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Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.

TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

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Schmerzen im Eierstock - was kann das sein?

Schmerzen in den Eierstöcken können ein beunruhigendes Symptom darstellen, das von Frauen unterschiedlichen Alters erfahren werden kann. Sie können vielfältige Ursachen haben und von milden Beschwerden bis hin zu starken, störenden Schmerzen variieren. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Schmerzen in den Eierstöcken nicht immer direkt auf eine Erkrankung der Eierstöcke hinweisen müssen. Die Beschwerden können auch von anderen Organen oder Strukturen im Unterbauch oder Beckenbereich ausgehen und in die Eierstöcke ausstrahlen.

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Ist das gefährlich?

Ob eine ernste Gefahr von den Schmerzen im Eierstock ausgeht, hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab.

Ovulationsschmerzen oder Ovarialzysten sind eher harmlos, wohingegen die durch eine Eileiterschwangerschaft oder eine Ovarialtorsion verursachten Beschwerden unbedingt ernstzunehmen sind und eine sofortige medizinische Behandlung notwendig machen.

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Wann zum Arzt?

Es gibt einige sogenannte „red flags“, also Warnzeichen, bei denen ein zeitnaher Arztbesuch zu empfehlen ist. Dazu gehören: 

  • Plötzliche, sehr intensive Schmerzen.
  • Lang anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen jeglicher Intensität.
  • Die Schmerzen im Eierstock werden zunehmend stärker.
  • Begleitsymptome wie zum Beispiel Fieber, Übelkeit, Erbrechen, starke und/oder unregelmäßige vaginale Blutungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen.
  • Plötzliche Veränderungen im Menstruationszyklus.
  • Schmerzen und Verdacht auf Schwangerschaft.

Bei starken Beschwerden am Wochenende solltest Du die Notaufnahme aufsuchen.

Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Falls Du Dir unsicher bist oder Du Dich unwohl fühlst, verständige einen Arzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst!
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Die häufigsten Ursachen

Hinweis! Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.

Regelschmerzen

Schmerzen im Eierstock können in vielen Fällen auf zyklusbedingte Beschwerden (Ovulationsschmerzen/ Regelschmerzen) aufgrund des Eisprungs zurückgeführt werden.

Die Schmerzen entstehen aufgrund hormoneller Einflüsse zur Reifung der Eizelle.

So erkennst Du zyklusbedingte Schmerzen im Eierstock.

  • Die Schmerzen beginnen überwiegend kurz vor der Monatsblutung. (12. bis 14. Tag des Menstruationszyklus)
  • In den meisten Fällen sind die Schmerzen einseitig (im aktiven Eierstock) im Unterbauch (im Bereich der Eierstöcke).
  • Die Beschwerden halten einige Tage an.
  • Die Schmerzen sind krampfartig und wehenähnlich.
  • Oftmals werden die Beschwerden von Rückenschmerzen, Übelkeit und Durchfall begleitet.
  • Auch allgemeines Unwohlsein kann begleitend auftreten.

Eierstockzysten

Eierstockzysten (Ovarialzysten) sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in den Eierstöcken und können Schmerzen im Eierstock auslösen.

So erkennst Du Schmerzen im Eierstock aufgrund von Eierstockzysten:

  • Die Schmerzen haben einen dumpfen, ziehenden Charakter.
  • Die Schmerzen können in den Rücken ausstrahlen.
  • Beim Reißen der Zysten kommt es zu einem plötzlichen, aber ungefährlichem Schmerzen.
  • Zusätzlich kommt es zu häufigem Harndrang.
  • Der Zyklus ist unregelmäßig.
  • Es können Frauen jeden Alters betroffen sein (vor allem Pubertät und Wechseljahre).
  • Ca. 10% der Frauen haben Eierstockzysten.

Die meisten Eierstockzysten verschwinden von alleine.

Zum Thema Eierstockzyste

Endometriose

Bei einer Endometriose kommt es zur Ansiedlung von Gebärmutterschleimhaut-ähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter, welche zu Schmerzen im Bereich der Eierstöcke führen.

So erkennst Du Schmerzen im Eierstock aufgrund einer Endometriose:

  • Die Schmerzen werden als krampfartig beschrieben. 
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auftreten.
  • Gefühl der Aufgeblähtheit während der Regelblutung.
  • Schmerzen im Unterbauch, verstärkt während der Regelblutung.
  • Ausstrahlung der Schmerzen in den Rücken.
  • Störung der Regelblutung (Zwischenblutungen, stärkere und längere Blutungen).
  • Abgeschlagenheit
  • Blut im Urin

Zum Thema Endometriose

Eileiterschwangerschaft

Bei einer Eileiterschwangerschaft (rot) kommt es zur Einnistung der Eiszelle im Eileiter anstatt der Gebärmutter. Dies kann zu starken Schmerzen im Bereich des Eierstocks führen.
Achtung, es handelt sich dabei um einen Notfall!

  • Die Schmerzen sind meistens einseitig und werden als krampfartig beschrieben.
  • Die Regelblutung bleibt aus.
  • Es kann zu bräunlichen Schmierblutungen kommen
  • Auch Schwindel, Übelkeit und Erbrechen können auftreten.
    • Übelkeit vor allem am Morgen.
  • Spannungsgefühle in der Brust.
  • Im Falle eines Risses kann es zu einem erhöhtem Pulsschlag, Kurzatmigkeit und Anzeichen eines Schocks kommen.

Zum Thema Eileiterschwangerschaft

Ovarialtorsion

Auch wenn sich der Eileiter oder Eierstock verdreht, kann es zu heftigen Schmerzen im Eierstock kommen.

So erkennst Du Schmerzen im Eierstock aufgrund einer Verdrehung des Eierstocks oder Eileiters:

  • Es kommt zu plötzlichen, sehr heftigen Schmerzen im Bereich des Beckens.
  • Im Vorfeld kann es zu unregelmäßigen, krampfartigen Schmerzen kommen.
  • Übelkeit, Erbrechen und Abwehrspannung des Bauches sind oftmals begleitende Anzeichen.

Entzündung des Eierstocks

Bei einer Entzündung des Eierstocks (Adnexitis) wandern Erreger aus der Gebärmutter über den Eileiter zum Eierstock und lösen eine Entzündung aus.

So erkennst Du Schmerzen im Eierstock aufgrund einer Entzündung des Eileiters:

  • Krampfartige Schmerzen im Unterbauch.
  • Die Schmerzen treten oftmals nach der Regelblutung auf.
  • Abwehrspannungen
  • Fieber
  • Auch Übelkeit und Erbrechen können auftreten.

Eierstockkrebs

Eierstockkrebs ist eine seltene Ursache für die Schmerzen im Eierstock.
Bei einem Eierstockkrebs kommt es zur bösartigen Wucherung am Eierstock, welche mit Schmerzen am Eierstock verbunden sind.

So erkennst Du Schmerzen im Eierstock aufgrund eines Eierstockkrebses:

  • Zunächst lange Zeit ohne Beschwerden.
  • Zunahme des Bauchumfangs
  • Schmerzen im Unterbauch, unklarer Ursache.
  • Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Blähungen.
  • Häufiger Harndrang und häufiges Wasserlassen.
  • Blutungen außerhalb des Monatszyklus.

Weitere Auslöser

Anatomisch gesehen befinden sich im Bereich der Eierstöcke noch weitere anatomische Strukturen, welche als Schmerzen im Eierstock gedeutet werden könnten.

Als mögliche Auslöser kommen infrage:

  • Darmentzündungen, Darmerkrankungen
  • Entzündungen der Harnleiter
  • Blinddarmentzündung
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Ursachen-Anzeichen Tabelle

UrsacheLokalisationAuslöserSchmerzentstehungSchmerzcharakterSchmerzprovokationEpidemiologieWeitere Anzeichen
RegelschmerzenUnterbauchEndometriose, Intrauterinpessareeinige Tage vor oder während der Regeldumpf oder krampfartigkörperliche AnstrengunghäufigKopfschmerzen, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall
MittelschmerzeinseitigEisprungplötzlichstark, stechend-häufigggf. leichte Schmierblutungen
Eierstockzystenhäufig einseitig-allmählichdumpf oder stechend-ca.10 von 100 FrauenZyklusunregelmäßigkeiten
EndometrioseUnterbauch oder andere Lokalisation-wiederkehrend, oft in Zusammenhang mit Menstruationkrampfartig, verschiedener IntensitätWasserlassen, Stuhlgang, Sex2-30% aller Frauenlokalisationsabhängig
Riss einer Eileiterschwangerschaftzunächst Unterbauch, dann Ausbreitung-plötzlichstarke Schmerzen--Scheidenblutung, Schwindel, Ohnmacht, Herzrasen
Ovarialtorsioneinseitigheftige Bewegung (z.B. Trampolinspringen)plötzlichstark stechendBewegung der Portio vaginalis uteri-Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Ohnmacht
Entzündung des Eierstocksein- oder beidseitigaufsteigende Infektion, z.B. mit Chlamydienakut oder chronischje nach Stadium mäßig bis starkBewegung der Portio vaginalis uterica. 1% in EuropaFieber, Übelkeit, Erbrechen
Eierstockkrebshäufig einseitig-allmählichdumpf oder stechend-1 von 70 FrauenBlähungen, schnelles Völlegefühl, häufiger Harndrang
Blinddarmentzündungerst diffus, dann rechter Unterbauch-innerhalb weniger StundenstechendErschütterung124/100.000 Personen pro JahrAppetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Fieber
Divertikulititslinker Unterbauch-akutstechendggf. rektale UntersuchungZunahme mit dem LebensalterFieber, Stuhlveränderungen, Blähungen
Entzündliche Darmerkrankungenrechter oder linker Unterbauch-schubförmiger Verlaufkrampfartig-Häufigkeitsgipfel: 15.–35. LebensjahrDurchfall (ggf. blutig), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Harnwegsinfektüber Schambein oder Flankeoft Bakterien der Darmflorainnerhalb Stunden - Tagebrennend, v.a. beim Wasserlassen-häufigvermehrter Harndrang, Blut im Urin, Fieber
HarnsteinUnterbauch, Flanke oder Rücken-akut, intermittierendqualvoll kolikartigBeklopfen des Nierenlagersca. 5% im Laufe des Lebens betroffenUnruhe, Blut im Urin, Übelkeit, Erbrechen
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Lokalisation des Symptoms

Lokalisation Schmerzen im Eierstock
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Die Eierstöcke (Ovarien) befinden sich im kleinen Becken seitlich der Gebärmutter.

Schmerzen im Eierstock auf der linken Seite

Ursache für einseitige Schmerzen im linken Eierstock kann die Regelblutung sein. Beschwerden, die unabhängig der Regelblutung auftreten könnten durch Eierstockzysten, Eierstockentzündungen oder Wucherungen des Gewebes (Endometriose) auftreten.
Die Ursache für die Beschwerden muss jedoch nicht zwingen am Eierstock selbst liegen. Auch Entzündungen ausgehend vom Dickdarm oder Enddarm können Schmerzen im Bereich des Eierstocks verursachen.

  • Divertikulitis – Schmerzen im linken Unterbauch, Blähung, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Beschwerden nach dem Essen stärker, Verbesserung nach Stuhlgang.

Schmerzen im Eierstock auf der rechten Seite

Bei Schmerzen im Eierstock auf der rechten Seite verhält es sich exakt so wie auf der linken Seite. Da sich im rechten Unterbauch der Blinddarm befindet, kann auch eine Blinddarmentzündung als möglicher Auslöser für rechtsseitige Unterbauchschmerzen infrage kommen.

  • Blinddarmentzündung – Verstärkung der Schmerzen beim Husten, Appetitverlust, Abgeschlagenheit, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen.
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Verlauf des Symptoms

Der Verlauf von Eierstockschmerzen kann je nach Ursache und individueller Situation variieren.

Es lassen sich verschiedene mögliche Verläufe unterscheiden:

  • Akute Beschwerden – Vorübergehende Schmerzen, die mit dem Menstruationszyklus oder hormonellen Veränderungen zusammenhängen können und in der Regel keinen Grund zur Sorge darstellen
  • Dauerhafte Schmerzen – Chronische Schmerzen durch Erkrankungen wie Endometriose oder PCOS, deren Behandlung in der Regel eine umfassendere medizinische Betreuung und eine individuell angepasste Therapie erfordert.
  • Wiederkehrende Schmerzen – Schwankender Verlauf mit episodischem Auftreten der Schmerzen, deren Behandlung darauf abzielt, die Symptome während der Schmerzphasen zu lindern und mögliche Auslöser zu identifizieren.
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Begleitende Symptome

Schmerzen im Bereich des Eierstocks (Unterleibschmerzen) treten in vielen Fällen im Zusammenhang mit weiteren Anzeichen auf.
Weitere Anzeichen geben konkrete Hinweise, welche Ursache zugrunde liegen kann.

Schmerzen im Eierstock und Rückenschmerzen

Vor allem Schmerzen in der Lendenwirbelsäule treten oft als Begleitsymptom auf. Oftmals lösen Nerven die Beschwerden aus.

  • Mögliche Auslöser – Endometriose, Eileiterentzündung, Eierstockentzündung, Gebärmutterschleimhautentzündung

Schmerzen im Eierstock und Fieber

Tritt zusätzlich zu den Schmerzen Fieber auf, ist die oft ein Anzeichen für eine Infektion.

Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Schmerzen im Eierstock - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!
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Zeitliches Auftreten

Schmerzen nach dem Eisprung

Schmerzen im Eierstock zu Zeit des Eisprungs werden auch als Mittelschmerzen bezeichnet.
Die Schmerzen sind meist krampfartig und variieren in Stärke von Frau zu Frau und können nur wenige Minuten, oder mehrere Tage betragen.
In den meisten Fällen treten die Schmerzen im Bereich des Eierstocks nur einseitig, im aktiven Eierstock auf.
Bei einigen Frauen kommt es zusätzlich zu leichten Blutungen. Bei der Einnahme der Antibabypille kommt es in der Regel zu keinen Schmerzen bei oder nach dem Eisprung.
Mittelschmerzen sind harmlos, sollten bei starker Ausprägung jedoch ärztlich abgeklärt werden.

Schmerzen während der Menstruation

Schmerzen im Eierstock vor, während oder nach der Periode werden als Regelschmerzen (Menstruationsschmerzen) bezeichnet.
Die Beschwerden entstehen aufgrund des Zusammenziehens der Gebärmutter.
In den meisten Fällen entstehen die Schmerzen 1–2 Tage vor dem Eintreten der Blutung.
Die Intensität der Beschwerden variieren von Frau zu Frau. Vor allem junge und schlanke Frauen haben häufiger starke Beschwerden.
Auch eine Endometriose könnte im zeitlichen Zusammenhang mit Regelschmerzen stehen.

Schmerzen nach den Wechseljahren

Schmerzen im Eierstock nach den Wechseljahren haben ein höheres Potenzial für eine ernste Erkrankung, da viele harmlose Auslöser, ausgelöst durch den Eisprung wegfallen.
Im Alter können eher entzündliche Erkrankungen oder „bösartige“ Neubildungen als Auslöser für die Beschwerden infrage kommen.

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Diagnose

Je nach vermuteter Ursache können weitere spezifische Tests oder eine Überweisung an Spezialisten anderer Fachrichtungen (z.B. Endokrinologen) erforderlich werden.

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Behandlung

Auch die Behandlung bei Schmerzen im Eierstock richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bevor eine Therapie eingeleitet wird, muss folglich eine ausführliche Diagnose stattgefunden haben.

Zu den Therapiemöglichkeiten bei Schmerzen im Eierstock zählen:

  • Schmerzmittel (symptomatische Therapie– Gängige schmerzlindernde Medikamente wie z. B. Paracetamol oder nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
  • Hormonelle Therapie – die bei bestimmten Erkrankungen wie Endometriose oder polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) helfen kann, die Schmerzen zu reduzieren und den Hormonhaushalt zu regulieren
  • Chirurgische Eingriffe – zum Beispiel im Falle von Zysten, die Schmerzen verursachen 
  • Antibiotika – zum Beispiel im Falle einer Infektion, wie ein Ovarialabszess, die Schmerzen verursacht
  • Behandlung der Grunderkrankung (kausale Therapie) – die eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Hormontherapie, Lebensstiländerung und gegebenenfalls operativen Eingriffen umfassen kann.
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Medikamente

Die Wahl der Medikamente zur Behandlung von Schmerzen im Eierstock hängt von der Ursache und Schwere der Beschwerden ab.

Hier sind einige häufig verwendete Medikamente:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) – wie z. B. Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen, mit schmerzlindernder und entzündungshemmender Wirkung sowie weitere Schmerzmittel wie zum Beispiel Paracetamol.
  • Hormonelle Verhütungsmittel – wie kombinierte orale Kontrazeptiva (Pille), Hormonpflaster oder Vaginalringe, die bei bestimmten Erkrankungen wie Endometriose, Ovarialzysten oder PCOS zur Behandlung der Schmerzen im Bereich der Eierstöcke eingesetzt werden können.
  • Gonadotropin-releasing-Hormon (GnRH) – Agonisten wie Leuprorelin oder Goserelin zur Behandlung von Endometriose (Wirkung auf die Hypophyse, um die Produktion von Sexualhormonen zu reduzieren und die Endometriose-Symptome zu lindern).
  • Antidepressiva – wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder trizyklische Antidepressiva, zur Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzen.
  • Antibiotika – Bei bakterieller Infektionen als Ursache der Schmerzen im Eierstock.
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Hausmittel

Hausmittel sind oftmals eine gute und sehr verträgliche therapeutische Ergänzung. 

  • Wärmeanwendungen – Mithilfe einer Wärmflasche oder warmer Kompressen auf den Unterbauch, um Schmerzen zu lindern und die Durchblutung im Bereich der Eierstöcke zu verbessern.
  • Entspannungstechniken – wie z. B. tiefe Bauchatmung, Yoga oder Meditation, um Stress abzubauen und somit Schmerzen zu reduzieren.
  • Kräutertees – wie z. B. Kamillentee oder Ingwertee mit beruhigender und schmerzlindernder Wirkung.
  • Körperliche Aktivität – Sanfte körperliche Bewegung wie Spazierengehen oder leichte Dehnübungen.
  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Eine generelle Aussage über die Prognose bei Schmerzen im Eierstock ist schwierig, da unterschiedliche Auslöser zugrunde liegen können.

In den meisten Fällen sind Schmerzen im Bereich der Eierstöcke kein Grund zur Besorgnis und können durch einfache therapeutische Maßnahmen gelindert werden.

Bei Menstruationsbeschwerden, Eierstockzysten (Ovarialzysten) oder leichten Entzündungen ist die Prognose in der Regel gut und die Schmerzen können unkompliziert und erfolgreich behandelt werden.

In einigen seltenen Fällen können jedoch schwerwiegendere Erkrankungen wie Endometriose, eine Ovarialtorsion oder eine Eileiterschwangerschaft die Ursache für die Beschwerden sein.

Die Prognose hängt von der rechtzeitigen Diagnosestellung und der angemessenen Behandlung dieser spezifischen Erkrankungen ab.

Eine frühe, gezielte Behandlung ist zwingend erforderlich, um Komplikationen zu vermeiden und die Prognose in solchen Fällen erheblich zu verbessern.

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Dauer

Die Dauer der Schmerzen im Eierstock kann stark variieren und hängt maßgeblich von der zugrundeliegenden Ursache ab.

In einigen Fällen können die Schmerzen nur vorübergehend auftreten und sich innerhalb weniger Tage oder Wochen von selbst zurückbilden.
Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Beschwerden im Eierstock durch den Eisprung (Ovulation) oder durch die Menstruation bedingt sind. 

Bei anderen Ursachen können die Schmerzen jedoch länger anhalten oder chronisch werden.
Dazu gehören in der Regel die Schmerzen im Rahmen gynäkologischer Erkrankungen wie Endometriose, Ovarialzysten, PCOS oder Eileiterschwangerschaften.

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Vorbeugung

Es gibt keine spezifischen Maßnahmen zur Vorbeugung von Schmerzen im Eierstock, da die Ursachen vielfältig sein können.

Es können jedoch einige allgemeine gesundheitsfördernde und risikominimierende Tipps genannt werden:

  • Vorsorgeuntersuchungen – Regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  • Verhütungsmittel verwenden
  • Ernährung – Gesunde, ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten ist.
  • Bewegung – Regelmäßige körperliche Aktivität.
  • Stress – Stressmanagement, zum Beispiel durch Entspannungstechniken, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und soziale Unterstützung.
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Bei Kindern

Eierstockschmerzen bei Kindern können ebenfalls verschiedene mögliche Ursachen haben.

Dazu gehören:

  • Funktionelle Schmerzen – die keine offensichtliche strukturelle Ursache haben und in den meisten Fällen mit hormonellen Veränderungen im Körper zusammenhängen.
  • Eierstockzysten
  • Entzündungen – Entzündliche Erkrankungen im Bereich der Eierstöcke oder umliegender Strukturen, wie zum Beispiel eine Salpingitis (Entzündung der Eileiter) oder Oophoritis (Entzündung des Eierstocks)
  • Fehlbildungen – Angeborene Fehlbildungen der Eierstöcke (sehr selten).
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In der Schwangerschaft

Schmerzen im Eierstock während der Schwangerschaft sind keine Seltenheit, sollten jedoch immer ärztlich abgeklärt werden.
Während der Schwangerschaft kommt es zu keinem Eisprung, es werden jedoch weiterhin Hormone gebildet.

Bei heftigen Schmerzen im Eierstock zu Beginn der Schwangerschaft kann es sich um eine gefährliche Eileiterschwangerschaft handeln.

Einige mögliche Ursachen für Schmerzen in den Eierstöcken während der Schwangerschaft sind:

  • Dehnung der Bänder – welche die Eierstöcke enthalten. Bedingt durch das Wachstum der Gebärmutter.
  • Vergrößerte Eierstöcke – aufgrund hormoneller Veränderungen und vermehrter Durchblutung 
  • Eileiterschwangerschaft – Die befruchtete Eizelle nistet sich außerhalb der Gebärmutter in einem Eileiter ein. Die Eileiterschwangerschaft ist ein medizinischer Notfall und erfordert eine schnellstmögliche Behandlung.
  • Ovarialzysten
  • Nervenreizung – Durch Druck des ungeborenen Kindes auf das Becken.
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Weitere AQ`s

Schmerzen im Eierstock links

Es existiert keine spezielle Ursache, die ausschließlich auf der linken Seite der Eierstöcke auftreten können.

Die Anordnung der Eierstöcke ist symmetrisch, somit könnte der Schmerz genauso auf der Gegenseite auftreten.

Wenn der Schmerzen jedoch nicht auf die Eierstöcke zurückzuführen ist, können Schmerzen im linken Unterbauch ggf. auf eine Divertikulitis hindeuten.

Schmerzen im Eierstock rechts

Wie auch auf der linken Seite, können prinzipiell alle Beschwerden an den Eierstöcken entweder auf der linken, oder auch rechten Seite entstehen.

Im rechten Unterbauch befindet sich anatomisch der Blinddarm. 
Bei Beschwerden im rechten Unterbauch sollte daher auch immer an eine mögliche Blinddarmentzündung gedacht werden.

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Endometriose, wenn es zu einer krankhaften Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle kommt.

Zum Thema: Endometriose

Eileiterschwangerschaft

Eileiterschwangerschaft, wenn sich die befruchtete Eizelle nicht wie vorgesehen in der Gebärmutter, sondern im Eierstock einnistet.

Zum Thema: Eileiterschwangerschaft

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