Definition: Myasthenia gravis (Myasthenie), wenn es zu einer Störung in der Kontaktstelle zwischen Nerv und Muskel kommt.
Myasthenia gravis ist eine seltene Autoimmun-Erkrankung, bei der es zu einer Störung der Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln kommt.
Eine Myasthenia gravis ist nicht ungefährlich.
Besonders die sog. myasthene Krise weist eine Gefahr auf, bei der sich die Symptome schnell verschlechtern und akut behandelt werden muss.
Eine Lebensgefahr besteht, wenn es durch die Erkrankung zur Beeinträchtigung der Atemmuskulatur kommt.
Wenn bei Dir Anzeichen einer Myasthenia gravis auftreten, solltest Du einen Arzt aufsuchen
Die Symptome nehmen im Tagesverlauf und bei wiederholter Belastung zu.
Das erst Mittel der Wahl bei einer Myasthenia gravis ist eine sog. Acetylcholinesterasehemmer (z.B. Pyridostigmin).
Medikamente dieser Gruppe verbessern die Reizübertragung von der Nervenzelle auf die Muskulatur.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass gut eingestellte Patienten eine geringere Lebenserwartung aufweisen, als vergleichsweise gesunde Menschen.
In etwa der Hälfte der Fälle macht sich die Myasthenia gravis zuerst an den Augen bemerkbar. Durch die Augenermüdung entsteht eine Ptosis (herabhängendes Augenlid). Daher entestehen auch die Anzeichen der Doppelbilder.
Auch die mimische Muskulatur ist von einer Myasthenia gravis im Anfangsstadium betroffen.
Im weiteren Verlauf kommt es zu Erscheinungen an den Armen und Beinen.
Der Schweregrad der Myasthenia gravis kann nach Ossermann klassifiziert werden: