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Die häufigsten Auslöser - wie erkennen?

Natürlicher Ausfluss

Der Ausfluss ist vor, während und nach der Schwangerschaft vollkommen normal

In der Schwangerschaft steigt die Menge des Ausflusses häufig an, was an der erhöhten Konzentration des Hormons Östrogen liegt.

Veränderter Ausfluss

Ursachen für veränderten Ausfluss (Farbe, Konsistenz, Geruch) können sein

  • Bakterielle Infektion
  • Pilzinfektion
  • Leichte Blutungen – z. B. Mikroverletzungen nach dem Geschlechtsverkehr oder einer vaginalen Untersuchung, Einnistungsblutung, Schmierblutung.
  • Vorherige Antibiotika-Behandlung – führt zur Schädigung des Scheidenmilieus.
pfeilEinleitung

Ausfluss - auch Fluor vaginales/genitalis - ist ein ganz natürliches Phänomen in und abseits der Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft nimmt die Menge häufig zu, was Frauen verunsichert. Was ist normal, was nicht und muss ich ggf. etwas gegen den Ausfluss unternehmen? Alle Antworten findest Du hier.

ArrowDownIst das gefährlich?

Klarer bis weißer, geruchloser Ausfluss ist ganz normal und nicht gefährlich.

Ein veränderter Ausfluss kann auf eine Infektion hindeuten, diese sind allerdings in aller Regel gut behandelbar Beachte aber, unbehandelt können die Erreger auch das Ungeborene erreichen und ihm schaden!

Unbehandelte Infektionen um den Zeitpunkt der Geburt können das Scheidengewebe negativ beeinflussen, was Geburtsverletzungen wahrscheinlicher macht oder sogar frühzeitige Wehen und damit Frühgeburten auslösen kann.

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Wann zum Arzt?

Veränderungen des Ausflusses in Farbe, Konsistenz und Geruch sollten ärztlich abgeklärt werden. Nachfolgend einige Situationen, die einen Arztbesuch notwendig machen:

  • Mögliche Verfärbungen, gräulich, grünlich, gelblich.
  • Wenn die Konsistenz bröckelig/krümelig oder schmierig/käsig ist.
  • Bei unangenehmen Gerüchen (z. B. fischig).
  • Bei Begleitsymptomen wie Schmerzen, Juckreiz, Brennen im Intimbereich, beim Wasserlassen oder beim/nach dem Geschlechtsverkehr.
arrow downUrsachen-Anzeichen Tabelle

Der normale/ physiologische Ausfluss ist geruchslos und weißlich und wird Fluor vaginales genannt.

Er enthält Milchsäurebakterien, sorgt somit für ein leicht saures Scheidenmilieu (pH-Wert 3,8 - 4,4) und ist ein natürlicher Schutz.
Bei dieser Umgebung haben es Erreger sehr schwer sich zu vermehren.

Verändert sich der Ausfluss in Geruch, Konsistenz oder Farbe, ist dies ein deutlicher Hinweis für eine Erkrankung.

Hinweis! Aufgrund der Erhöhung des Östrogenspiegels ist während der Schwangerschaft mit einem vermehrten Ausfluss zu rechnen.

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Charakteristik des Symptoms

  • Physiologischer Ausfluss ohne Krankheitswert ist weiß oder klar bis milchig und geruchslos, eine erhöhte Menge im Vergleich zu vor der Schwangerschaft ist völlig normal.
  • Charakteristika, die auf eine mögliche Erkrankung hindeuten:
    • Unangenehmer Geruch
    • Veränderte Konsistenz (bröckelig, krümelig)
    • Veränderte Farbe (grau, gelb, grün)
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Der Ausfluss

Der normale/ physiologische Ausfluss ist geruchslos und weißlich und wird Fluor vaginales genannt.

Er enthält Milchsäurebakterien, sorgt somit für ein leicht saures Scheidenmilieu (pH-Wert 3,8 - 4,4) und ist ein natürlicher Schutz.
Bei dieser Umgebung haben es Erreger sehr schwer sich zu vermehren.

Verändert sich der Ausfluss in Geruch, Konsistenz oder Farbe, ist dies ein deutlicher Hinweis für eine Erkrankung.

Hinweis! Aufgrund der Erhöhung des Östrogenspiegels ist während der Schwangerschaft mit einem vermehrten Ausfluss zu rechnen.

arrow downBegleitende Symptome
  • Ohne weitere Anzeichen – ein physiologischer Ausfluss ist von keinen weiteren Symptomen begleitet.
  • Anzeichen bei Infektionen – Liegt hingegen eine Infektion vor, treten neben dem Ausfluss noch weitere Anzeichen auf.
    • Juckreiz
    • Brennen
    • Schmerzen im Intimbereich
    • Probleme beim Wasserlassen
    • Wundgefühl
    • Rötung
    • Schmerzen im Unterbauch
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Diagnose Ausfluss in der Schwangerschaft

  • Anamnese und vaginale Untersuchung – reicht häufig bereits zur Einschätzung und falls notwendig zur klinischen Diagnose.
  • Mikroskopie des Ausflusses – zum direkter mikrobiellen Nachweis. Der Nachweis kann direkt in der Praxis durchgeführt werden.
  • Erregernachweis – Falls ein Erregernachweis unter dem Mikroskop nicht möglich ist, kann eine Bakterien- oder Pilzkultur angelegt werden (im Labor).
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Behandlung Ausfluss in der Schwangerschaft

Die Behandlung des Ausflusses in der Schwangerschaft richtet sich nach der Ursache. Der physiologisch bedingte erhöhte Ausfluss muss nicht behandelt werden.

  • Bei Pilzinfektion
    • Antimykotika – Lokale Behandlung mit Antimykotika (Anti-Pilz-Mitteln), meist in Form von Kombinationstherapie aus Vaginaltabletten und Creme.
    • Behandlung für mehrere Tage (3–10 Tage)
  • Bakterielle Infektion
    • Antibiotika – Lokale Behandlung mit Antibiotika (Mittel gegen Bakterien), meist als Gel oder Creme.
  • Milchsäurebakterien-Kur – Nach einer medikamentösen Behandlung kann eine Milchsäurebakterien-Kur verschrieben werden. Vaginaltabletten mit schützenden Milchsäurebakterien, die das natürliche Scheidenmilieu wieder herstellen und stabilisieren.
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Medikamente

Die Einnahme der Medikamente richtet sich nach den Auslösern

  • Pilzinfektion
    • Typische Antimykotika – Clotrimazol, Miconazol, Fenticonazol und Nystatin.
    • Darreichungsform – Creme und Vaginaltabletten.
  • Bakterielle Infektion
    • Antibiotika – wie Metronidazol oder Clindamycin.
    • Darreichungsform – bevorzugt lokal als Vaginaltablette, aber auch oral möglich.
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Vorbeugung

Einem normalen Ausfluss kann/muss/sollte nicht vorgebeugt werden, dieser ist ganz normal und hat eine schützende Funktion.

Eine Infektion kann durch einige Tipps dagegen vorgebeugt werden.

  • Intimhygiene – nur mit klarem Wasser oder ggf. speziellen Intimwaschprodukten, allerdings keine herkömmlichen Seifen verwenden.
  • Kleidung – Luftdurchlässige Unterwäsche aus Baumwolle, die locker sitzt, tragen.
  • Öffentliche Toiletten meiden – wenn es keine andere Option gibt, den Sitz erst desinfizieren.
arrow downFAQ`s

Kann ein erhöhter Ausfluss ein Anzeichen einer Schwangerschaft sein?

Theoretisch ja, da es tatsächlich zu Beginn der Schwangerschaft zu einem erhöhtem Ausfluss kommen kann.
Die Ausflussmenge ist jedoch immer sehr variabel, und kann auch unabhängig der Schwangerschaft erhöht sein.

Zur Gewissheit solltest Du daher einen Schwangerschaftstest machen.

Zum Thema Anzeichen einer Schwangerschaft

aktualisiert: 23.04.2025
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Annie Beckerbauer
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Das Medizinstudium absolvierte Annie 2023. Bereits während ihres Studiums korrigierte und verfasste Annie medizinische Texte für das Informationsportal Dr-Gumpert.de.

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