Definition: Knoten in der Brust, wenn es zu einer Raumforderung oder Klumpen in der Brust kommt, der sich anders anfühlt als umliegendes Gewebe.
Eine mögliche gutartige Veränderung ist die Bildung einer Zyste. Dabei handelt es sich um einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum, der sich in der Brust in den sogenannten Drüsenläppchen (Lobuli) bilden kann. Zysten können in den meisten Geweben entstehen, zum Beispiel in der Schilddrüse oder auch im Eierstock.
Im Drüsengewebe der Brust können sie zum Beispiel durch einen Milchstau in den Milch-Ausführungsgängen (Ductus lactifer) bei stillenden Müttern entstehen.
Dabei tritt die Muttermilch aus den Gängen in das umliegende Gewebe aus und sammelt sich in einer Zyste. Dies äußert sich dann auch in einer Brustdrüsenentzündung (Mastitis), da das Immunsystem die Muttermilch außerhalb der Ausführungsgänge als Fremdkörper ansieht.
Zysten treten aber auch in den Wechseljahren oder nach Operationen als sogenannte Ölzysten auf.
Ein weiteres Beispiel für einen gutartigen Knoten in der Brust ist das Fibroadenom.
Bei hormonellen Verschiebungen kann es zu Umstrukturierungen des Bindegewebes in der Brust kommen.
Diese tasten sich eher derb und gummiartig.
Auch das Fettgewebe kann sich knotig verändern.
Diese sogenannten Lipome sind wie Fettpfropfen, die eher weich und leicht verschiebbar sind.
Bei der Mastopathie vergrößern sich auch hormonell bedingt die Brüste.
Dabei sind meistens beide Brüste gleich stark betroffen. Vor allem während des Monatszyklus geschehen diese Veränderung schubweise mit Schmerzen kurz vor der Regelblutung.
Es können Zysten, Knoten und auch Schwellungen entstehen.
Die Knoten sind dabei gut vom übrigen Gewebe abgegrenzt und tastbar und lassen sich auch gut verschieben.
Je nach vorrangigem Gewebe, das sich am stärksten verändert, unterscheidet man zwischen der zystischen Mastopathie und der fibrösen Mastopathie, bei der das Bindegewebe betroffen ist.
Bei einer Mastopathie kann es auch zum Ablassen von Flüssigkeit durch das Drüsengewebe kommen.
Die Haut ist durch das Wachstum gespannt und berührungsempfindlich.
Spätestens mit den Wechseljahren enden die pathologischen Veränderungen, da sich hier der Hormonhaushalt verschiebt.
Bei einem neuen Knoten in der Brust kann es sich aber auch um einen bösartigen Tumor (Brustkrebs) handeln.
Diese Knoten unterscheiden sich von den andern darin, dass sie nicht so gut verschiebbar sind.
Trotzdem sind weitere diagnostische Mittel notwendig, um den Verdacht zu bestätigen.
Bei einem Brustkrebs kommt es in manchen Fällen zum Einzug der Brustwarze (Mamille) oder der Haut über dem Tumor.
Außerdem kann es zu Absonderung von blutiger Flüssigkeit aus den Brustwarzen kommen.
Meistens entsteht ein Brusttumor aus den Milchgängen, kann aber auch von den Drüsenlappen selbst ausgehen.
Circa 90% der weiblichen Bevölkerung stellen mindestens einmal in ihrem Leben einen Knoten in einer ihrer oder auch beiden Brüsten (Mammae) fest. Dabei ertasten sie eine derbe Verhärtung im Fettgewebe der Brust, die die unterschiedlichsten Größen annehmen kann. Manche sind Erbsen groß, andere Kirschkern groß, wieder andere aber auch Haselnuss groß. Dabei handelt es sich nicht direkt um einen bösartigen Tumor. Meistens sind es sogar gutartige und hormonell bedingte Veränderungen. Es gibt zudem viele weitere Möglichkeiten, die sich in ihrer pathologischen Veränderung einem Tumor in der Brust ähneln. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass wenn man einen solchen Knoten in den Brüsten ertastet, man möglichst schnell diesen von einem/einer Arzt*Ärztin abklären zu lassen.
Für einen merklichen Knoten in einer oder beiden der Brüste gibt es viele Ursachen.
In den meisten Fällen liegt ihnen einen gutartige pathologische Veränderung der Gewebe vor, die keine größeren Konsequenzen mit sich ziehen.
Beispielsweise können Zysten im Gewebe entstehen.
Das sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die spontan entstehen, aber auch wieder verschwinden können. Verändert sich das Bindegewebe in der Brust, können sogenannte Fibroadenome entstehen.
Genau wie die Zysten entstehen sie spontan, durch besondere Druckbelastung der Brüste oder durch ein hormonelles Ungleichgewicht im Körper.
Gleiches gilt für Umstrukturierungen von Fettgewebe in den Brüsten, die sogenannte Lipome (Fettknötchen) bilden.
Eine gutartige Veränderung der Brüste, mit größeren Auswirkungen als die vorher genannten, ist die Mastopathie.
Circa 50 % der Frauen sind von einer Mastopathie betroffen, doch die genaue Ursache ist nicht ganz klar. Zugrunde liegt ein gestörtes Gleichgewicht zwischen den beiden hormonellen Gegenspielern Gestagen und Östrogen im Körper. Warum dieses aber auftritt, ist nicht genau geklärt.
Ein bösartiger Brustkrebs hat eine große Liste an Risikofaktoren und Ursachen.
Deswegen gehört er auch zu den häufigsten Tumorerkrankungen bei Frauen.
Man unterscheidet zwischen den hormonellen Risikofaktoren, den genetisch bedingten Risikofaktoren und sonstigen Risikofaktoren.
Zu den hormonellen Risikofaktoren zählen, dass man sehr viele Jahre seine Regelblutung hat, also diese im jungen Alter bekommt und bis ins späte Alter hat, Fettleibigkeit (Adipositas), insbesondere nach der Menopause und auch, dass man keine bis wenige Schwangerschaften hatte.
Auch genetisch kann man vorbelastet sein, wenn in der Familie bereits Fälle von Brustkrebs bekannt sind. Häufig liegen hier Mutationen zugrunde, die weitergegeben werden (Keimbahnmutationen).
Vor allem eine Mutation der BRCA1, BRCA2 und PALB2 Gene bringen ein sehr hohes Risiko mit sich, dass ein Brustkrebs entsteht.
Zu den sonstigen Faktoren zählen ein hohes Alter, große Brüste, der Diabetes mellitus Typ 2 und natürlich auch Rauchen und viel Alkohol.
Sollte man einen neuen Knoten in einer der Brüste oder sogar in beiden feststellen, sollte man schnellstmöglich einen Arzt (Gynäkologen) aufsuchen.
Es handelt sich zwar in den meisten Fällen um gutartige, hormonell bedingte Veränderungen.
Dennoch gilt, je früher ein potenziell bösartiger Brustkrebs diagnostiziert wird, desto höher sind die Heilungschancen.
Mögliche Ursache | Typische Anzeichen / Symptome |
---|---|
Fibroadenom (gutartiger Tumor) | Glatt, gut verschieblich, schmerzlos, häufig bei jungen Frauen (20–40 Jahre) |
Zyste (mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum) | Rund, prall-elastisch, oft druckempfindlich, Größe schwankt mit Zyklus |
Mastopathie (hormonell bedingte Brustveränderung) | Beidseitige Knoten oder Verhärtungen, zyklusabhängig schmerzhaft, oft bei Frauen zwischen 30–50 |
Lipom (Fettgewebstumor) | Weich, gut verschieblich, langsam wachsend, meist schmerzlos |
Abszess / Mastitis (Entzündung, oft beim Stillen) | Roter, schmerzhafter Knoten, Überwärmung, evtl. Fieber, häufig Stillperiode |
Galaktom / Milchstau | Schmerzhaft, druckempfindlich, Stillzeit-assoziiert, Besserung nach Abpumpen/Stillen |
Brustkrebs (Mammakarzinom) | Harte, schlecht verschiebliche Knoten, oft schmerzlos, evtl. Hautveränderungen (Einziehungen, Orangenhaut), Einziehung der Brustwarze, evtl. tastbare Lymphknoten in Achsel |
Phylloides-Tumor (selten, gut- oder bösartig möglich) | Rasch wachsender, fester Knoten, meist schmerzlos, kann sehr groß werden |
Gynäkomastie (bei Männern) | Drüsengewebe tastbar unter Brustwarze, manchmal druckempfindlich, hormonell bedingt oder durch Medikamente |
Patientinnen entdecken meistens per Zufall einen Knoten in ihrer Brust.
Je nach Ursache des Knotens in der Brust gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten.
Die gutartigen, knotigen Veränderungen in den Brüsten wie Lipome, Zysten und Fibroadenome sind nicht krebserregend.
Solange der Knoten also nicht stört oder sogar schmerzt, muss man diese nicht behandeln und hat eine gute Prognose für das weitere Leben.
Je nach Art der Mastopathie ändert sich die Prognose bei dieser Erkrankung.
Geht das Brustwachstum vor allem vom Bindegewebe aus, entwickelt es sich in 70 % der Fälle nicht zu einem bösartigen Tumor.
Anders als wenn das Wachstum von den Milchgängen ausgeht. Hier besteht ein 20 % erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Bei einer Mastopathie, die unregelmäßig alle Gewebetypen in der Brust betrifft (atypische Proliferation), liegt ein 10 % erhöhtes Risiko für Brustkrebs vor.
Steht die Diagnose eines Brusttumors hinter der knotigen Veränderung in der Brust, besteht eine 5-Jahres-Überlebensrate von 88 % und eine 10-Jahres-Überlebensrate von 82 % bei Frauen.
Diese sind abhängig vom Alter der Patientinnen, des Stadiums des Tumors bei der Diagnose, den Behandlungsmöglichkeiten und der vorrangigen Mutation des Tumors.
Ein Knoten in der Brust kann gutartg oder bösartig sein. Ist er gutartig hat er keinen Einfluss auf die Schwangerschaft oder die Entwicklung des Kindes. Liegt dem Knoten eine bösartige Erkrankung zugrunde kann die Erkrankung oder die Therapie der Entwicklung des Kindes schaden. Dies kann aber erst gesagt werden, wenn die Ursache für den Knoten in der Brust feststeht. Egal ob eine Schwangerschaft besteht oder nicht, sollte ein neu aufgefallener Knoten in der Brust stets rasch beim Arzt abgeklärt werden.
Für einen merklichen Knoten in einer oder beiden der Brüste gibt es viele Ursachen.
In den meisten Fällen liegt ihnen einen gutartige pathologische Veränderung der Gewebe vor, die keine größeren Konsequenzen mit sich ziehen.
Beispielsweise können Zysten im Gewebe entstehen.
Das sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die spontan entstehen, aber auch wieder verschwinden können. Verändert sich das Bindegewebe in der Brust, können sogenannte Fibroadenome entstehen.
Genau wie die Zysten entstehen sie spontan, durch besondere Druckbelastung der Brüste oder durch ein hormonelles Ungleichgewicht im Körper.
Gleiches gilt für Umstrukturierungen von Fettgewebe in den Brüsten, die sogenannte Lipome (Fettknötchen) bilden.
Eine gutartige Veränderung der Brüste, mit größeren Auswirkungen als die vorher genannten, ist die Mastopathie.
Circa 50 % der Frauen sind von einer Mastopathie betroffen, doch die genaue Ursache ist nicht ganz klar. Zugrunde liegt ein gestörtes Gleichgewicht zwischen den beiden hormonellen Gegenspielern Gestagen und Östrogen im Körper. Warum dieses aber auftritt, ist nicht genau geklärt.
Ein bösartiger Brustkrebs hat eine große Liste an Risikofaktoren und Ursachen.
Deswegen gehört er auch zu den häufigsten Tumorerkrankungen bei Frauen.
Man unterscheidet zwischen den hormonellen Risikofaktoren, den genetisch bedingten Risikofaktoren und sonstigen Risikofaktoren.
Zu den hormonellen Risikofaktoren zählen, dass man sehr viele Jahre seine Regelblutung hat, also diese im jungen Alter bekommt und bis ins späte Alter hat, Fettleibigkeit (Adipositas), insbesondere nach der Menopause und auch, dass man keine bis wenige Schwangerschaften hatte.
Auch genetisch kann man vorbelastet sein, wenn in der Familie bereits Fälle von Brustkrebs bekannt sind. Häufig liegen hier Mutationen zugrunde, die weitergegeben werden (Keimbahnmutationen).
Vor allem eine Mutation der BRCA1, BRCA2 und PALB2 Gene bringen ein sehr hohes Risiko mit sich, dass ein Brustkrebs entsteht.
Zu den sonstigen Faktoren zählen ein hohes Alter, große Brüste, der Diabetes mellitus Typ 2 und natürlich auch Rauchen und viel Alkohol.
Das Ertasten eines Knotens in der Brust ist recht einfach.
Da neben dem Drüsengewebe in der Brust der größte Teil aus sehr viel weichem Fettgewebe besteht, fallen knotige Veränderungen beim Massieren der Brüste schnell auf.
Das kann man zum Beispiel regelmäßig beim Duschen machen, wenn man sich mit Seife einreibt. Der Gynäkologe sollte auch immer bei der einjährigen Kontrolluntersuchung einmal beide Brüste abtasten, um mögliche Knoten festzustellen.
Oft wird ein Knoten aber auch von dem Partner entdeckt.
Wird ein Knoten entdeckt, kann man ihn auf seine Verschieblichkeit, Konsistenz und Druckempfindlichkeit überprüfen.
Das sollte in einer sanften Berührung geschehen und nicht mit Gewalt versucht werden, den Knoten zu verschieben.
Wenn man bei sich einen kleinen Knoten in der Brust feststellt, sind die meisten schmerzfrei bei Berührungen.
Dabei kann es mit der Vergrößerung der Veränderung im weiteren Verlauf zu Schmerzen kommen.
Sowohl Zysten als auch Fibroadenome und Lipome aber zunächst schmerzunempfindlich und lassen sich leicht im umliegenden Gewebe verschieben.
Brusttumore sind ebenfalls nicht bei Berührungen schmerzhaft, können sich aber weniger leicht bis gar nicht verschieben.
Berührungsempfindliche Knoten können bei der Mastopathie auftreten.
Dazu kommen auch vermehrte Schmerzen (Mastodynie) in den Brüsten durch das schnelle Wachstum und Schwellungen.
Die gespannte Haut ist zudem auch sehr schmerz- und berührungsempfindlich.
Sowohl Frauen als auch Männer besitzen Drüsengewebe in ihren Brüsten, das Milch produzieren kann.
Das Drüsengewebe in der männlichen Brust ist aber deutlich geringer ausgeprägt.
Während der embryonalen Entwicklung werden die Milchleisten entwickelt, bevor das Geschlecht festgelegt wird.
Allerdings fördern aber nur die weiblichen Hormone wie Östrogen die weitere Entwicklung des Drüsengewebes, sodass Männer eigentlich keine Milchproduktion haben sollten. Es gibt aber auch Patienten mit einem ungewöhnlich hohen Östrogenspiegel.
Dabei schwellen die Brustdrüsen an und es entstehen sogenannte Männerbrüste (Gynäkomastie). Diese Patienten sind besonders gefährdet, einen Brustkrebs zu entwickeln.
Aber trotzdem kann sich auch bei Männern ohne eine Gynäkomastie das vorhandene Drüsengewebe durch Mutationen in einen Tumor entwickeln.
Diese werden meistens in einem viel späteren Stadium entdeckt, da viele Männer nicht wissen, dass auch sie einen Brustkrebs bekommen können.
Frauen sind meist sorgfältiger im Umgang mit ihren Brüsten und lassen diese mindestens einmal im Jahr beim Frauenarzt abtasten.
Stellt nun aber ein Mann eine knotige Veränderung in seiner Brust fest, ist das Vorgehen ein sehr ähnliches wie bei einer Patientin mit Brustkrebs.