Nicolas Gumpert
FachrichtungenMedizinDr. Nicolas GumpertDr. med. Nicolas GumpertOrthopädie & Unfallchirurgie

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Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.

Tobias Kasprak
TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

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pfeilWas ist das?

Die Lungenfibrose bezeichnet eine vermehrte Bindegewebsbildung innerhalb der Lunge, wodurch diese an Elastizität verliert und die Atemarbeit erhöht ist. Eine Lungenfibrose wird oft durch andere Erkrankungen ausgelöst.

Epidemiologische FaktenHäufigkeit~ 3-19/ 100.000
Alters FaktenAlter66 Jahre (Ø)
Geschlecht FaktenGeschlechtw < m
pfeilIst das gefährlich

Bei der Lungenfibrose handelt es sich um eine chronisch, fortschreitende, sehr ernste Erkrankung. In zahlreichen Fällen endet die Lungenfibrose tödlich.

pfeilWann zum Arzt

Wenn Du bei Dir eine abnehmende Belastbarkeit auffällt (bei geringer Belastung außer Atem kommst) oder Du Probleme bei der Atmung oder sogar Atemnot bemerkst, solltest Du auf jeden Fall Deinen Arzt kontaktieren, um die Ursache zu klären.

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Anatomie

Die Funktion der Lunge (Pulmo) besteht darin, die Organe mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen und die verbrauchte, kohlendioxidreiche Luft abzuführen. Die Lunge erfüllt damit lebensnotwendige Funktionen.

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Ursachen

Eine Lungenfibrose entsteht oft idiopathisch, also ohne geklärte Ursache.

  • Chronische Entzündungen innerhalb der Lunge führen zu einem vermehrten Umbau des Lungengewebes zu Bindegewebe.
  • Die Lungenbläschen und Lungengefäße vernarben (Fibrosierung).
  • Die Lunge muss mehr Atemarbeit leisten, um die versteifte Lunge zu entfalten.
  • Dadurch wird der Gasaustausch behindert und die Sauerstoffkonzentration im Blut sinkt.
  • Es existieren viele Auslöser, welche zu einer Lungenfibrose führen können – Infektionen, giftige Stoffe, Allergene, Medikamente, diverse Erkrankungen
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Symptome Lungenfibrose

  • Schnelle, oberflächliche Atmung
  • verminderte Belastbarkeit
  • Atemnot
  • trockener Reizhusten
  • bläuliche Verfärbung der Nägel und Lippen durch die verminderte Sauerstoffkonzentration im Blut
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Diagnose

  • Anamnese und körperliche Untersuchung (vor allem das Abhören der Lunge mit dem Stethoskop)
  • Blutuntersuchung
  • Lungenfunktionsuntersuchung
  • Röntgen des Brustkorbes
  • CT
  • Bronchoskopie mit eventuell Spülung der Lunge (bronchoalveoläre Lavage), um Zellen zu gewinnen
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Behandlung Lungenfibrose

  • Medikamente, die den fibrotischen Umbau verlangsamen bzw. stoppen sollen
  • Entzündungshemmer (Kortison)
  • Immunsuppressiva (Nintedanib, Pirfenidon)
  • Atemgymnastik 
  • Sauerstofflangzeittherapie
  • Antibiotische Therapie bei bakterieller Infektion
  • im Endstadium evtl. Lungentransplantation
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Verlauf

Im Anfangsstadium einer Lungenfibrose kann man das Fortschreiten der Erkrankung oftmals noch aufhalten. Die Lungenfibrose verläuft im Anfangsstadium jedoch lange Zeit unbemerkt, ohne Symptome. Erst wenn die Lunge in einem gewissen Maße geschädigt ist, treten die typischen Anzeichen auf. Es kommt zu Atemnot unter Belastung und trockenem Husten ohne Auswurf.
Im weiteren Verlauf kommt es zu Problemen bei der Atmung ohne körperlicher Belastung.
Bei Rauchern empfiehlt sich daher eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung.

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Prognose

  • Vollständige Heilung nicht möglich, da die zu Bindegewebe umgebauten Lungenabschnitte nicht mehr am Gasaustausch teilnehmen können.
  • Durch Medikamente und Physiotherapie lässt sich das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.
  • Endstadium der Lungenfibrose ist die sog. Wabenlunge.
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Vorbeugung

  • Rauchstopp
  • Staubbelastung und andere Reizstoffe vermeiden
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Dauer

Die Lungenfibrose ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung, die nicht umkehrbar ist. Die Veränderungen an der Lunge durch die Lungenfibrose bleiben ein Leben lang.

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Zahlen & Statistiken

  • Ca. 2 bis 29 Menschen pro 100.000 sind von einer idiopathischen Lungenfibrose (unklarer Ursache) betroffen.
  • Es handelt sich dabei um eine eher seltene Erkrankung.
  • Schätzungen zufolge leben in Europa 750.000 Menschen mit einer Lungenfibrose.
  • Vor allem ältere Raucher sind betroffen.
pfeilZusammenfassung
  • Die Lungenfibrose ist eine sehr ernste, chronisch fortschreitende Erkrankung.
  • Die Ursache ist oftmals nicht geklärt.
  • Häufig sind ältere Raucher betroffen.
  • Es kommt zu Atemproblemen, zunächst nur unter Belastung, im weiteren Verlauf auch in Ruhe.
  • Die Prognose einer unbekannten Lungenfibrose ist ungünstiger und mit einer verkürzten Lebenserwartung verbunden.
aktualisiert: 02.12.2024
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  • Schätzungen zufolge leben in Europa 750.000 Menschen mit einer Lungenfibrose.
  • Vor allem ältere Raucher sind betroffen.
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