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pfeilKurzfassung

Die Otosklerose ist eine fortschreitende Erkrankung des Mittel- und Innenohres, bei der der Schall durch die Verknöcherung der Knöchelchen im Mittelohr nicht mehr weitergeleitet werden kann und es somit im schlimmsten Fall zur Taubheit kommt.

  • Die genaue Ursache für die Entstehung einer Otosklerose ist noch unbekannt.
  • Es kommt zu einer zunehmenden Schwerhörigkeit bis hin zur Taubheit.
  • Bemerkst Du eine zunehmende Schwerhörigkeit, solltest Du umgehend zum HNO-Arzt.
  • Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können den Prozess stoppen.
Epidemiologische FaktenHäufigkeit~ 1/10.000 p.A.
Alters FaktenAlter~ 20 - 40
Geschlecht FaktenGeschlecht~ 2 : 1
pfeilIst das gefährlich

Die Otosklerose schreitet langsam fort und führt unbehandelt zur Taubheit.
Sie ist somit zwar nicht lebensbedrohlich, stellt jedoch eine Einschränkung für den Patienten dar.

pfeilWann zum Arzt

Ein Hörverlust oder eine Hörminderung ist immer besorgniserregend. Daher solltest Du prinzipiell immer einen HNO-Arzt aufsuchen, wenn Du Hörprobleme oder störende Geräusche im Ohr bemerkst.

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Anatomie

Das menschliche Ohr (med. Auris) ist für das Hören zuständig und besteht aus 3 Teilen:

  • äußeres Ohr (Ohrmuschel und äußerer Gehörgang)
  • Mittelohr (Trommelfell, Paukenhöhle)
  • Innenohr (Schnecke und Gleichgewichtsorgan)
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Ursachen

Die Ursache der Otosleroseist nicht vollständig geklärt

  • Virus – vermutet werden Virusinfektionen, wie Masern, Mumps, Röteln, die die Veränderungen auslösen
  • Weitere mögliche Ursachen – diskutiert als Ursache werden auch
    • Autoimmunerkrankungen
    • Erbliche Faktoren
    • Hormonelle Einflüsse
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Symptome Otosklerose

  • Schwerhörigkeit – zunehmendes schlechteres Hören auf einem Ohr, später auch bei ca. 70% der Betroffenen auf dem anderen Ohr.
  • Tinnitus – Häufig entsteht ein Ohrensausen.
  • Schwindel – Tritt eher nur in seltenen Fällen auf.
  • Akustische Wahrnehmung – Gespräche in lauter Umgebung werden besser verstanden.
  • Sprache – Betroffene sprechen auffallend leise (die eigene Stimme wird sehr laut gehört).
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Diagnose

  • Anamnese – der HNO-Arzt erfragt im Arzt-Patient Gespräch die typischen Symptome
  • Körperliche Untersuchung/ Otoskopie – Untersuchung des Ohres (Trommelfell, Mittelohr und Ohrtrompete sind unauffällig)
  • Hörtest und Tonaudiogramm – im Audiogramm kann die sog. „Carhart-Senke“ (eine verminderte Knochenleitung des Schalls aufgrund der Erkrankung) festgestellt werden.
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Behandlung Otosklerose

Unbehandelt kommt es zu einem stetigen Fortschreiten der Otosklerose.

  • Hörgerät – Hörgeräte verbessern oft die Symptomatik, halten aber den Verlauf nicht auf.
  • Operation – die einzig hilfreiche Therapie ist die Operation (Stapedotomie)
    • Verbessert Hörvermögen in 90 % der Fälle
    • Steigbügelschenkel wird entfernt und kleine Prothese eingesetzt
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Verlauf

Zunächst erfolgt bei der Otosklerose ein Umbau des Knochens. Dies führt zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit. Letztendlich kommt es zu einer Verknöcherung, wobei der Steigbügel mit den umgebenen knöchernen Strukturen verwächst. Dadruch werden keine Schallwellen an die Gehörschnecke weitergeleitet. Es kommt dadurch zu einem fortschreitendem Hörverlust.

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Prognose

Mit einer Operation ist die Prognose günstig, es kann 90 % der Betroffenen geholfen werden. Unbehandelt droht langfristig jedoch eine zunehmende Schwerhörigkeit, bis hin zum kompletten Hörverlust.
Je früher mit einer Therapie begonnen wird, desto günstiger ist die Prognose.
In nur sehr seltenen Fällen verschlechtert sich das Hörvermögen nach einer Operation.

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Vorbeugung

Einer Otosklerose kann nicht vorgebeugt werden

  • Vorsorgeuntersuchungen – Kontrollen beim HNO-Arzt sind sinnvoll, wenn Familienmitglieder betroffen sind.
    Auch bei gelegentlichen Hörproblemen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.
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Ansteckung & Übertragung

Eine Otosklerose ist nicht ansteckend.

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Lokalisation

Die Otosklerose betrifft das Mittelohr und Innenohr.

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Dauer

Die Otosklerose schreitet fort, wenn sie nicht behandelt wird.
Wird sie operiert, sind die Patienten nach 4–6 Wochen genesen.

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Zahlen & Statistiken

  • Etwa jede zehnte Person hat Veränderungen der Knochen am Mittel- und Innenohr.
  • Jedoch treten Symptome einer Otosklerose nur bei ca. 1 % der Bevölkerung auf.
  • Am meisten sind Patienten im Alter zwischen 20 und 40 betroffen.
  • Es kommen ca. 10 Fälle auf 100.000 Einwohner vor.
  • Frauen sind in etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.

 

aktualisiert: 03.12.2024
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  • Es kommen ca. 10 Fälle auf 100.000 Einwohner vor.
  • Frauen sind in etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.

 

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