Definition: Lunatummalazie (Morbus Kienböck), wenn es zu einem fortschreitendem Zerfall des Mondbeines im Handgelenk kommt. (Robert Kienböck, 1871–1953)
Übungen
Das Os lunatum wird auch Mondbein genannt und gehört zu den Handwurzelknochen. Bei einer Lunatummalazie kommt es zu einem fortschreitenden Zerfall bzw. so einem Absterben (Nekrose) dieses sog. Mondbeins. Die Lunatummalazie gehört zu den aseptischen Knochennekrosen, das heißt, dass der Knochen nicht aufgrund einer Infektion, sondern aufgrund anderer Gründe, abstirbt.
Die Lunatummalazie ist zunächst keine gefährliche Erkrankung, ohne eine entsprechende Behandlung kann es jedoch zur völligen Funktionsunfähigkeit des Handgelenks führen.
Länger andauernde Schmerzen in der Hand, verbunden mit Kraft- und Bewegungseinschränkungen solltest du immer ärztlich abklären lassen.
Auch bei Hautblässe sowie Missempfindungen solltest du einen Arzt aufsuchen. Ebenso wenn sich Schmerzen verstärken oder wiederholt auftreten, solltest du zum Arzt (Orthopäden) gehen.
Es empfiehlt sich generell ein Artbesuch, wenn …
Beachte! Ohne eine Behandlung kommt es zu einer zunehmenden Zerstörung und einer Verschlimmerung der Symptomatik.
Die Behandlung der Lunatummalazie richtet sich nach dem Ausmaß der Beschwerden und dem Stadium der Erkrankung. Im Kindesalter und im 1. Stadium ist eine konservative Therapie möglich.
Bis zum Stadium 3a ist eine Heilung der Lunatummalazie möglich.
Beachte! Je früher die Diagnose, umso besser die Prognose.
Bei angeborener Ursache ist eine Vorbeugung der Lunatummalazie nicht möglich.
Fehlbelastung und Überlastung des Handgelenks sollten generell vermieden werden.
Die Lunatummalazie betrifft das Mondbein (Os lunatum).
Das Mondbein zählt zu den Handwurzelknochen. Von der Form her erinnert das Os lunatum an einen Halbmond.
Es gibt eine Stadieneinteilung, welche sich nach den Befunden in der Bildgebung richtet.
Die Dauer der Heilung bei einer Lunatummalazie ist abhängig von Stadium und von Behandlungsmethode.