Definition: Eisenmangel, wenn im Körper ein Mangel an Eisen vorliegt. Eine häufige Ursache der Blutarmut.
Bei einem Eisenmangel kommt es zu einer Stoffwechselstörung im Eisenhaushalt. Dies wirkt sich auf die Blutbildung aus und kann zu einer Blutarmut (Anämie) führen. Ein Eisenmangel betrifft häufig Frauen und kann verschiedene Gründe haben.
An sich ist ein Eisenmangel nicht gefährlich, da man ihn gut behandeln kann.
Besteht der Eisenmangel jedoch für längere Zeit, wird die Blutbildung beeinflusst, was zu Komplikationen führen kann.
→ siehe Abschnitt Komplikationen
Wenn es zu verschiedenen Symptomen kommt, die man nicht gut zuordnen kann, sollte man grundsätzlich immer ärztlichen Rat suchen.
Besonders wenn es zu ständiger Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schwäche sowie blasser Haut und rissigen Mundwinkeln kommt, sollte man eine Blutuntersuchung durchführen lassen, bei der man u. a. den Eisenstoffwechsel kontrolliert.
Auch das Gefühl des schnellen Herzschlages oder Kreislaufprobleme können auf einen Eisenmangel deuten.
Über den Verlauf und die Dauer bei Eisenmangel lässt sich pauschal keine Aussage treffen, da ein Eisenmangel von individuellen Faktoren abhängt.
Wenn man Eisentabletten einnimmt, macht man das in der Regel erstmal für 3 Monate und kontrolliert anschließend erneut die Blutwerte.
Je nach Ergebnis muss man die Tabletten dann noch weiter nehmen oder nicht.
Auch wenn man den Eisenspiegel über die Ernährung ausgleicht, werden die Blutwerte kontrolliert.
Die Prognose bei Eisenmangel ist sehr gut.
Ein Eisenmangel lässt sich sehr gut behandeln.
Man unterscheidet 3 Stadien eines Eisenmangels.
Komplikationen sind aufgrund der guten Therapierbarkeit selten.
Ein Eisenmangel über einen langen Zeitraum führt jedoch immer zu Komplikationen:
Eine Behandlung des Eisenmangels ist daher immer notwendig.
Auch Kinder können von einem Eisenmangel betroffen sein.
Besonders Säuglinge und Kinder/Jugendliche während des Wachstums benötigen mehr Eisen, als in sonstigen Phasen der Entwicklung.
Auch hier würde man zunächst die Ernährung anpassen und je nach Alter und Anzeichen ggf. Tabletten einsetzen.
In der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf von 15 mg pro Tag bei einer nicht schwangeren Frau auf 20 bis 30 mg pro Tag.
Der erhöhte Bedarf an Eisen ist auch auf das erhöhte Blutvolumen im Körper der Mutter zurückzuführen.
In der Schwangerschaft reicht es meist nicht, die Ernährung umzustellen, trotzdem ist das natürlich hilfreich.
Man ist auch etwas strenger mit den Grenzwerten und greift früher zu Präparaten, weil man eine Blutarmut unbedingt verhindern möchte.
Außerdem besteht dann die Gefahr der Unterversorgung des Fetus
Je nach Verträglichkeit reichen diese Eisenpräparate aus, oder es muss auf Infusionen umgestiegen werden.
Auch nach der Geburt sollten die Eisen- und weiteren Blutwerte kontrolliert werden, da auch während der Stillzeit ein erhöhter Eisenbedarf besteht.
Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.