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Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.

TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

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Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.

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Scheidenpilz - was ist das?

Scheidenpilz (Soorkolpitis), wenn es zu einem Befall der äußeren Genitalien der Frau kommt.

Etwas ausführlicher ...

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei einem Scheidenpilz (med. Vaginalmykose) um eine Pilzinfektion der Vagina mit Hefepilzen. Es kann zu Juckreiz, Brennen und vermehrtem Ausfluss kommen.

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Kurz & knapp

  • Scheidenpilz wird durch Hefepilze verursacht.
  • Es kommt zu jucken, brennen und einem geruchlosen weißen Ausfluss.
  • Bei gleicher Symptomatik können auch andere Auslöser infrage kommen.
  • Die Behandlung erfolgt mit Antimykotika.
  • Bei entsprechender Behandlung ist die Prognose gut.
Docset sickness scoreKrankheitswert
Gefährlichkeit - 1.8 /10
Häufigkeit - 6.1 /10
Ansteckung - 6.5 /10
Dauer - 1.9 /10
Sickness ScoreWas ist dasDer Sickness Score soll einen kurzen, grafischen Überblick über die Erkrankung Scheidenpilz geben.
Gefährlichkeit - 1.8 /10
Häufigkeit - 6.1 /10
Ansteckung - 6.5 /10
Dauer - 1.9 /10
ICD-10-Code Scheidenpilz
Beachte Bitte! Oft kommt es bei Erkrankungen auf die Ursache an, daher kann dieser Wert nur einen groben, allgemeinen Überblick geben.
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Ist das gefährlich?

Von einem Scheidenpilz geht keine große gesundheitliche Gefahr aus, ohne eine entsprechende Behandlung können die typischen Beschwerden jedoch über mehrere Monate anhalten.
Eine Behandlung des Scheidenpilzes ist daher unumgänglich.

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Bei einem Juckreiz, Brennen oder krümeligem Ausfluss sollte ein Frauenarzt zur Abklärung aufgesucht werden.

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Zahlen & Fakten

  • Ca. 75% der Frauen haben mind. einmal im Leben einen Scheidenpilz.
  • Oft tritt der Scheidenpilz im gebärfähigen Alter auf.
  • Eine Infektion ist jedoch in jedem Alter möglich.
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Ursachen Scheidenpilz

  • Scheidenflora – bei einem Scheidenpilz herrscht ein Ungleichgewicht der natürlichen Scheidenflora.
    • Durch die Störung der gesunden Vaginalflora können sich Hefen vom Typ Candida vermehren und zu Krankheitssymptomen führen.
    • Erreger – der häufigste Erreger bei Scheidenpilz ist Candida albicans (in 9 von 10 Fällen).
  • Geschlechtsverkehr – mit einem Scheidenpilz kann man sich durch Geschlechtsverkehr anstecken.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Scheidenpilzes:

  • Abwehrschwäche
  • Antibiotika-Einnahm
  • Häufiger und ungeschützter Geschlechtsverkehr
  • Falsches Abwischen beim Toilettengang – der Hefeilz kann aus dem Darm in die Vagina gelangen.
  • Übertriebene Intimhygiene
  • Stress
  • Schwangerschaft
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Ansteckung & Übertragung

Scheidenpilz ist ansteckend.

Die Übertragung erfolgt per Körperkontakt oder verunreinigten Gegenständen.
Ob und inwieweit eine Mitbehandlung des Partners sinnvoll erscheint, hängt vom Immunsystem des Partners ab.

Kommt es zu einer Entwicklung eines Penispilz, muss dieser behandelt werden.

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Symptome Scheidenpilz

  • Juckreiz – es kommt zu einem Jucken im Bereich der Vagina
  • Brennen – im Bereich der Vagina
  • Ausfluss – weißlicher, z. T. krümeliger und geruchloser Ausfluss. Weist der Ausfluss einen unangenehmen, fischartigen Geruch auf, handelt es sich meist um einen bakteriellen Befall.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Wasserlassen
Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Scheidenpilz - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!
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Diagnose Scheidenpilz

  • Anamnese – Patientengespräch zur Erfassung der Krankengeschichte.
  • Gynäkologische Untersuchung – abwischbare, weiß-graue Schleimhautbeläge.
  • Sog. Nativpräparat – Abstrich der Scheidenschleimhaut und anschließenden mikroskopische Untersuchung.
  • Pilzkultur bei unklaren Befunden – Keime werden im Abstrich angezüchtet.
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Bilder Scheidenpilz

Bei einem Befall mit Hefepilze kann es zu einer Schwellung und Rötung im Schambereich kommen.
Auf der Schleimhaut finden sich häufig weiße Belege, die sich abwischen lassen.

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Du kannst natürlich jederzeit eine Entfernung beatragen!
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Differenzialdiagnose

Bei Juckreiz, Brennen oder Ausfluss kann auch eine andere Erkrankung zugrunde liegen.
Nur etwa 4 von 10 Frauen mit diesen Symptomen leiden tatsächlich unter einem Pilzbefall.
Weitere Auslöser dieser Symptome sind:

  • Bakterien – es kommt zu einem Ausfluss mit unangenehmem Geruch.
  • Parasiten

Um die genaue Ursache der Symptome abzuklären, ist ein Besuch bei Arzt notwendig.

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Behandlung Scheidenpilz

  • Antimykotika – die Therapie des Scheidenpilzes erfolgt mit Antimykotika (Medikamente, die gegen Pilzinfektionen wirksam sind)
    • Lokale Anwendung – Cremes, Vaginalzäpfchen (Ovula)
    • Systemische Anwendung – orale Antimykotika bei rezidivierenden (wiederkehrenden) bzw. therapieresistenten Infektionen.
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Medikamente Scheidenpilz

Handelt es sich bei den Symptomen um eine Befall mit Hefepilzen, ist das erste Mittel der Wahl ein Antimykotikum.

In der Regel erfolgt eine äußerliche Anwendung mit einer Anti-Pilz-Salbe.

Kommt es zu keiner Besserung der Symptomatik, besteht die Möglichkeit der systemischen Anwendung (orale Einnahme von Tabletten).

Neben der Anwendung mit einem Antimykotikum können auch sog. Antiseptika verwendet werden. Diese wirken gegen verschiedene Keime.

Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!
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Prognose Scheidenpilz

  • Gute Prognose bei rechtzeitiger und korrekter Behandlung. Es kommt zur vollständigen Heilung innerhalb weniger Tage bis Wochen.
  • Seltener langwieriger Verlauf (bei Immunschwäche z.B.) mit Risiko für Komplikationen (Candida-Sepsis).
  • Hohe Rezidivwahrscheinlichkeit (Wahrscheinlichkeit für das Wiederauftreten), wenn die dazu führenden Risikofaktoren weiterhin bestehen bleiben.
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Komplikationen

Komplikationen sind bei einem Scheidenpilz sehr selten.
Ohne entsprechende Behandlung kommt es jedoch oftmals zu keiner Besserung der Symptomatik und die Beschwerden bleiben über Monate bestehen.

In seltene Fällen kann es zu einer Infektion des Neugeborenen während der Geburt kommen. Eine Behandlung in den Wochen vor der Geburt muss daher konsequent durchgeführt werden.

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Dauer

In den meisten Fällen kommt es bei entsprechender Behandlung zu einer Besserung der Symptome innerhalb weniger Tage bis zu 2 Wochen.

Bleiben die Symptome über diesen Zeitraum bestehen, sollte ein weiterer Arzttermin zur Abklärung stattfinden.

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Vorbeugung Scheidenpilz

  • Kleidung – atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle, so wenig Synthetik wie möglich.
  • Hygiene – Angemessene, aber nicht übertriebene Intimhygiene (pH-neutral, keine alkalischen Seifen oder Duschgele).
  • Verbesserung der Scheidenflora – mit Hilfe von Präparaten (Probiotika-Präparate), welche Milchsäure oder Milchsäurebakterien enthalten.
  • Toilettengang – beim Toilettengang immer von vorne nach hinten abwischen, um eine mögliche Keimverschleppung aus dem Darm zu verhindern.
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Gesund leben, gesund werden

Bei der Erkrankung Scheidenpilz tragen Deine Lebensgewohnheiten einen maßgeblichen Anteil zur Behandlung und Vorbeugung bei.

  • Körpergewicht – dein BMI sollte im Normalbereich liegen.
  • Ernährung - deine Ernährung sollte ausgewogen, abwechslungsreich und gesund sein.
  • Sport - du solltest Dich regelmäßig bewegen, vor allem Ausdauersport hilft.
  • Genussmittel - du solltest eine vernünftige Einstellung zu Genussmitteln haben.

Deine Lebensgewohnheiten helfen Dir.
Es zählt nur Deine Einstellung!

BodyMassIndexBMI ermitteln
BMI ermitteln bei Scheidenpilz
Dein BMI: 0
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In der Schwangerschaft

Ein Scheidenpilz muss während der Schwangerschaft immer behandelt werden, auch wenn keine Symptome auftreten. Unbehandelt kann es zu einer Frühgeburt kommen, bzw. bei der Geburt zu einer Infektion des Kindes. Die Behandlung in den Wochen vor der Geburt ist daher besonders wichtig.

Während der Schwangerschaft sollte der Scheidenpilz mit einem Antimykotikum aus der Gruppe der Imidazole (Clotrimzoal oder Miconazol) behandelt werden.

Auf eine orale Einnahme der Antimykotika sollte verzichtet werden, vor allem in den ersten Monaten der Schwangerschaft.

Die Verwendung der Medikamente sollte immer mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.

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ICD CodesICD-10B37.3
ICD-10-Code Scheidenpilz
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