Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Zu einem Beckenschiefstand kommt es, wenn die Beine eine unterschiedliche Länge haben oder eine Dysbalance der Muskeln oder Sehne das Becken in eine schiefe Stellung bringt. Eine Seite des Hüftgelenks steht dann höher als die andere.
Von einer Beinlängendifferenz spricht man, wenn ein messbarer Längenunterschied der Beine vorhanden ist. Die Beinlängendifferenz ist in den meisten Fällen wachstumsbedingt und beträgt nur wenige Millimeter. Größere Differenzen entstehen durch Knochenbrüche, Wachstumsprobleme oder angeborene Fehlbildungen. Die Differenz zwischen links und rechts bezieht sich auf die Länge der Beine von der Hüfte bis Fuß.
Bei einer Bursitis trochanterica, auch Schleimbeutelentzündung in der Hüfte genannt, handelt es sich um eine Entzündung eines mit Gelenkflüssigkeit gefüllten Gewebepolsters. Dieser Schleimbeutel befindet sich am sog. Trochanter major (großer Rollhügel), dem Knochenvorsprung am Oberschenkelknochen. Ganz allgemein: Schleimbeutel (Bursa) liegen zwischen Knochen und Muskeln/ Sehnen und verringern die Reibung zwischen diesen Strukturen und ermöglichen ein reibungsloses Gleiten. Schleimbeutel können sich jedoch entzünden, man spricht dann von einer Bursitis.
Unter einer Coxa valga versteht man eine Fehlstellung der Hüfte, bei der der Oberschenkelhals in einem steileren Winkel als normal in der Hüfte steht (CCD Winkel > 140°). Letztendlich ist die Coxa valga eine Fehlhaltung des Oberschenkelknochens. Steht der Winkel hingegen zu flach (< 120°) spricht man von einer Coxa vara,
Unter einer Coxa vara versteht man eine Fehlstellung der Hüfte, bei der der Oberschenkelhals in einem flacheren (stumpferem) Winkel als normal in der Hüfte steht (CCD Winkel < 120°). Letztendlich ist es eine Fehlhaltung des Oberschenkelknochens. Bei einer sog. Coxa valga hingegen handelt es sich um genau das Gegenteil, bei dem der Oberschenkelhals zu steil in der Hüfte steht.
Unter einer Epiphyseolysis, auch Hüftkopfabrutsch genannt, versteht man das Ablösen und Abgleiten des Schenkelhalskopfes (ein Teil des Oberschenkelknochens im Hüftgelenk). Diese Erkrankung betrifft besonders Kinder und junge Erwachsene (typischerweise im Alter von 9–15 Jahren), bevor das Knochenwachstum abgeschlossen ist.
Die Hüftarthrose, medizinisch auch Coxarthrose genannt, ist ein Verschleiß des Knorpels im Hüftgelenk (bestehend aus Hüftgelenkspfanne und Hüftkopf des Oberschenkelknochens). Die Hüftarthrose betrifft vor allem ältere Menschen.
Beim Hüftimpingement handelt es sich um eine mechanische Enge zwischen dem Hüftkopf des Oberschenkelknochens und der Hüftgelenkspfanne. Hierdurch wird bei einer Bewegung (besonders beim Beugen oder Abspreizen des Hüftgelenks) Gewebe (insbesondere Knorpel) eingeklemmt, was zu starken Schmerzen führt. (Impingement = Anschlag)
Bei einer Hüftkopfnekrose handelt es sich um ein Absterben des Hüftkopfes (oberster Anteil des Oberschenkelknochens, der mit der Hüftgelenkspfanne das Hüftgelenk bildet). Von dieser schmerzhaften Erkrankung sind besonders Männer zwischen 35 und 45 Jahren betroffen. (nekros (griechisch) = abgestorben)
Der Hüftschnupfen, auch Coxitis fugax genannt, ist eine vorübergehende, nicht-bakterielle Entzündung des Hüftgelenks und tritt vor allem bei Kindern im Grundschulalter auf. Meist geht dem Hüftschnupfen eine Infektion der oberen Atemwege oder des Darmes voraus.
Beim Iliopsoas-Syndrom handelt es sich um eine Reizung des Lenden-Darmbein-Muskels, bzw. seiner Sehne. Auch der Schleimbeutel kann betroffen sein. Die Reizung äußert sich durch Schmerzen an der Hüftvorderseite. Das Iliopsoas-Syndrom zählt zu den Sportverletzungen.
Bei einem Leistenbruch entsteht durch eine Schwachstelle in der vorderen Bauchwand, dem Leistenkanal, eine Vorwölbung. Hierbei treten Bauchwand, Fett oder Darm durch die Bauchwand nach vorne. Jungen sind bei einem Leistenbruch eher gefährdet, da der Durchtritt zum Hodensack eine natürliche Schwachstelle der Bauchwand darstellt.
Beim Morbus Perthes (Morbus Legg-Calve-Perthes-Waldenström) handelt es sich um eine Hüftkopfnekrose des Kindes. Durch noch nicht genau geklärte Ursachen kommt es zu einer Durchblutungsstörung des am Hüftgelenk beteiligten Anteils des Oberschenkelknochens. Beim Morbus Perthes handelt es sich um eine orthopädische Kinder-Erkrankung.
Beim Piriformis-Syndrom handelt es sich um eine Einengung des Ischiasnervs durch den über ihm verlaufenden Piriformis-Muskel (ein tiefer Gesäßmuskel). Dies geschieht, wenn der Piriformis-Muskel gereizt, verhärtet oder verkrampft ist. Langes Sitzen verschlimmert oft die Symptomatik.
Unter einem Schenkelbruch versteht man Bruchlücken unterhalb des Leistenbandes. Dieser tritt meistens dort auf, wo Blutgefäße vom Bein in die Bauchhöhle treten, da sich dort häufig eine muskuläre Schwachstelle befindet. Da die Bruchlücke oft sehr klein ist, ist das Einklemmungsrisiko hoch und der Bruchsack kann meist nicht in die Bauchhöhle zurückgedrückt werden. Frauen sind 4 mal häufiger betroffen.
Schleimbeutel sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen, welche sich im Körper verteilt meist in Gelenknähe befinden und als „Stoßdämpfer“ fungieren. Kommt es, meist durch eine zu starke Beanspruchung, zu einer Entzündung der Schleimbeutel (Bursitis), löst dies Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aus. Bei Schleimbeutelentzündungen an der Hüfte unterscheidet man zwischen der Bursitis trochanterica, an der Außenseite der Hüfte und der Bursitis iliopectinea in der Leiste.
Bei einer schnappenden Hüfte kommt es zu einem schmerzhaften Schnappen im Bereich des seitlichen Oberschenkels oder im Hüftgelenk, was sich bei Beugung, Streckung oder Belastung des Hüftgelenks zeigt.
Bei einer Tendinitis calcarea kommt es zu kalkartigen Ablagerungen in Sehnen und Sehnanansätzen des Hüftgelenks. Verglichen mit Kalkablagerungen in der Schulter tritt die Tendinitis calcarea der Hüfte sehr selten auf.