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pfeilKurzfassung

Eine Eileiterentzündung, medizinisch Salpingitis genannt, bezeichnet die Entzündung einer oder beider Tubae uterinae (Eileiter). Schmerzen im Unterleib und Fieber sind häufige Anzeichen. Oft tritt eine Eileiterentzündung gemeinsam mit einer Eierstockentzündung (Oophoritis) auf.

  • Die Eileiterentzündung tritt oft gemeinsam mit einer Eierstockentzündung auf.
  • Auslöser sind meist Bakterien.
  • Es muss ein Arzt aufgesucht und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
  • Ohne Behandlung drohen ernste Komplikationen mit Folgeschäden.
  • Bei rechtzeitiger Behandlung ist die Prognose gut.
Epidemiologische FaktenHäufigkeitoft
Alters FaktenAlter~ ab 16 - 24
Geschlecht FaktenGeschlechtw
pfeilIst das gefährlich

Bei der oft in Kombination mit einer Eierstockentzündung auftretenden Eileiterentzündung handelt es sich um eine ernste gynäkologische Erkrankung.

Bei ausbleibender Behandlung drohen Komplikationen und es droht eine Unfruchtbarkeit.

pfeilWann zum Arzt

Treten bei Dir Anzeichen einer Eileiterentzündung auf, solltest Du umgehend einen Frauenarzt zur Abklärung der Ursache und Therapieeinleitung aufsuchen.

Zu den Anzeichen zählen Unterleibschmerzen und allgemeine Krankheitszeichen.

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Anatomie

Der Eileiter (Tuba uterina) ist Teil des inneren weiblichen Geschlechtsorgans.

Die Funktion des Eileiters besteht in der Aufnahme der Eizelle beim Eisprung und dessen Transport in die Gebärmutter.

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Einteilung & Formen

Eine Eileiterentzündung (Salpingitis) tritt oft gemeinsam mit einer Eierstockentzündung (Oophoritis) auf.
Mediziner sprechen bei dieser Kombination von einer sog. Adnexitis.

Je nachdem, auf welchen Weg der Erreger zu den Eileitern gelangt, wird unterschieden in:

  • Aufsteigende Infektion – über die Scheide und Gebärmutter
  • Absteigende Infektion – Infektion über benachbarte Bereiche
  • Hämatogene Infektion – Infektion über die Blutbahn
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Ursachen

  • Infektion – ursächlich für eine Salpingitis ist in der Regel eine aufsteigende Infektion aus dem Bereich der Vagina, des Gebärmutterhalses oder des Endometriums (Schleimhaut, welche das Innere der Gebärmutter auskleidet).
  • Bakterien – zu den häufigsten Bakterien, welche die Entzündung verursachen, gehören sexuell übertragbare Erreger wie Chlamydien und Gonokokken, seltener Staphylokokken, Streptokokken oder Darmbakterien wie Escherichia coli. Viren sind nur in sehr seltenen Fällen Auslöser einer Eileiterentzündung.
  • Risikofaktoren
    • junges Alter
    • häufig wechselnde Geschlechtspartner
    • vorangegangene Infektionen
    • Operationen
    • Rauchen

Aufsteigende Erreger
Es gibt viele Faktoren, die eine Eileiterentzündung begünstigen bzw. verursachen.
Allen gemeinsam ist das Aufsteigen von Erregern, die von vaginal über die Gebärmutter bis in die Eileiter gelangen.

Zu nennen sind folgende Auslöser

  • Häufig wechselnde Geschlechtspartner
    Die Eileiterentzündung wird in den meisten Fällen durch Infektionen verursacht, die zu den sexuell übertragbaren Erregern gehören. Dazu zählen v.a. Chlamydien und Gonokokken, aber auch weitere Erreger wie HIV und Treponema Viren.
    Durch häufig wechselnde Geschlechtspartner steigt die Chance auf eine Infektion mit den oben genannten Erregern. So ist das Risiko einer Eileiterentzündung durch aufsteigende Infektionen deutlich erhöht.
  • Junges Alter
    Die Eileiterentzündung tritt größtenteils bei jungen Frauen (16 bis 28) auf, da zu diesem Zeitpunkt die sexuelle Aktivität sehr hoch ist.
  • Verhütung mit der Spirale
    Die Spirale ist ein lokales Verhütungsmittel, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und den Durchgang der Spermien in die Eileiter verhindern soll.
    Sie begünstigt durch ihre Lage das Aufsteigen von vaginalen Infektionen und kann auf diese Weise zu einer Eileiterentzündung beitragen.
  • Mangelnde Hygiene
    Durch mangelnde Hygiene im Intimbereich werden vaginale Infektionen deutlich begünstigt. 
  • Chronische Erkrankungen
    Durch chronische Erkrankungen kann das Immunsystem stark beeinträchtigt sein, wodurch es schneller zu einer Eileiterentzündung kommen kann.
    Insbesondere bei einem Diabetes Mellitus können sexuell übertragene Erreger schneller über die Gebärmutter bis in die Eileiter aufsteigen.
  • Bereits stattgefundene Eileiterentzündung
    Wenn man bereits eine Eileiterentzündung hatte, ist die Chance, eine erneute Eileiterentzündung zu bekommen, erhöht. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Eileiterentzündung chronifiziert.
  • Nikotinkonsum
    Das Rauchen beeinflusst die Schleimhaut im Bereich der Gebärmutter.
    Der Schleim im Eingang der Gebärmutter soll vor aufsteigenden Erregern schützen. Durch eine veränderte Schleimkonsistenz wird der natürliche Schutz gestört, wodurch sexuell übertragbare Erreger besser aufsteigen können.
  • Operative Eingriffe
    Durch operative Eingriffe an der Gebärmutter, wie z. B. eine Gebärmutterspiegelung oder eine Kürettage, wird der Bereich um den Gebärmutterhals empfindlicher.
    Insbesondere in den ersten Tagen nach der Operation ist bei entsprechenden Verhaltensmaßnahmen wie mangelnde Hygiene oder Geschlechtsverkehr das Risiko einer Eileiterinfektion durch aufsteigende Infektionen erhöht.
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Symptome Eileiterentzündung


Akute Eileiterentzündung
Die Eileiterentzündung kann akut oder chronisch auftreten.
Typische Symptome einer akuten Eileiterentzündung sind plötzlich auftretende Schmerzen im Bereich des Unterbauchs (Unterbauchschmerzen), die meistens mit einem Druckgefühl einhergehen.
Da die Eileiterentzündung in den meisten Fällen einseitig auftritt, kommt auch der starke Schmerz oft einseitig vor.
Weitere Symptome einer Eileiterentzündung können Übelkeit, Erbrechen und Fieber sein.
Nicht selten kann es zu einem übelriechenden Ausfluss aus der Scheide kommen. 

Dennoch ist zu sagen, dass die Eileiterentzündung oft nur unspezifische Symptome verursacht, die von milden Symptomen bis zu sehr starken reichen können.

Chronische Eileiterentzündung
Besonders der chronische Verlauf der Eileiterentzündung kann oft symptomarm verlaufen.
Die Symptome einer chronischen Eileiterentzündung sind ebenso unspezifisch und führen von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bis zu wechselnde Schmerzen im Unterbauch oder Rücken.

Erst durch eine ausreichende gynäkologische Untersuchung und Labortestungen kann eine Salpingitis/ Adnexitis diagnostiziert werden.

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Diagnose

  • Anamnese – Patientengespräch zur Erfassung der Krankengeschichte.
  • Körperliche Untersuchung – Palpation des Abdomens, also Abtasten des Bauchbereichs.
  • Gynäkologische Untersuchung – mit Abstrichen der Vaginal- und Gebärmutterhalsschleimhaut.
  • Blutuntersuchung – Nachweis erhöhter Entzündungswerte im Blut.
  • Ultraschall – Diagnosesicherung mit Hilfe eines transvaginalen Ultraschalls.

Ablauf der Diagnose

Die Diagnose der Eileiterentzündung erfolgt durch die Patientenbefragung, die gynäkologische Untersuchung und die Blutuntersuchung.

Gynäkologische Untersuchung
Bei der gynäkologischen Untersuchung untersucht der Arzt/ Ärztin zunächst die Patientin.
Hier sind oftmals schon Veränderungen wie ein Druckschmerz über der Tube (Eileiter) erkennbar. Auch ein Schmerz bei der vaginalen Untersuchung (Portioschiebeschmerz) der Patientin ist typisch für eine Salpingitis/ Adnexitis.

Spekulumeinstellung
Bei der anschließenden Spekulumeinstellung können Veränderungen an der Vagina beurteilt und gleichzeitig ein Abstrich auf häufige Erreger wie Chlamydien genommen werden.

Ultraschall
Eine Transvaginale Sonographie wird zusätzlich durchgeführt.

Blutuntersuchung
Durch die Blutuntersuchung kann außerdem der Entzündungswert im Blut untersucht werden.

Bauchspiegelung
In sehr seltenen, unklaren Fällen kann eine Laparoskopie, also eine Bauchspiegelung, notwendig sein.

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Behandlung Eileiterentzündung

  • Antibiotika – initial ein Breitbandantibiotikum (unspezifisch, gegen mehrere Erreger), welches nach der Erregerbestimmung durch ein spezifisches Antibiotikum ersetzt wird.
  • Schmerzmittel
  • Bettruhe – betroffen Patientinnen sollten für einige Tage strickte Ruhe und körperliche Schonung einhalten.

Die Eileiterentzündung ist in den meisten Fällen durch die Bakterien Chlamydien und Gonokokken bedingt.

Bei der gynäkologischen Untersuchung wird ein Abstrich auf diese Erreger genommen.

Antibiotikagabe
Die Therapie wird in der Regel jedoch bereits bei dem Verdacht auf eine Adnexitis begonnen, um eine weitere Ausbreitung der Entzündung zu verhindert.
Behandelt wird mit Antibiotika wie Cephalosporine oder Doxycyclin, die entweder oral (Tabletten) oder per Infusion verabreicht werden.

Die Behandlungsdauer beträgt mehr als zehn Tage.

Schmerzmittel
Unterstützend können noch schmerzlindernde Medikamente gegeben werden.

Bauchspiegelung
In einigen Fällen selten kann nachtragend eine Bauchspiegelung erforderlich sein. Hierbei wird u.a. versucht, die Verklebungen am Eileiter, die durch die Entzündung entstanden sind, mit dem Ziel der Eileiterdurchgängigkeit zu lösen.

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Medikamente

Da es sich in den meisten Fällen um Bakterien als Auslöser der Eileiterentzündung handelt, kommt in erster Linie ein Antibiotikum bei der Behandlung zum Einsatz.

  • Breitbandantibiotikum – direkt nach der Diagnose verschreibt der Arzt zunächst ein Antibiotikum, welches gegen die häufigsten Erreger wirksam ist.
  • Spezifisches Antibiotikum – nach der Bestimmung des Erregers wird oft ein gezieltes Antibiotikum eingesetzt.
  • Schmerzmittel – bei Bedarf werden Schmerzmittel gegen die Unterleibschmerzen verschrieben (NSAR/ Diclofenac, Ibuprofen)

Die Behandlung mit dem Medikament erfolgt in der Regel 2 Wochen lang.

In schweren Fällen erhalten betroffene Frauen das Antibiotikum oft als Infusion im Krankenhaus.

Leichte Fälle der Eileiterentzündung können oft mit einem Antibiotikum in Tablettenform behandelt werden.

Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Hausmittel Eileiterentzündung

  • Schonen / Ruhe
  • Kältebehandlung – Neben einer medikamentösen Behandlung empfehlen Ärzte in der akuten Schmerzphase häufig die Anwendung von Kälte.
  • Wärmebehandlung – Nach dem Abklingen der Beschwerden kann die Behandlung mit Wärme den Heilungsprozess günstig beeinflussen.

Bei der Behandlung der Eileiterentzündung sollten Hausmittel nicht als einzige Therapiemaßnahme angewendet werden, da sich die Erkrankung ohne die Einnahme von Antibiotika weiter auf das Becken ausbreiten kann und unter Umständen somit zur Unfruchtbarkeit der Frau führt.

Eine medikamentöse Behandlung ist somit unumgänglich.

Hausmittel können jedoch unterstützend zur Schmerzlinderung gegeben werden.
Dazu gehören Wärmekissen, die insbesondere bei Unterbauchschmerzen eine Linderung schaffen, als auch kühle Unterlagen, die bei Fieber helfen können.

Außerdem ist es sehr wichtig, den Körper zu schonen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Hausmittel stellen somit eine gute therapeutische Ergänzung dar, sollten aber nicht als einzige Therapie verstanden werden.

Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Operation

Eine Operation bei einer Eileiterentzündung ist nur in seltenen Fällen notwendig. Zu den Indikationen einer OP zählen.

  • Sehr schwerem Verlauf
  • Bei ausbleibendem medikamentösen Therapieerfolg
  • Akutes Abdomen
  • Abszessbildung
  • Bauchfellentzündung
  • Schwangerschaft
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Operationen sind immer mit allgemeinen Risiken verbunden. Erfahre allgemeine Informationen zum Ablauf und Risiken einer Operation. Mehr Infos
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Prognose

Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung der Eileiterentzündung besteht eine gute Prognose.

Die Prognose der Eileiterentzündung ist stark davon abhängig, wie schnell diese erkannt und therapiert wird. Wird eine adäquate Behandlung mit Antibiotika zeitgerecht begonnen, kann die Eileiterentzündung folgenlos heilen.

Zu den bleibenden Schäden und den Komplikationen einer Eileiterentzündung gehören Folgende

  • Verklebungen und Verwachsungen der Eileiter bis hin zur Sterilität
    Die Eileiterentzündung kann zu Verklebungen und Verwachsungen an den Eileitern führen. Dies kann dazu führen, dass die Tuben der Frau nicht mehr durchgängig sind.
    Als Folge davon kann bei bestehendem Kinderwunsch eine künstliche Befruchtung notwendig sein. Breitet sich die Infektion weiter auf die Eierstöcke aus, kann es zu einer kompletten Sterilität der Frau kommen.
  • Eileiterschwangerschaft
    Bei stattgehabter Eileiterentzündung ist die Chance auf eine Eileiterschwangerschaft stark erhöht.
    Denn mögliche Verklebungen an den Eileitern begünstigen ein Einnisten der befruchteten Eizelle an der Tube.
    Im schlimmsten Fall kann es notwendig sein, die komplette Tube zu entfernen.
  • Chronifizierung der Beschwerden
    Bei einer Eileiterentzündung, die speziell durch Chlamydien verursacht ist, kommt es häufig vor, dass die betroffenen Frauen keinerlei Symptome verspüren.
    Dies birgt die Gefahr, dass die Eileiterentzündung jahrelang bestehen bleibt, chronifiziert und zu bleibenden Schäden führt, ohne dass die betroffenen Frauen dies merken.
    Studien zur Folge haben mehr als die Hälfte der Frauen mit chronischer Eileiterentzündung Schwierigkeiten, ihren Kinderwunsch zu verwirklichen.
  • Abszess Bildung
    Nicht selten kommt es bei einer Eileiterentzündung zusätzlich zu einer Abszessbildung.
  • Bauchfellentzündung
    Die Eileiterentzündung kann sich über die Eierstöcke weiter in das kleine Becken ausbreiten und zu einer Bauchfellentzündung bis hin zu einem akuten Abdomen führen.
    Dies ist eine ernst zu nehmende Komplikation, die rascher medizinischer Behandlung bedarf.

Für eine günstige Prognose ist es wichtig, rechtzeitige einen Arzt aufzusuchen!

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Vorbeugung

  • Verhütung – mittels Kondom zur Vorbeugung sexuell übertragbarer Infektionen.
  • Regelmäßige Kontrollen – beim Gynäkologen.
  • Hygiene – angemessene Intimhygiene.
  • Rauchverzicht

Verhütung
Die effektivste Prävention gegenüber einer Eileiterentzündung besteht darin, sich durch entsprechende Verhaltensmaßnahmen gegen sexuell übertragene Erreger zu schützen.
Bei hoher sexueller Aktivität und wechselnden Geschlechtspartner werden unbedingt Kondome empfohlen.
Diese stellen eine lokale Schutzmaßnahme dar und sind prinzipiell immer hilfreich. 

Kontrolluntersuchung
Es empfiehlt sich zudem, regelmäßig zu Kontrollen bei dem niedergelassenen Gynäkologen zu gehen.
Liegen Symptome einer vaginalen Infektion vor, sollte man sich ebenso zügig bei dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin vorstellen.
Durch ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung kann ein Aufsteigen der Infektion bis zu den Eileitern verhindert werden.

Hygiene
Außerdem sollten Sie auf eine ausreichende vaginale Hygiene achten. Dazu eignet sich vor allem das Waschen mit klarem Wasser. 

Besonders beim Vorliegen von chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder nach operativen Eingriffen im Genitalbereich schützen oben genannte Verhaltensmaßnahmen vor Infektionen. 

Ebenso wirkt sich die Reduktion des Nikotinkonsums günstig auf die natürliche Schutzbarriere im Gebärmutterhals gegen aufsteigende Erreger aus.

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Ansteckung & Übertragung

Ja, eine Eileiterentzündung ist ansteckend.

Meist wird die Eileiterentzündung durch eine bakterielle Infektion mit Chlamydien, oder Gonokokken beim ungeschützten Geschlechtsverkehr ausgelöst.

Oft werden daher Partner bei der Diagnose der Eileiterentzündung direkt mitbehandelt.

Bis zum Ende der Therapie sollten Frauen auf ungeschützten Geschlechtsverkehr verzichten.

 

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Lokalisation

Lokalisation Eileiterentzündung
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Die Eileiter (Tuba uterina) sind paarig seitlich im kleinen Becken angelegt. Es handelt sich dabei um ein schlauchförmiges Hohlorgan.

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Komplikationen

Wird die Eileiterentzündung über einen langen Zeitraum nicht adäquat behandelt, drohen mögliche Komplikationen.

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Dauer

In den meisten Fällen dauert eine Eileiterentzündung bei entsprechender Behandlung ca. 2 Wochen.

Je früher die Diagnose gestellt, und die Behandlung eingeleitet wird, desto besser ist die Prognose und Folgeschäden können vermieden werden.

Bei einer chronischen Eileiterentzündung erweist sich die Behandlung als schwieriger.

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Zahlen & Statistiken

  • Alter – Der Altersgipfel beträgt 16 - 28 Jahre.
  • Häufigkeit – Etwa 12 % der sexuell aktiven Frauen leiden mind. einmal im Leben an einer Eileiterentzündung.
AQ`sFAQ`s

Wie viele und welche Frauen sind von einer Eileiterentzündung betroffen?

Die Eileiterentzündung kommt vor allem bei sexuell aktiven Frauen mit wechselnden Partnern vor.

So sind die betroffenen Frauen im Altersgipfel zwischen 16 und 28 Jahre alt. Literaturen zur Folge sind etwa 12 % der sexuell aktiven Frauen mindestens einmal an einer Eileiterentzündung erkrankt.

Ein weiterer Risikofaktor, der eine Salpingitis/ Adnexitis befördert, ist eine mangelnde vaginale Hygiene.
Beide genannten Faktoren begünstigen eine vaginale Infektion, die über die Gebärmutter weiter in die Eileiter der Frau aufsteigen kann und somit eine Entzündung auslöst.

Lokale Verhütungsmittel wie Kondome verringern das Risiko einer Eileiterentzündung.

Zu welchem Arzt muss man mit einer Eileiterentzündung?

Die Eileiterentzündung wird von Gynäkologen, also Frauenärzten, behandelt.

Bei Verdacht oder Diagnose einer Eileiterentzündung ist in der Regel ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus in der Abteilung der Frauenheilkunde notwendig.

Welches Antibiotikum wird angewandt?

Die Eileiterentzündung wird mit Antibiotika wie Cephalosporine oder Doxycylin für etwa zehn Tage bis zu drei Wochen behandelt.

Liegen die Ergebnisse der Abstrichuntersuchung und des Antibiogramms vor, so kann die Therapie gezielter mit einem spezifischen Antibiotikum erfolgen.

In der Regel werden zusätzlich schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt.

Wie lange ist man bei einer Eileiterentzündung krankgeschrieben?

Bei einer Eileiterentzündung kann man sich in der Regel für eins bis zwei Wochen krankschreiben lassen.

aktualisiert: 03.02.2025
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