Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Allgemein ist zu den Symptomen der Hausstauballergie zu sagen, dass sie das ganze Jahr über und vor allem in Innenräumen (Wohnung, Büro) auftreten. Im Freien bessert sich die Symptomatik normalerweise.
Außerdem berichten Betroffene häufig von einer Verschlimmerung der Symptome, wenn die kalte Jahreszeit und damit die Heizperiode beginnt. Die Luft wird Luft trockener, der Staub wird vermehrt aufgewirbelt und die Allergene landen in höherer Konzentration in den Atemwegen der Allergiker.
Auch eine Tageszeitenabhängigkeit kann Hinweise auf die Hausstauballergie liefern: nach dem nächtlichen Schlafen im Bett mit engem Kontakt zu den Hausstaubmilben treten die Symptome in den Morgenstunden in der höchsten Intensität auf und lassen im Tagesverlauf nach.
Die Symptomatik tritt bei den meisten Betroffenen bereits im Kindes- und Jugendalter auf. Eine Erstdiagnose im Erwachsenenalter ist eher untypisch.
Einen Überblick über die möglichen körperlichen Anzeichen der Hausstaubmilbenallergie liefert die folgende Übersicht. In aller Regel sind die Allergiezeichen bei der Hausstauballergie recht milde ausgeprägt und zeigen keine schwere Beeinträchtigung der Patienten.
Bei der Hausstauballergie handelt es sich um eine sogenannte allergische Reaktion vom Soforttyp (Typ 1 nach Coombs und Gell).
Das bedeutet, dass eine allergische Reaktion direkt nach Kontakt mit dem Allergen auftritt. Die zeitliche Verzögerung sind nur Sekunden bis Minuten.
Da sich die Hausstaubmilben immer in der Wohnung befinden, findet eine konstante Exposition der Betroffenen mit dem Allergen statt. Deshalb leiden Allergiker auch durchgehend an den Symptomen.
Besonders bei Hausarbeiten wie Staubsaugen oder -wischen, bei denen Staubpartikel und damit die Milben aufgewirbelt werden, kommt es zu einer plötzlichen Verschlechterung der Symptome.
Die allergische Reaktion findet beim Sofort-Typ so lange statt, wie die Betroffenen dem Allergen ausgesetzt sind. Bei Aufenthalten in geschlossenen Räumen ist also nicht mit einer Besserung zu rechnen.
Nach Beendigung der Exposition - also bspw. im Freien - klingen die Beschwerden meist so schnell ab, wie sie gekommen sind. Einige Minuten später, spätestens nach wenigen Stunden, sollten die Symptome nahezu verschwunden sein.
Meist sind die Allergiesymptome nachts und morgens am schlimmsten, weil über Nacht ein enger Kontakt zu den Allergenen bestand. Im Tagesverlauf bessern sich die Symptome anschließend in der Regel wieder.
Die oben beschriebenen Symptome können mehrere Organsysteme befallen.
Ja, eine Hausstauballergie kann im Zweifel durchaus zu Atemnot führen.
Besonders wenn die Allergie lange unerkannt oder unbehandelt bleibt, droht eine Verschlimmerung der Symptomatik. Nicht selten führt eine Hausstauballergie in diesen Fällen auf Dauer zu einem allergischen Asthma.
Ein allergisches Asthma ist gekennzeichnet durch anfallsartige Luftnot, weil sich die Luftwege spastisch verengen. Zum Glück ist dieser Zustand umkehrbar (reversibel). Hierzu kommen bspw. Inhalatoren mit Notfallmedikamenten zum Einsatz.
Theoretisch kann jede anaphylaktische (allergische) Reaktion zum Schock führen. Das kommt aber nur in sehr, sehr seltenen Fällen vor. Auch der Schock würde sich mit Luftnot durch Zuschwellen der Atemwege bemerkbar machen. Darüber hinaus kann es zu Schluckbeschwerden, Schwindel, Hitzegefühl und im schlimmsten Fall Kreislauf- oder Multiorganversagen kommen.
Am ähnlichsten zu der Hausstaubmilbenallergie sind Allergien mit anderen Auslösern.
Gerade Allergien mit anderen aerogenen (in der Luft übertragenen) Allergenen, wie z.B. Pollenallergie, Schimmelallergie, Tierhaarallergie oder Latexallergie, verursachen die gleichen Beschwerden.
Die Pollenallergie ist die häufigste Differentialdiagnose zur Hausstauballergie. Meistens sind die Symptome der Pollenallergie stärker ausgeprägt und vor allem die Jahreszeitenabhängigkeit der Pollenallergie ist ein Unterscheidungskriterium. Während Pollenallergiker in den Frühlings- und Sommermonaten geplagt sind, berichten Hausstauballergiker ganzjährig von ihren Beschwerden.
Ebenfalls in Frage kommen manche Nahrungsmittelallergien, bspw. auf Nüsse oder Erdnüsse (Erdnussallergie). Sie können neben dem allergischen Asthma und den Hautveränderungen (Urtikaria) auch Symptome im Magen-Darm-Trakt zeigen und unterscheiden sich dadurch von der Hausstauballergie. Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall treten bei der Hausstauballergie nämlich nicht auf.