Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Knickfuß (Pes valgus), wenn das Längsgewölbe des Fußes nach innen kippt und der Außenrand dadurch angehoben wird.
Der Knickfuß, oft auch als Knick-Senkfuß bezeichnet, ist eine Fußdeformität, bei der der Fuß in seitliche Richtung abweicht bzw. zur Innenseite abknickt. Der Innenrand des Fußes ist also abgesenkt, während der äußere Rand angehoben ist. Diese Erkrankung tritt oft in Kombination mit einem Senkfuß oder einem Plattfuß auf.
Ein Knickfuß ist nicht gefährlich und verursacht in vielen Fällen gar keine Beschwerden.
Bei Kleinkindern ist ein Knickfuß oftmals sogar physiologisch und verschwindet im Wachstum von alleine.
Eine Behandlung wird erforderlich, wenn Probleme aufgrund des Knickfußes auftreten.
Mit einem Knickfuß solltest Du zum Orthopäden, wenn es aufgrund der Fehlstellung zu Schmerzen im Fuß und einem Gefühl der Instabilität kommt.
Wenn Du bei dem Kind ein Knickfuß bemerkst, ist es ratsam einen Kinderarzt zur Aufklärung aufzusuchen.
In den meisten Fällen tritt der Knickfuß kombiniert mit einem Senkfuß auf. In diesem Fall spricht man von einem Knick-Senkfuß.
Eine weitere Einteilung des Knickfußes ist anhand der Flexibilität möglich.
Beachte! In seltenen Fällen kann sowohl der Senkfuß, als auch der Knickfuß isoliert auftreten.
Ein Knickfuß kann sowohl erworben als auch angeboren sein.
Eine Behandlung des Knickfußes wird dann notwendig, wenn es zu Beschwerden kommt oder der Knickfuß stark ausgeprägt ist.
Eine konservative (nicht-operative) Therapie ist dabei fast immer ausreichend.
Beachte! Einlagen unterstützen zwar den Fuß und bringen ihn in eine natürliche Stellung, jedoch wird die Fußmuskulatur dadurch geschwächt. Daher sollte der Fuß zusätzlich trainiert werden.
Beachte! Kommt es zu einem Fortschreiten des Knickfußes, sollte frühzeitige mit einer Therapie begonnen werden.
Es empfiehlt sich, auf gesunde Fußgewohnheiten und eine Reduzierung der Risikofaktoren des Knickfußes zu achten.
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Ein Knickfuß ist durch das Betrachten des Fußes erkennbar.
Stell die Füße etwa eine Handbreit auseinander und bleib gerade stehen.
Beim Blick von hinten auf die Füße sind diese nach innen geknickt.
Ein Knickfuß kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein.
Beim physiologischen Knickfuß bei Kleinkindern wächst dieser meist zum Grundschulalter wieder aus.
Ein flexibler Knickfuß ist bei Kindern unter 6 Jahren oftmals völlig normal (physiologisch) und verursacht normalerweise keine Beschwerden. Muskeln und Bänder sind in diesem Alter noch nicht ausreichend stark, um das Längsgewölbe zu stützen.
In der Wachstumsphase werden Muskeln, Sehnen und Bänder stärker und der Knickfuß verschwindet oftmals von alleine.
Eltern sollten darauf achten, dass sich die Kinder ausreichend bewegen und bequeme Schuhe tragen.
Auch das Barfußlaufen im Kindesalter wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Füße aus.
Wenn es bei Kindern zu Schmerzen in den Füßen kommt, sollte immer ein Kinderarzt zu Klärung der Ursache aufgesucht werden.
Es kann jedoch auch zu einem krankhaften (unnatürlichen) Knickfuß kommen.
Oftmals ist in diesem Fall eine Kombination aus Übergewicht im Kindesalter und ein zu schwacher Bandapparat die Ursache.
Beachte! Eine Einlagenversorgung bei Kindern sollte aufgrund der Entwicklung der Fußmuskulatur immer nur nach strenger Indikation erfolgen.
Rezensenten aus verschiedenen Gebieten, die unsere Texte lesen und als richtig bestätigen.
Mario Habersack – Diplomsportwissenschaftler, Trainingstherapeut, Frankfurt am Main