Schenkelbruch (Mann | Frau) - Symptome, OP & Prognose

Schenkelbruch - was ist das?

Etwas ausführlicher ...

Unter einem Schenkelbruch versteht man Bruchlücken unterhalb des Leistenbandes. Dieser tritt meistens dort auf, wo Blutgefäße vom Bein in die Bauchhöhle treten, da sich dort häufig eine muskuläre Schwachstelle befindet. Da die Bruchlücke oft sehr klein ist, ist das Einklemmungsrisiko hoch und der Bruchsack kann meist nicht in die Bauchhöhle zurückgedrückt werden. Frauen sind 4 mal häufiger betroffen.

Ein Schenkelbruch lokalisiert, unterhalb des Leistenbandes.

Ein Schenkelbruch muss immer operiert werden.

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Kurz & knapp

Ursache für den Schenkelbruch ist eine Schwachstelle in der Bauchwand.
Zunächst verläuft ein Schenkelbruch meist symptomlos. Im Verlauf kommt es zu diffusen Schmerzen in der Leistengegend.
Der Schenkelbruch wird immer operiert.
Die Prognose nach einer Operation ist sehr gut.
Unbehandelt kann ein lebensgefährlicher Darmverschluss entstehen.

Ist das gefährlich?

Achtung!

Bei dieser Erkrankung kann es unter Umständen zu einem sehr gefährlichen Verlauf kommen. Bei folgenden Anzeichen solltes Du einen Notarzt verständigen!

Darmverschluss mit heftigen Bauchkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen und ausbleibender Stuhlgang.

Bei einem Schenkelbruch ist das Risiko einer Einklemmung von Eingeweide im Vergleich zu einem Leistenbruch besonders hoch.

Es wird daher immer zu einer Operation geraten.

Ist es bereits zu einer Einklemmung vom Darm gekommen, muss sofort notoperiert werden.

Wann zum Arzt?

Kommt es bei Dir zu Schmerzen in der Leistengegend, solltest Du diese zeitnah von einem Arzt untersuchen lassen.

Bei einem eingeklemmten Bruchsack musst Du Dich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Anzeichen eines solchen Darmverschlusses sind heftige Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und ausbleibender Stuhlgang.
Im Zweifelsfall verständige den Notarzt.

Zahlen & Fakten

Oft sind Frauen von einem Schenkelbruch betroffen.

Ursachen Schenkelbruch

Schwachstellen der Bauchwand – dort wo Gefäße in die Bauchhöhle eintreten, befinden sich auch physiologische Schwachstellen der Bauchwand, es kommt leichter zur Ausbildung eines Bruchsacks.
Bindegewebsschwäche – sowie erhöhter Druck im Bauchraum erhöhen das Risiko.
Schwangerschaften – wiederholte Schwangerschaften erhöhen das Risiko ebenfalls.
Komplikation nach Leistenhernien-OP

Weitere Risikofaktoren für einen Schenkelbruch:

Übergewicht
Husten
Pressen
Heben schwerer Gegenstände.

Symptome Schenkelbruch

Zunächst ohne Beschwerden – in den meisten Fällen verursachen Schenkelbrüche zunächst keine Beschwerden.
Schmerzen – diffuse, drückende Schmerzen in der Leiste
- Zunahme der Schmerzen in der Leiste bei Einklemmung des Bruchsacks. Es handelt sich dabei um einen Notfall!
- Schmerzausstrahlung – Ausstrahlung der Schmerzen in den Bauch und auf die Innenseite der Oberschenkel
Unregelmäßiger Stuhlgang
Sicht- und tastbare Vorwölbung – unter dem Leistenband möglich
- Bei schwer Übergewichtigen ist das Tasten erschwert

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Schenkelbruch - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

Diagnose Schenkelbruch

Bei Verdacht auf einen Schenkelbruch, solltest du einen Facharzt für Chirurgie aufsuchen.
Anamnese – und Erhebung der Krankengeschichte mit Erfragen von Risikofaktoren.
Körperliche Untersuchung – im Liegen und Stehen.
Ultraschalluntersuchung (Sonographie) – vor allem zur Unterscheidung zwischen Schenkel- und Leistenhernie.

Bilder Schenkelbruch

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Bei einem Schenkelbruch kann es zu einer sichtbaren Vorwölbung unterhalb des Leistenkanals kommen.

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Du kannst natürlich jederzeit eine Entfernung beatragen!

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Lokalisation Schenkelbruch

Ein Schenkelbruch entsteht unterhalb des Leistenbandes.

Behandlung Schenkelbruch

Operation – ein Schenkelbruch wird immer operiert, da keine Rückbildung von alleine zu erwarten ist.
Notoperation – bei Einklemmung von Darmabschnitten muss die Operation notfallmäßig erfolgen.
- Offene Operation – Möglichkeit der offenen Operation.
- Minimalinvasive Technik – Meist wird minimalinvasive Technik angewandt, wenn sich die Schenkelhernie noch zurückschieben lässt.

Operation Schenkelbruch

Ein Schenkelbruch wird immer operiert.

Offene Operation – von der Leiste, oder Oberschenkel wird der Bruchsack geöffnet, abgetragen und anschließend verschlossen.
Geschlossene Operation – eine minimalinvasive Operation wird angewandt, wenn wich der Schenkelbruch zurückschieben lässt. Der Hautschnitt ist dabei nur sehr klein.
Notoperation – bei eingeklemmten Eingeweide muss umgehend notoperiert werden.

Beachte bitte: Operationen sind immer mit allgemeinen Risiken verbunden. Erfahre allgemeine Informationen zum Ablauf und Risiken einer Operation. Mehr Infos

Prognose Schenkelbruch

Bei erfolgreicher Operation und Nachsorge bleibt der Schenkelbruch verschwunden.
Die Prognose ist in den meisten Fällen gut.
Ein Rezidiv (Wiederauftreten) eines Schenkelbruchs in 1-10% der Fälle.

Heilung

Ein Schenkelbruch heilt nicht von alleine und muss operiert werden.

Die Heilungsdauer nach einer OP beträgt ca. 10 Tage, bis alltägliche Arbeit wieder aufgenommen werden kann.

Bis zur sportlichen und körperlich anstrengenden Belastung kann es ca. 6 Wochen dauern.

Komplikationen

Die Bruchlücke bei einem Schenkelbruch ist vergleichsweise klein, und somit ist das Risiko für ein Einklemmen von inneren Strukturen besonders groß.

Oftmals ist der Schenkelbruch bereits bei der Diagnose eingeklemmt. Organe im Bruchsack lassen sich dann nicht mehr zurückdrücken.

Bauchschmerzen – es kommt zu sehr starken Bauchschmerzen.
Absterben – aufgrund der verminderten Blutversorgung kommt es innerhalb weniger Stunden zum Absterben der in dem Bruchsack befindlichen Teile des Darms.

Eine sofortige Notoperation wird in diesem Fall notwendig.

Vorbeugung Schenkelbruch

Eine konkrete Vorbeugung vor einem Schenkelbruch ist nicht möglich.
Schonende Tragetechniken beim Tragen schwerer Lasten sollten angewandt werden.

Erfahrungsberichte

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