Definition: Gebärmutterzyste, wenn es zu einem flüssigkeitsgefülltem Hohlraum im Bereich der Gebärmutter kommt.
Eine Gebärmutterzyste ist eine, häufige, gutartige, flüssigkeitsgefüllte Raumforderung im Bereich der Gebärmutter. Die meisten Gebärmutterzysten sind harmlos und verlaufen ohne Symptome. In einigen Fällen können jedoch Beschwerden auftreten. Sie treten meistens bei Frauen im gebärfähigen Alter auf und sind keine Seltenheit, wobei eine genaue Zahl von betroffenen Frauen nicht ermittelt werden kann, da viele Gebärmutterzysten asymptomatisch bleiben und somit gar nicht erst entdeckt werden.
Eine Gebärmutterzyste ist in der Regel harmlos und verursacht in nur sehr seltenen Fällen Komplikationen.
Gefährlich kann es werden, wenn die Zyste platzt und die Blutung nach innen in den Bauchraum gelangt. Diese ist jedoch ein äußerst seltener Fall.
In vielen Fällen verursacht eine Gebärmutterzyste keine Symptome und wird daher gar nicht erkannt.
Treten bei Dir jedoch Schmerzen im Unterleib oder Rücken auf, oder bemerkst Du Blutungsstörungen im Rahmen der Menstruation, solltest Du Deinen Frauenarzt zur Aufklärung aufsuchen.
Unter einer Zyste versteht man ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum im Gewebe. Gewebeflüssigkeit, Blut, Eiter oder Talg kann sich in einer Zyste ansammelen.
In der regel sind Zysten gutartig.
In der Gebärmutter (Uterus) kommt es zur Einnistung der befruchteten Eizelle und dem Heranwachsen des Fötus bis zur Geburt.
Die Gebärmutter besteht aus:
Gebärmutterzysten treten überwiegend im Zeitraum zwischen Pubertät und Wechseljahren auf.
Ursächlich dafür sind zyklusbedingte Hormonschwankungen.
Dementsprechend bildet sich die Mehrzahl der Zysten aber auch nach der fruchtbaren Phase wieder zurück und bedarf keiner weiteren Behandlung.
Besonders häufig entstehen Gebärmutterzysten auch aufgrund der hormonellen Einflüsse im Rahmen einer Schwangerschaft.
Bei den meisten Frauen verursachen Gebärmutterzysten keinerlei Beschwerden. Sie werden demnach als Zufallsbefund im Rahmen der gynäkologischen Routineuntersuchung im Ultraschall entdeckt.
Andere Frauen können sehr wohl Symptome bemerken, die auf die Gebärmutterzyste zurückzuführen sind. Dazu gehören Unterleibsschmerzen, die zum Teil auch in den Rücken ausstrahlen können.
Ein weiteres potentielles Symptom sind Zyklusstörungen: vermehrte Regelblutung, Blutungen außerhalb der Menstruation, starke Schmerzen während der Periode.
Weitere Anzeichen können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie Schmerzen beim Stuhlgang sein.
Zu Beginn der Diagnostik bei einer Gebärmutterzyste erhebt der Frauenarzt eine ausführliche Anamnese, es findet also ein Patientengespräch zur Erfassung der Krankengeschichte und der aktuellen Symptomatik statt.
Gefolgt wird diese durch eine gynäkologische Untersuchung und einen transvaginalen Ultraschall.
Die meisten Gebärmutterzysten sind asymptomatisch und bilden sich nach einigen Wochen von alleine zurück.
Deswegen bedürfen sie keiner Therapie, sollten jedoch regelmäßig im Ultraschall und durch Tastuntersuchungen kontrolliert werden, um Komplikationen zu vermeiden.
Falls sich symptomatische Zysten nicht von alleine zurückbilden, können Hormonpräparate in dem Sinne verschrieben werden.
Wenn Zysten symptomatisch werden, sich medikamentös nicht verkleinern lassen oder den Verdacht wecken, dass ein bösartiges Geschehen dahinterstecken könnte, sollte ein operatives Vorgehen erwogen werden.
Zysten, die Symptome verursachen, sich durch die medikamentöse Therapie nicht verkleinern lassen und sich auch nach längerer Zeit nicht zurückbilden, sowie solche, die ein bösartiges Geschehen vermuten lassen, sollten operativ entfernt werden.
Mittlerweile ist es dafür nicht mehr nötig, die Bauchdecke zu öffnen. Die meisten Eingriffe können transvaginal oder minimalinvasiv per Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen.
Komplikationen (→ siehe Komplikationen) treten bei Gebärmutterzysten eher selten auf.
Sollte jedoch eine Zyste platzen, verspüren die Patientinnen sehr starke Unterleibsschmerzen.
Falls beim Platzen der Zyste ein Blutgefäß verletzt wurde und es zu inneren Blutungen kommt, so muss schnellstmöglich interveniert werden. Insbesondere, wenn das Blut in die Bauchhöhle gelangt, handelt es sich um eine lebensgefährliche Situation.
Oftmals ist ein Hormondefizit für die Entstehung einer Gebärmutterzyste verantwortlich. Durch eine Normalisierung des Prolaktinspiegels bildet sich die Zyste zurück.
In den meisten Fällen wird eine Gebärmutterzyste zunächst beobachtet. Sog. Funktionszysten bildet sich größtenteils innerhalb von wenigen Wochen von alleine wieder zurück.
Eine operative Entfernung der Gebärmutterzyste wird in folgenden Fällen empfohlen:
Die Entfernung erfolgt heutzutage überwiegend im Rahmen einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder durch die Vagina.
Die meisten werden zufällig entdeckt, da sie gar keine Symptome verursachen.
Symptomatische Zysten können mittlerweile risikoarm minimalinvasiv durch die Scheide oder durch eine Bauchspiegelung entfernt werden. Komplikationen (Platzen, Stieldrehung) sind äußerst selten, bedürfen dann aber einer raschen Intervention, um lebensgefährliche Situationen zu vermeiden.
Es existieren keine spezifischen vorbeugende Maßnahmen, um die Entstehung einer Gebärmutterzyste vorzubeugen.
Komplikationen entstehen im Rahmen einer Gebärmutterzyste nur äußerst selten.
Der Großteil der Gebärmutterzysten bildet sich innerhalb weniger Wochen von alleine oder dank der Hormonbehandlung zurück.
Sollten die Zysten nicht selbstständig oder therapiebedingt verschwinden und Symptome verursachen, sollte ein operativer Eingriff zur Entfernung erwogen werden.
Eine Gebärmutterzyste tritt häufig im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft auf.
Auch hier handelt es sich meist um harmlose Zysten, dennoch ist eine Verlaufskontrolle notwendig.
In der Regel verschwinden Gebärmutterzysten ab der 12. Schwangerschaftswochen
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.