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Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.

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Diagnostik

Abstrich - was ist das?

Der Abstrich ist eine Probenentnahme von körpereigenem Material (z.B. Speichel, Wundsekret) zur mikrobiellen Untersuchung im Labor.

Etwas ausführlicher ...

Bei einem Abstrich wird körpereigenes Untersuchungsmaterial von Schleimhäuten oder Wunden entnommen, indem der Arzt je nach Körperregion mit Wattetupfern, kleinen Bürsten oder Spateln über die zu untersuchende Oberfläche streicht. So kann man die oberflächlichen Zellen unter dem Mikroskop betrachten oder bei mikrobiologischen Abstrichen schauen, welche Erreger (Bakterien etc.) dort vorhanden sind und z. B. eine Wunde besiedeln.

Kurz & knapp

  • Mit einem Abstrich werden Krankheitserreger bestimmt und Zellveränderungen festgestellt.
  • In verschiedenen Fachrichtungen werden Abstriche entnommen.
  • In der Regel ist ein Abstrich schmerzfrei.
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Arzt (Fachrichtung)

Da ein Abstrich aus verschiedenen Regionen entnommen werden kann, können prinzipiell alle Ärzte einen Abstrich entnehmen

  • Gynäkologe – zur Abstrichentnahme aus den weiblichen Geschlechtsorganen.
  • Pneumologe (Lungenarzt) – zum bronchoskopischen Abstrich (Abstrich aus den Bronchien)
  • Humangenetiker – (Abstrich aus der Mundschleimhaut zur DNA-Analyse)
  • HNO-Arzt – zum Abstrich im Rachenraum
  • Hausärzte
  • Augenarzt – zum Abstrich am Auge (Keimnachweis)
  • Urologe – zum Abstrich an der Harnröhre
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Einteilung & Formen

Ein Abstrich kann eingeteilt werden nach der Methode:

  • Mikrobiologischer Abstrich (Nachweis von Keimen)
    • Nasenabstrich bei Grippe/Covid
    • Abstrich bei MRSA-Infektion (Abstrich von Nase, Rachen, Achsel, Leiste)
    • Harnröhrenabstrich
    • Rachenabstrich (z. B. bei Diphtherie oder Scharlach)
  • Zytologischer Abstrich (Suche nach Krebszellen, Vorstufen)
    • PAP-Abstrich beim Gynäkologen (Zellen vom Muttermund werden entnommen)
    • Bronchoskopischer Abstrich (Zellen von Bronchialschleimhaut z. B. bei V.a Krebs)
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Indikation (wann)

Ein Abstrich wird immer dann angewandt, wenn der Verdacht auf eine Infektion mit einem Krankheitserreger vorliegt (MRSA, Grippe, Scharlach etc.) oder um zu schauen, ob sich Zellen bösartig verändert haben (z. B. Vorsorge beim Gynäkologen) oder eine Entzündung vorliegt. Manchmal wird auch ein Mundschleimhautabstrich für DNA-Tests entnommen (z. B. bei Vaterschaftsfragen).

  • Erregernachweis – zum Nachweis von Erregern bei Infektionskrankheiten.
  • Zellveränderungen – zur Untersuchung auf mögliche Zellveränderungen. Zum Beispiel bei der Tumordiagnostik.
  • Pap-Abstrich – Frauenärzte empfehlen einen Pap-Abstrich (Gebärmutterhalskrebs Vorsorge) ab dem 35. Lebensjahr.
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Kontrandikation (wann nicht)

Immer wenn der Verdacht auf eine Infektion oder Veränderung der Zellen besteht, ist ein Abstrich sinnvoll, denn er ist ungefährlich. Auf unnötige Abstriche sollte verzichtet werden (z.B Test auf Streptokokken ohne Symptome). Es gibt keine Situation, bei der kein Abstrich genommen werden darf.

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Vor der Untersuchung

Ein Abstrich kann ohne Vorbereitung erfolgen. Jedoch sollte er durchgeführt werden, bevor Desinfektionsmittel aufgetragen werden oder Antibiotika eingenommen werden.
Beim Gynäkologen nicht während der Periode.

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Ablauf

Der Ablauf eines Abstriches ist abhängig von Ort der Entnahme.

  • Gynäkologischer Abstrich – Zellentnahme mit kleinem Spatel und kleiner Bürste
  • Bronchoskopischer Abstrich – Nüchtern und ein Tag vorher nicht rauchen
    • Gabe von lokalem Betäubungsspray, manchmal auch Beruhigungsmittel
    • Endoskopschlauch wird vorgeschoben, Zellen können entnommen werden
  • Covid-/Grippe-Test – Wattestäbchen wird in die Nase eingeführt
  • MRSA-Abstrich – Abstrich mit Wattetupfer von zu untersuchender Oberfläche / Wunde
  • Harnröhrenabstrich – Watteträger wird in die ersten 2–3 cm der Harnröhre eingeführt
  • Rachenabstrich – Zunge wird mit Spatel runtergedrückt, mit Bürste oder Wattestäbchen wird über den Rachen gerieben
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Dauer

Es handelt sich bei einem Abstrich um eine kurze Untersuchung.
Bei Nasen-/Rachenabstrichen sind es einige Sekunden, beim Gynäkologen etwa 2–3 Minuten, der bronchoskopische Abstrich kann länger dauern (bis ca. 30 Minuten).

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Nach der Untersuchung

Im Anschluss muss man nichts beachten und kann nach Hause gehen. Bei bronchoskopischen Abstrichen sollte man sich wegen des Beruhigungsmittels besser abholen lassen.

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Risiken & Nebenwirkungen

Ein Abstrich ist in der Regel unbedenklich, es treten keine Nebenwirkungen auf, beim gynäkologischen Abstrich kann es zu leichten Schmierblutungen kommen. Beim bronchoskopischen Abstrich kann die Luftröhre verletzt werden, dies geschieht aber extremst selten.

Schmerzen

In der Regel ist es ein schmerzloses Untersuchungsverfahren. Lediglich ein unangenehmes Druckgefühl ist möglich. Treten bei Dir Schmerzen auf, solltest Du es Deinem Arzt mitteilen.

Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Treten bei Dir nach einer Untersuchung ungewöhnliche Schmerzen auf, verständige bitte Deinen Arzt!
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Kosten

  • Der Abstrich beim Gynäkologen zur Krebsfrüherkennung wird von der Krankenkasse übernommen.
  • Auch bei Verdacht auf Infektionen wird der Abstrich meist von der Krankenkasse bezahlt.
  • Spezielle Abstriche (Abstrich zur Erkennung von sexuell übertragbaren Krankheiten, Abstriche auf Eigenwunsch ohne medizinische Indikation) müssen häufig selber bezahlt werden.
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Ergebnisse

  • Gynäkologischer Abstrich – sind die Zellen bösartig verändert/ist eine Krebsvorstufe erkennbar.
  • Bronchoskopischer Abstrich – liegt eine Entzündung/ bösartige Veränderung vor.
  • Nasen-/Rachenabstriche, Harnröhrenabstrich, Abstrich von Wunden – liegt eine Infektion, Entzündung vor, welcher Krankheitserreger ist vorhanden
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In der Schwangerschaft

Es gibt keine Besonderheiten, die man während einer Schwangerschaft beachten sollte.
Bei Schwangeren wird ein Abstrich auf B-Streptokokken zwischen der 35 und 37 Schwangerschaftswoche empfohlen.

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