Nicolas Gumpert
FachrichtungenMedizinDr. Nicolas GumpertDr. med. Nicolas GumpertOrthopädie & Unfallchirurgie

Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.

Tobias Kasprak
TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!

Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.

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pfeilKurzfassung

Konzentrationsschwäche bezeichnet das Unvermögen, (über einen gewissen Zeitraum) einen ausreichenden mentalen Fokus aufzubauen, um bspw. eine Aufgabe zu lösen, einem Gespräch zu folgen oder einen Text zu lesen. Konzentrationsschwäche kann viele Ursachen haben, hat aber meist kein pathophysiologisches Korrelat. Das bedeutet, es handelt sich um subjektives Empfinden, das schwer objektivierbar oder nachweisbar ist.

ArrowDownIst das gefährlich?

Konzentrationsschwäche ist in der Regel nicht gefährlich.

Es kann jedoch ab einer gewissen Ausprägung den Alltag beeinträchtigen und die Alltagsbewältigung erschweren.

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Wann zum Arzt?

Bei anhaltender Symptomatik über Wochen, die keine Besserungstendenz zeigt oder die sehr unangenehm/ bedrohlich empfunden wird, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Der erste Ansprechpartner bei Konzentrationsproblemen ist der Hausarzt.

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Die häufigsten Auslöser - wie erkennen?

Im Folgenden beschreiben wir kurz die möglichen Auslöser.

Eisenmangel/Anämie (Blutarmut)

Schlafmangel

Bewegungsmangel

Niedriger Blutdruck

Schilddrüsenunterfunktion

Weitere hormonelle Störungen

Psychische Ursachen

Neurodegenerative Erkrankungen

Erhöhter Medienkonsum

Nährstoffmangel

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Verlauf des Symptoms

  1. Ein schleichender Beginn ist bei den meisten Ursachen typisch.
  2. Häufig wird über Wochen bis Monate eine Verschlechterung der Konzentration festgestellt.
  3. Meist stagniert das Konzentrationsunvermögen bei einem gewissen Level, bevor es durch die entsprechende Therapie wieder besser wird.
  4. Allein bei degenerativen Erkrankungen (wie z. B. Demenz) muss mit einem progressiven (fortschreitendem) Verlauf gerechnet werden
arrow downBegleitende Symptome

Eine Konzentrationsschwäche kann von weiteren Anzeichen begleitet werden.
Dazu zählen:

Hinweis ArztbesuchBeachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Konzentrationsschwäche - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!
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Diagnose Konzentrationsschwäche

  • Anamnese (Patientengespräch zum Erfassen der Symptome)
    • Verlauf
    • Schlafanamnese,
    • Ernährungsanamnese
    • psychische Belastung
  • Labordiagnostik – zur Feststellung einer Mangelerscheinung
  • Spezifische Tests – bei Verdacht können psychologische Testverfahren eingesetzt werden, die Hinweise auf ADHS, PTBS, Alzheimer … zeigen können.
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Behandlung Konzentrationsschwäche

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Konzentrationsschwäche.
Das heißt, es gibt nicht „das eine Patentrezept“ zur Behandlung.

Zum Einsatz kommen zum Beispiel:

  • Medikamente – Präparate zum Ausgleich eines Mangels, bspw. Eisenpräparate.
  • Verhaltenstherapie
  • Konzentrationsübungen (Gehirn-Jogging)
  • Ausdauersport
  • Entspannungstechniken
  • Progressive Muskelrelaxation 
  • Schlafhygiene
  • Ernährung – ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Trinkmenge.
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Medikamente

In den meisten Fällen sind bei einer Konzentrationsschwäche keine Medikamente notwendig!

Liegt eine organische Ursache zugrunde, kann die Konzentrationsschwäche medikamentös anhand der vorliegenden Ursache behandelt werden.

  • Supplemente – ggf. Eisen- oder andere Mineralstoffpräparate oder Vitaminsupplemente.
  • Hormone – z. B. L-Thyroxin
  • Antidepressiva
  • Ritalin (bei ADHS)
arrow downHausmittel Konzentrationsschwäche
  • Heilpflanzen
    • Ginsengwurzel – gegen Erschöpfung
    • Ginkgo – verbesserte Hirndurchblutung.
  • Ätherische Öle
    • Lavendel – zur Ruhe und Entspannung
    • Rosmarin, Bergamotte
  • Ggf. verschiedene homöopathische Mittel
Hinweis MedikamenteneinnahmeBeachte bitte: Hausmittel sind oft eine gute Ergänzung, haben jedoch bei einigen Erkrankung ihr Grenzen! Bei Unklarheit wende Dich an Deinen Arzt.
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Prognose

Konzentrationsschwäche ist in den meisten Fällen nur ein vorübergehendes Symptom.

Auch wenn es sich beeinträchtigend anfühlt, ist es wichtig, sich nicht allzu sehr von der Symptomatik stressen zu lassen, da Stress die Konzentration nur weiter reduziert.

  • Organische Ursache – Liegt eine organische Ursache vor (z. B. ein Mangel oder ein Hormonungleichgewicht), tritt eine Besserung sehr schnell (nach Tagen bis Wochen) mit der richtigen Medikation ein.
  • Psychische Ursache – Bei psychischen Ursachen ist der Weg zur Besserung etwas länger, es kann durchaus Wochen bis Monate dauern.

Einzig bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz ist mit einer schlechten Prognose zu rechnen.

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Komplikationen

Konzentrationsschwäche ist in der Regel nicht gefährlich oder mit großen Komplikationen verbunden.

Da eine Störung der Konzentration allerdings oft Ausdruck einer zugrundeliegenden Erkrankung ist – egal ob somatisch oder psychisch, sollte sie langfristig abgeklärt werden, um Komplikationen der zugrundeliegenden Erkrankung zu vermeiden.

Hierzu zählen:

  • hormonelle Ungleichgewichte,
  • Mangelversorgung des Körpers oder eine
  • drohende schwerere psychische Erkrankung.
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Dauer

Konzentrationsschwierigkeiten sind in den meisten Fällen nur vorübergehend.
Je nach Ursache unterscheidet sich die Dauer.

  • Besserung innerhalb von Tagen – Verbesserung des Lebensstils durch reduzierte Mediennutzung, besseren Schlaf etc. führen zu einer Besserung der Konzentrationsschwäche innerhalb von wenigen Tagen.
  • Besserung innerhalb von Wochen – Mangelerscheinungen, bzw. hormonellen Ursachen führen nach entsprechender Behandlung zu einer Besserung innerhalb von Tagen bis Wochen.
  • Besserung innerhalb von Monaten – bei psychische Ursachen ist bei entsprechender Behandlung mit einer Besserung innerhalb von Monaten zur rechnen.
  • Schwangerschafts-/Stilldemenz – Monate (spätestens mit Abstillen wieder Besserung)
  • Keine Besserungstendenz – liegt eine fortschreitende Erkrankung wie z. B. Demenz zugrunde, ist leider mit keiner Besserung der Symptomatik zu rechnen.
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Vorbeugung

Um einer Konzentrationsschwäche vorzubeugen, gelten die allgemeinen Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil.
Hierzu zählen:

  • Ausgewogene Ernährung
  • Ausreichende Trinkmenge
  • Schlafhygiene (min. 7h Schlaf pro Tag)
  • Regelmäßige Ruhepausen
  • Reduzierter Genussmittelkonsum (Alkohol, Nikotin, aber auch Koffein)
  • Regelmäßige körperliche Betätigung
  • Reduzierte Bildschirmzeit
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Bei Kindern

Konzentrationsschwäche ist bei Kindern ein sehr häufiges Phänomen.
Die Ursachen sind wie bei Erwachsenen vielfältig (s. oben).

Ein besonderes Augenmerk sollte (vor allem bei genetischer Veranlagung) auf ADHS gelegt werden.

Außerdem reagieren Kinder noch sensibler auf Medien, daher sollte der Medienkonsum altersentsprechend eingeschränkt werden.

Bei anhaltender Konzentrationsschwäche, spätestens wenn ein Leistungsabfall in der Schule bemerkbar wird, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden.

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In der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft und auch während der Stillzeit sind Konzentrationsschwierigkeiten sehr weit verbreitet.

Man spricht auch von einer sog. „Schwangerschaftsdemenz“ und „Stilldemenz“.

Ursache hierfür sind erhöhte Konzentrationen des Stresshormons Cortisol und die hochemotionale Lebensphase an sich sowie Begleiterscheinungen wie Schlafmangel, Umstellung des Blutkreislaufs usw.

Die Phase der Konzentrationsschwäche ist vorübergehend und legt sich meist spätestens mit dem Abstillen wieder.

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Tobias Kasprak
Diplom - Sportwissenschaftler
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Tobias Kasprak studierte Diplom-Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz und ist Gründer der Seite Docset. Mit seinem Partner Dr. Nicolas Gumpert betreibt er zudem das medizinische Portal Dr-Gumpert.de. Bei Lumedis arbeitet Tobias als Diagnostiker und Trainingstherapeut.

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