Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Morbus Perthes, wenn es während der kindlichen Entwicklung zu einer Durchblutungsstörung des Hüftkopfes kommt. (Georg Clemens Perthes 1869-1927)
Beim Morbus Perthes (Morbus Legg-Calve-Perthes-Waldenström) handelt es sich um eine Hüftkopfnekrose des Kindes. Durch noch nicht genau geklärte Ursachen kommt es zu einer Durchblutungsstörung des am Hüftgelenk beteiligten Anteils des Oberschenkelknochens. Beim Morbus Perthes handelt es sich um eine orthopädische Kinder-Erkrankung.
Beim Morbus Perthes kann es zu Fehlstellungen und Wachstumsverzögerungen kommen.
Je früher diagnostiziert und therapiert wird, desto geringer fallen diese Folgeerscheinungen aus.
Eine frühzeitige Diagnostik und Einleitung der Therapie sind daher besonders wichtig.
Abgesehen davon ist die Erkrankung jedoch nicht gefährlich, muss jedoch sehr ernst genommen werden.
Fällt das Kind durch Schonhinken, Hüftschmerzen oder Knieschmerzen auf und bestehen diese Beschwerden über einen längeren Zeitraum, solltest Du mit Deinem Kind einen Arzt aufsuchen.
Unsere Knochen unterliegen einem ständigen Auf- und Abbau, um den alltäglichen Belastungen standhalten zu können. Dafür müssen die Knochen mit Nähstoffen versorgt [3] werden.
Beim Morbus Perthes wird der Oberschenkelkopf nicht mehr ausreichend mit Blut (Nährstoffen) versorgt und der Knochen kann daraufhin in einem stetig, langsamen und fortschreitendem Prozess allmählich absterben (Knochennekrose).
Hinweis! Eine dauerhafte Durchblutungsstörung des Hüftkopfes hat ein Absterben des Knochens (Nekrose) zur Folge.
Hinweis! Aufgrund der Fehlinterpretation und der allmählichen Entwicklung wird die Diagnose Morbus Perthes oft erst spät gestellt.
Beachte! Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Funktionsprüfungen der Hüfte sind zur Verlaufskontrolle wichtig.
Der Morbus Perthes wird anhand einer Klassifikation (nach Catterall) in 4 Stadien eingeteilt.
Morbus Perthes betrifft den Oberschenkelkopf (Caput femoris).
Dieser befindet sich am oberen Ende des Oberschenkelknochens (femur).
Die Kugelform des Oberschenkelknochens passt anatomisch exakt zur Hüftpfanne und bildet mit dem Becken das Hüftgelenk.
Ziel der Therapie beim Morbus Perthes ist die Ausheilung der Knochenzerstörung und ein Erhalt der knöchernen Strukturen (Containment = Passgenauigkeit zwischen Oberschenkelknochen und Hüftpfanne)
Es wird zwischen einer konservativen (nicht-operative) und operativen Therapie unterschieden.
Hinweis! Früher wurde Morbus Perthes mit Orthesen zur Entlastung und sogar Rollstuhlmobilisation behandelt. Eine Entlastung des Hüftgelenks wird heutzutage nur noch in akuten Schmerzphasen angewandt.
Ob und wann eine Operation bei Morbus Perthes notwendig wird, muss immer im Einzelfall entschieden werden. Es wird eine Oberschenkeloperation von einer Hüftoperation unterschieden.
Hinweis! Je jünger der Patient, und geringer das Stadium, desto zurückhaltender die Indikation für eine OP.
Je jünger das Kind beim Auftreten der Erkrankungen ist, desto besser ist die Prognose.
Je weiter die Erkrankung fortschreitet und die Deformierung des Hüftkopfes ist, desto schlechter die Prognose.
Bis zum Abschluss des Wachstums sollten regelmäßige orthopädische Kontrollen der Hüftgelenkfunktion und der möglichen Veränderungen des Hüftgelenkes erfolgen.
Sportarten, bei denen das Hüftgelenk geschont wird (Schwimmen, Reiten, entsprechende Kräftigungsübungen) sind problemlos möglich und werden im Rahmen der Physiotherapie eingesetzt.
Beachte! Eine frühe Diagnose verbessert die Prognose.
Beim Morbus Perthes handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung.
Der Morbus Perthes dauert meist circa ein bis zwei Jahre.
Die Erkrankung kann jedoch auch bis zum Abschluss des Wachstums andauern.
Da die Ursachen des Morbus Perthes bisher noch unbekannt sind, gibt es auch noch keine explizite Vorbeugung.
Bei einer adäquaten Behandlung des Morbus Perthes ist nicht mit Spätfolgen zu rechnen.
Bleibt die Deformität im Hüftgelenk jedoch weiterhin bestehen, steigt die Gefahr einer späteren Hüftarthrose bereits ab dem 40. Lebensjahr.
Spätfolgen sind bei Morbus Perthes wahrscheinlicher, wenn …
Beachte! Man kann festhalten, je älter die Kinder bei der Diagnose, desto ungünstiger die Prognose und wahrscheinlicher sind Spätfolgen.
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