Gehörgangsentzündung

Der Gehörgang verläuft von der Ohrmuschel bis zum Trommelfell und zähl anatomisch zum äußeren Ohr. Die Funktion besteht darin, Schallwellen aufzunehmen und zum Trommelfell weiterzuleiten.
Jeder Mensch besitzt einen äußeren und inneren Gehörgang.

• Verletzungen - Kleine Risse in der Haut (durch Reinigung etc.) können eine Entzündung hervorrufen.
• Übermäßige Säuberung - Der schützender Ohrenschmalz wird dadurch entfernt.
• Mittelohrentzündung - Bei einer länger andauernde Mittelohrentzündung besteht die Gefahr, dass sich der Gehörgang entzündet.
• Herpes Zoster-Infektion - Eine Gürtelrose am Ohr kann eine Gehörgangsentzündung auslösen.
• Unverträglichkeit - Bestimmte Materialien kommen als Auslöser infrage.
• Schwimmbadbesuch - Häufig sind auch Schwimmbadbesuche ein Auslöser der Gehörgangentzündung.
• Fremdkörper - Wenn ein Fremdkörper im Ohr unentdeckt längere Zeit verbleibt.

• Juckreiz – der Bereich der Ohren juckt sehr stark.
• Schmerzen – Brennender Schmerzen im Gehörgang, Verstärkung durch Ziehen am Ohrläppchen oder Druck auf Ohrmuschel.
• Schwellung – Es kommt zum Zuschwellen der Ohren.
• Ausfluss – Aus den Ohren tritt ein Sekret aus.
• Rötung – Der Bereich um den Gehörgang ist gerötet.
• Schuppen – auch schuppende Haut der betroffenen Stelle ist möglich.
• Hörminderung – das Hörvermögen ist herabgesetzt.
• Allgemeine Krankheitssymptome – Fieber und Lymphknotenschwellung können bei Ausbreitung der Infektion entstehen.

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Gehörgangsentzündung - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

• Anamnese – der Arzt erfragt die typischen Anzeichen einer Gehörgangsentzündung.
• Untersuchung – der Arzt untersucht das Ohr und den Gehörgang mittels Tastuntersuchung.
• Ohrenspiegelung – Eine Rötung, Schwellung und Abschuppung im Gehörgang wird dadurch sichtbar.
• Weitere Diagnostik – Röntgenaufnahmen, Abstriche oder Allergietest werden nur bei bestimmter Indikation durchgeführt.

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Die Haut im Bereich des Gehörgangs ist gerötet und geschwollen. Außerdem kommt es oft zur Schuppung der Haut.

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Du kannst natürlich jederzeit eine Entfernung beatragen!

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Je nach Auslöser und Schweregrad können unterschiedlichen Medikamente angewandt werden.

• Schmerzmittel – Ibuprofen und Paracetamol können gegen die auftretenden Schmerzen angewandt werden.
• Desinfizierende Ohrentropfen – Zur Reinigung und Desinfizierung
• Antibiotische Ohrentropfen – Liegt eine bakterielle Ursache zugrunde, müssen antibiotische Ohrentropfen verschrieben werden.

Beachte bitte: Medikamente solltest Du niemals ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen!

Zur Linderung der Symptome können Hausmittel angewandt werden.

• Kamille – Kamille wirkt entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.
• Zwiebeln– wirken antibakteriell. Kleinschneiden, im Säckchen kochen und aufs Ohr legen.
• Wärme – Eine Rotlichtlampe fördert die Heilung.

Beachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.

• Beschwerdefreiheit nach wenigen Wochen, wenn rechtzeitig richtig behandelt wird.
• Bei spätem Therapiebeginn oder bei schon fortgeschrittener Ausbreitung dauert die Genesung länger.
• Längere Heilung auch bei Patienten mit Diabetes oder Immunschwäche.
• Bei Nicht-Behandlung kann das Hörvermögen beeinträchtigt werden und die Entzündung chronisch werden.

• Vermeidung – keine Fremdkörper in das Ohr einbringen.
• Keine Wattestäbchen – Für die Reinigung der Ohren sollten keine Wattestäbchen verwendet werden.
• Ohr trocken halten – Ein feuchtes Milieu ist ein guter Nährboden für Entzündungen.