Definition:
Unter Keuchhusten versteht man eine bakterielle Infektion, die mit starken Hustenanfällen einhergeht und hoch ansteckend ist. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern kann bei Keuchhusten eine stationäre Aufnahme notwendig sein, da es im Rahmen der Hustenanfälle zu Atemaussetzern kommen kann.
Bei Keuchhusten, bzw. dem Verdacht, sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden.
Besonders kleine Kinder sind gefährdet, da sie noch nicht geimpft werden können. Auch ältere Menschen sind gefährdet, da Auffrischimpfungen häufig versäumt werden.
Keuchhusten verläuft in drei Stadien.
Bei schweren Verläufen sollte immer eine stationäre Aufnahme, gerade bei kleinen Kindern, erfolgen. Hier besteht die Möglichkeit der Überwachung, um Atemaussetzer zu entdecken. Bei Bedarf kann eine Gabe von Sauerstoff erfolgen.
Trotz der Hausmittel sollte in jedem Fall eine antibiotische Therapie eingeleitet werden.
Keuchhusten verläuft in 3 Stadien.
In den meisten Fällen ist die Prognose bei Keuchhusten sehr gut.
Eine Impfung schützt vor Ansteckung und schwerem Verlauf.
Es kommt zu einem Abheilen der Erkrankung ohne Folgen.
Bei ungeimpften Säuglingen kann es in seltenen Fällen jedoch zu tödlichen Verläufen kommen.
Keuchhusten kann man durch eine Impfung vorbeugen.
Es sollte darauf geachtet werden, dass die Auffrischimpfungen eingehalten werden, da der Impfschutz nur begrenzt anhält.
Des Weiteren sollte der Kontakt zu erkrankten Personen strikt gemieden werden.
Keuchhusten ist hoch ansteckend!
Am höchsten ist die Gefahr im ersten Krankheitsstadium, dem Stadium catarrhale.
In den folgenden Stadien nimmt sie ab.
Ohne eine adäquate Therapie sind erkrankte Personen etwa 4-6 Wochen lang ansteckend.
Mit einer antibiotischen Behandlung sind Patienten nur bis 5 Tage nach der ersten Antibiotika-Einnahme ansteckend.
Ursächlich für den Keuchhusten ist das Bakterium Bordetella pertussis.
Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion durch Husten und Niesen.
Die vollständige Heilung von Keuchhusten kann sich über mehrere Monate erstrecken.
Besonders der Husten kann sehr hartnäckig sein.
Eine Ansteckung ist bei einer antibiotischen Therapie jedoch nur in den ersten fünf Tagen nach Antibiotika-Einnahme möglich.
Eine Impfung gegen Keuchhusten erfolgt im Rahmen der sechsfach Impfung.
Diese wird im Alter von zwei, drei, vier und 11–14 Monaten verabreicht.
Eine Auffrischimpfung wird im Alter von 5 Jahren und nochmal im Alter von 9 bis 14 Jahren verabreicht.
Im Erwachsenenalter sollte eine einmalige Auffrischung erfolgen.
Der Impfstoff gegen Keuchhusten ist ein Totimpfstoff.
Am Tag der Impfung sollte beachtet werden, dass das Kind keine große Anstrengung hat und Sport sollte vermieden werden.
Die Impfung wird in der Regel gut vertragen. Impfreaktionen wie Rötung und Schwellung der Einstichstelle und Schmerzen sind, wie auch bei jeder anderen Impfung, möglich.
Die Impfung gegen Keuchhusten bietet etwa einen Impfschutz von 85 %.
Es kann sein, dass es trotz einer Impfung zu einer Erkrankung kommt. In solchen Fällen verläuft die Keuchhustenerkrankung jedoch deutlich milder als ohne eine Impfung.
Es gibt bisher leider keinen Schnelltest für einen Nachweis auf Keuchhusten.
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung dauert bei Keuchhusten dauert etwa 5-20 Tage.
Keuchhusten ist bereits bei Verdacht oder bei nachgewiesener Erkrankung meldepflichtig.
Die Meldung erfolgt inklusive Name des Patienten an das Gesundheitsamt und sollte innerhalb von 24 Stunden erfolgen.
Keuchhusten betrifft nicht nur Kinder, sondern vermehrt auch Erwachsene.
Dies liegt vermutlich daran, dass die Auffrischungsimpfungen vergessen werden.
Der Impfschutz sollte bei Erwachsenen nach 10–20 Jahren aufgefrischt werden.
Keuchhusten hat bei Erwachsenen nicht den gleichen klassischen Verlauf wie bei Kindern.
Die Erkrankung ist meist weniger stark ausgeprägt und das Risiko von Atemaussetzern oder Erstickung ist gering.
Die Erkrankung ist jedoch trotzdem gefährlich, da sie zu Komplikationen wie Lungenentzündungen führen kann.
Erwachsene mit Keuchhusten sind ebenfalls eine Infektionsquelle für ungeimpfte Säuglinge und ältere Menschen mit einem schwachen Immunsystem.
Es ist daher sehr wichtig, auch im Erwachsenenalter auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten.