Seitenstrangangina

Die Seitenstränge bezeichnen lymphatisches Gewebe an der seitlichen Rachenwand.

• Rachenentzündung – häufig ist die Seitenstrangangina eine Komplikation der Rachenentzündung (Pharyngitis) meist durch Erkältungsviren, aber auch durch Bakterien möglich (Streptokokken, Staphylokokken)
• Mandelentfernung – Personen bei denen die Rachenmandeln (Tonsillen) operativ entfernt wurden, ist das Risiko erhöht. Fehlen die Mandeln, können Viren und Bakterien einfacher in den Rachen gelangen.

• Schmerzen beim Schlucken – erste Anzeichen sind meistens Beschwerden beim Schlucken.
• Starke Halsschmerzen – es kommt zu einem Kratzen im Hals, ähnlich einer beginnenden Erkältung
• Generelles Krankheitsgefühl – Betroffene fühlen sich krank
• Fieber – kann im Rahmen einer Seitenstrangangina auftreten, muss aber nicht.
• Räusperzwang
• Trockenes Gefühl im Hals
• Ohrenschmerzen – manchmal auch Ohrenschmerzen
• Lymphknotenschwellung – in einigen Fällen können auch die Lymphnoten geschwollen und druckempfindlich sein.

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Seitenstrangangina - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

• Anamnese – der Arzt bespricht die Symptome mit dem Patienten.
• Untersuchung des Halses – mit Licht und Lupe durch den Arzt. Die Seitenstränge (Lymphbahnen an der hinteren Rachenwand) sind gerötet und ggf. mit weißlichen Punkten belegt. Die Seitenstränge sind oft auch geschwollen (können von außen sichtbar sein). Der Arzt kann so abschätzen, ob es sich eher um Viren oder Bakterien handelt.
• Ohrenspiegelung – der Arzt inspiziert mit dem Otoskop die Ohren.
• Abstrich – ggf. entnimmt der Arzt einen Rachenabstrich zur Beurteilung des Erregers.

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Seitlich des Rachens ist eine deutliche Rötung erkennbar. Oft ist dieser Bereich auch geschwollen und mit weißen Punkten belegt.

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Du kannst natürlich jederzeit eine Entfernung beatragen!

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Je nach Auslöser und Schwere der Seitenstrangangina können unterschiedliche Medikamente eingesetzt werden.

• Schmerzmittel – zur Behandlung der Halsschmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingesetzt werden.
• Antibiotika – sind Bakterien die Auslöser, entscheidet der behandelnde Arzt über einen möglichen Einsatz eines Antibiotikums.

Beachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!

Tritt die Seitenstrangangina im Zuge eines grippalen Infektes auf, reicht oftmals die Behandlung mit Hausmitteln.

• Tee – Kamillentee, Salbeitee und Fencheltee wirken entzündungshemmend.
• Lutschtabletten – sorgen für eine Befeuchtung des Rachens.
• Flüssigkeit – es sollte ausreichend Flüssigkeit über den Tag aufgenommen werden.
• Halswickel – warme oder kalte Halswickel beruhigen den Hals und helfen bei Schluckbeschwerden.

Beachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.

Die Prognose ist bei einer Seitenstrangangina sehr gut. Es kommt meist zum Abklingen der Symptome nach 3–6 Tagen. Eine schnelle der Besserung hängt von allgemeinem Gesundheitszustand ab.
Als Komplikation können ein Paukenerguss, eine Mittelohrentzündung oder Eiteransammlungen im Rachen auftreten, sehr selten können eine Nierenentzündung oder Entzündung des Herzmuskels auftreten.

Da eine Seitenstrangangina oftmals im Zusammenhang mit Erkältungsviren auftritt, ist eine generelle Vorbeugung schwierig. Es gilt, sich bestmöglich vor Infektionskrankheiten zu schützen.

• Immunsystem stärken – am besten für starkes Immunsystem sind ausgewogene Ernährung und Bewegung an der frischen Luft
• Stressreduktion – gutes Stressmanagement und Entspannungsübungen
• Kontaktvermeidung – Kontakt zu Erkrankten meiden
• Hygiene – regelmäßiges und gründliches Händewaschen