine erhebliche Belastung für den Körper dar.
Studien zeigen, dass starkes Übergewicht das Risiko für vorzeitige Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 oder bestimmte Krebsarten deutlich erhöht.
Darüber hinaus stellt es auch einen Risikofaktor für viele Gelenkprobleme, Atemwegserkrankungen, psychische Beschwerden, eine Fettleber oder auch Verdauungsprobleme dar.
Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um schwere Komplikationen zu vermeiden.
Natürlich kann nicht jeder Form der Gewichtszunahme vorgebeugt werden.
Dies gilt insbesondere im Falle einer vorliegenden Grunderkrankung wie einer Hyperthyreose oder einem Hypophysentumor.
Zur Vorbeugung einer Gewichtszunahme auf Basis der Energiebilanz existieren einige Möglichkeiten.
Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist normal und geht mit dem Wachstum des Kindes, aber auch weiteren Faktoren wie Wassereinlagerungen durch die hormonelle Umstellung einher.
Eine Gewichtszunahme zwischen 7 und 18 Kilogramm liegt hierbei im Normalbereich, wobei die Empfehlung je nach Ausgangsgewicht der werdenden Mutter etwas schwankt.