Nicolas Gumpert
FachrichtungenMedizinDr. Nicolas GumpertDr. med. Nicolas GumpertOrthopädie & Unfallchirurgie

Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.

Tobias Kasprak
TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!

Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.

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Einleitung

Schnupfen, auch Rhinitis genannt, ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die zu einem Verstopfen und/oder Laufen der Nase führt. Ebenfalls sind häufiges Niesen, Schmerzen im Nasen- und Gesichtsbereich und eine Rötung der Nase möglich.

alles aufklappen
ArrowDownIst das gefährlich?

In fast allen Fällen ist Schnupfen nicht gefährlich.

Es handelt sich um eine sehr häufige Erkrankung der oberen Atemwege, die normalerweise innerhalb von einigen Tagen bis max. wenige Wochen von selbst abklingt.

Bei bestimmten Personengruppen sollte ein Schnupfen jedoch aufmerksam beobachtet werden. Dazu zählen Säuglinge und Kleinkinder oder Personen mit geschwächtem Immunsystem.

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Wann zum Arzt?

In den meisten Fällen erfordert Schnupfen keine ärztliche Behandlung und kann einfach von zu Hause gelindert werden.

Es gibt jedoch einige Hinweise, bei denen ein Arztbesuch angeraten ist:

  • Bei schweren oder lang anhaltenden Symptomen (i. d. R. mehr als 10 Tage), die sich nicht mit Selbstpflege-Maßnahmen lindern lassen.
  • Bei immer wiederkehrendem Schnupfen.
  • Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion.
  • Bei Atembeschwerden wie Atemnot oder anhaltendem Keuchen.
  • Komplikationen oder Begleitsymptomen wie hohem Fieber, steifen Nacken, starken Kopfschmerzen oder Brustschmerzen
  • In der Schwangerschaft
  • Bei Säuglingen und Kleinkindern
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Die häufigsten Auslöser

Hinweis! Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.

Erkältung (grippaler Infekt)

  • Halsschmerzen
  • Husten
  • Abgeschlagenheit
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Schnupfen – oftmals auch mit einer verstopften Nase
  • Fieber (selten)

Zum Thema Erkältung

Weitere Erkrankungen

Allergien

  • Vor allem im Frühjahr (Heuschnupfen)
  • Vor allem in Innenräumen (Hausstauballergie)
  • Juckende Augen
  • Gerötete Augen
  • Häufiges Niesen
  • Schnupfen – häufig laufende Nase

Zum Thema Allergie

Reizstoffe

  • Toxisch-irritativer Schnupfen
  • Mögliche Auslöser:
    • Staub
    • Zigarettenrauch
    • Lösungsmittel
    • Pestizide
    • Lack
    • ...

Nasennebenhöhlenentzündung

  • Kopfschmerzen, Druckgefühl im Kopf
  • Gelber Ausfluss
  • Verstopfte Nase
  • Husten
  • Mundgeruch

Zum Thema Nasennebenhöhlenentzündung

Nasenpolypen

  • Verstopfte Nase
  • Häufiges Niesen
  • Schmerzen im Gesicht
  • Geruchssinn eingeschränkt
  • Laufende Nase

Zum Thema Nasenpolypen

Medikamente

Medikamente, die Schnupfen verursachen können:

  • Antiallergika (Antihistaminika)
  • Blutdrucksenker
  • Antidepressiva
  • NSAR
  • Nasenspray/ Nasentropfen – bei längerfristige Einnahme
pfeilLokalisation des Symptoms

Bei Schnupfen ist die Nasenschleimhaut entzündet, welche sich im Inneren der Nase befindet.

Auch die Nasennebenhöhlen können bei Schnupfen betroffen sein.

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Einteilung & Formen

Schnupfen kann je nach Auslöser in zwei (Haupt)Kategorien eingeteilt werden.

  • Infektiöser Schnupfen – durch Erreger wie Viren oder Bakterien.
  • Allergischer Schnupfen – als allergische Reaktion auf Pollen (Heuschnupfen), Hausstaubmilben oder Tierhaare.

Weitere Formen des Schnupfens

  • Arzneimittel-Schnupfen (Rhinitis medicamentosa)
  • Gustatorischen Schnupfen – als Sonderform des Schnupfens nach dem Konsum scharfer Speisen.
  • Vasomotorischen Schnupfen – Im Winter bei Wechsel von warmer in niedriger Temperatur.

Weitere Einteilungsmöglichkeit des Schnupfens

  • Akuter Schnupfen – meist ist eine Erkältung (Viren) die Ursache. Es kommt oft zu einem gelblich-grünen Nasensekret.
  • Chronischer Schnupfen – Der Schnupfen bleibt dauerhaft bestehen. Allergien, Mukoviszidose, Fehlfunktionen der Flimmerhärchen kommen als Ursache infrage.
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Verlauf des Symptoms

  • Der Schnupfen beginnt meist mit einem Kribbeln, Jucken, oder Kratzen in der Nase oder im Rachenbereich.
  • In den nächsten Tagen entwickelt sich eine laufende Nase mit klarem, dünnflüssigem Nasenausfluss.
  • Gleichzeitig mit der laufenden Nase kann auch eine verstopfte Nase auftreten. Dabei schwillt die Nasenschleimhaut an und es kommt zu einer Verstopfung der Nasenatmung.
  • Niesen und Juckreiz treten ebenfalls häufig auf.
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Diagnose Schnupfen

  • Anamnese (Patientengespräch) – mit Fragen zu den Symptomen und deren Verlauf stellt.
  • Klinische Untersuchung – Der Arzt schaut sich die Nase an und achtet auf Rötungen oder eine fließende Nase. Abwechselnd wird die Durchgängigkeit der Nasenlöcher geprüft.
  • Allergietest – Bei Verdacht auf eine Allergie als Ursache für den Schnupfen wird ein Allergietest gemacht, um den Auslöser zu identifizieren.
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Behandlung Schnupfen

  • Nasenspülung (mit isotonischer Kochsalzlösung) – entfernt überflüssigen Schleim und befeuchtet die Nasenschleimhaut.
  • Abschwellende Nasensprays
  • Inhalationen – befeuchten die Nasenschleimhaut und helfen Schleim zu lösen.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr – hält den Körper hydriert und verdünnt den Schleim.
  • Ruhe und Erholung – Vor allem bei einer Infektion als Auslöser des Schnupfens.
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Medikamente

Je nach Ursache können bei Schnupfen unterschiedliche Medikamente angewandt werden.

  • Nasenspray mit abschwellender Wirkung – Diese verengen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut, wodurch diese abschwillt.
  • Antihistaminika – Bei Schnupfen, der durch eine Allergie ausgelöst wird, kann durch Antihistaminika eine Symptombesserung erzielt werden.
  • Schleimlösende Mittel – Helfen dabei, den Schleim in den Atemwegen zu lösen und erleichtern den Abtransport.
  • Antibiotika – Kommt es im Rahmen einer bakteriellen Infektion zu Schnupfen wird unter Umständen ein Antibiotikum notwendig.
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
arrow downHausmittel Schnupfen
  • Dampfinhalation – mit heißem Wasserdampf kann helfen, den Schleim zu lösen und die Schleimhäute zu befeuchten. Dem Wasser können ätherische Öle wie Eukalyptus oder Menthol.
  • Salzwasser-Nasenspülung
  • Warme Flüssigkeiten
  • Ausreichende Luftfeuchtigkeit
  • Ruhe und Erholung – Bei einer infektiösen Ursache des Schnupfens.
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Die Prognose für Schnupfen ist in der Regel sehr gut.

Es handelt sich um ein häufiges Symptom, das in den meisten Fällen selbst wieder abklingt und keine schweren Komplikationen verursacht.

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Dauer

Die meisten Fälle von Schnupfen klingen innerhalb von 7-10 Tagen wieder ab.

In einigen Fällen kann der Schnupfen jedoch länger andauern, insbesondere wenn es sich um eine allergische Reaktion oder eine hartnäckige virale Infektion handelt.

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Vorbeugung

Um einem Schnupfen vorzubeugen, gilt es, die auslösenden Faktoren zu vermeiden.

  • Händehygiene – regelmäßig Händewaschen mit Seife und Wasser. Dies bekämpft Viren und Bakterien.
    • Vermeiden sich mit den Händen ins Gesicht zu fassen.
  • Kontaktvermeidung – Vermeidung von engem Kontakt zu Menschen, die Erkältungssymptome zeigen.
  • Immunsystem – Gesundes Immunsystem fördern.
  • Impfungen – Gegen bekannte Erkrankungen, die Schnupfen auslösen.
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Bei Kindern

Insbesondere in den ersten Lebensjahren ist Schnupfen ein sehr häufiges Symptom bei Kindern.

Die Symptome ähneln denen bei Erwachsenen.

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Zahlen & Fakten

  • Häufigkeit – Erwachsene leiden etwa zwei- bis dreimal im Jahr an einem Schnupfen. Bei Kindern ist das Vorkommen mit vier bis acht Erkältungen pro Jahr noch deutlich häufiger.
    • Virus – Etwa die Hälfte aller Schnupfen wird durch Rhinoviren verursacht.
Quellenangabe
  • Zenner, H.-P. (2012) – Praktische Therapie von Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten, Schattauer Verlag.
  • Strutz, J. et al. (2023) – Praxis der HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Georg Thieme Verlag.
  • Probst, R. et al.(2008) – Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Georg Thieme Verlag.
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Autor
Rebecca Sell
Medizinstudentin im PJ
Autor

Rebecca ist Medizinstudentin Frankfurt am Main und befindet sich derzeit im Praktischen Jahr (PJ).

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