Bei einem Abriss der Fingerstrecksehne kommt es zu einer Ruptur am Endglied des Fingers oder einem vollständigen Riss der Sehne handflächennah. Meist tritt der Riss am vierten Finger, dem Ringfinger, auf.

Unter einer Bouchard-Arthrose versteht man eine Arthrose, also eine degenerative Veränderung des Knorpels im Bereich der Fingergelenke, und zwar den Fingergelenken zwischen Anfangs- und Mittelglied.

Eine Bandverletzung am Handgelenk beschreibt eine Zerrung oder einen (Teil-/)Riss eines der Bänder, die die Handwurzelknochen untereinander oder mit dem Unterarmknochen verbinden. Reiß eines der Bänder vollständig, so verlieren die Handwurzelnkochen ihre Ordnung und es kommt im Laufe der Zeit zu einem erhöhtem Verschleiß.

Das Daumensattelgelenk ist das Gelenk zwischen der Basis des ersten Mittelhandknochens und dem Os trapezium, einem Knochen der Handwurzel. Kommt es in diesem Gelenk zu einer Schädigung des Knorpels, kann der Daumen häufig nicht mehr frei und schmerzlos bewegt werden. Die Rhizarthrose ist die häufigste Arthrose des Handgelenks.

Bei einer distalen Radiusfraktur bricht der handgelenksnahe Teil der Speiche. Der Knochen (Speiche/Radius) befindet sich bei Betrachtung der Handinnenfläche außen über dem Handgelenk (dort lässt sich auch der Puls tasten).

Eine Durchblutungsstörung in den Fingern beschreibt eine Einschränkung des Blutflusses in den Blutgefäßen der Finger.

Eine Entzündung im Handgelenk kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Je nach Alter und Risikofaktoren denkt man am ehesten an rheumatische Erkrankungen oder eine aktivierte Arthrose. Aber auch eine Überbelastung kann zu entzündlichen Prozessen führen.

Der Begriff Arthrose (lateinisch und altgriechisch: Arthrosis deformans - „Gelenk verstümmeln“) beschreibt eine degenerative Erkrankung des Knorpels. Der Knorpel bildet die schützende Schicht innerhalb eines Gelenks. Er stellt sozusagen eine Art Stoßdämpfer zwischen den Knochen dar. Degenerativ bedeutet, dass es zu einem Verschleiß des Gelenks im Rahmen der Alterung und der Abnutzung des Körpers kommt. Dadurch sind vor allem ältere Menschen von Arthrose betroffen. Anders als bei Erkrankungen, welche durch das Immunsystem vermittelt sind oder durch Infektionen entstehen, handelt es sich bei der Arthrose um eine nichtentzündliche Erkrankung. Die Abnutzung der Gelenke ist bis zu einem gewissen Grad eine natürliche Erscheinung des Alterns, bei der Arthrose wird das natürliche Maß der Abnutzung jedoch überschritten. Wird ein Gelenk besonders stark beansprucht oder falsch belastet, kann dies das Auftreten einer Arthrose wahrscheinlicher machen. Von einer Arthrose kann theoretisch jedes Gelenk des Körpers betroffen sein. Die häufigsten Orte an denen sich die Gelenkerkrankung zeigt sind jedoch Knie- und Hüftgelenk. Die Einteilung der Arthroseformen lässt sich gut in obere und untere Extremität (Arme und Beine) einteilen. In diesem Artikel geht es um die kleinste Form der Arthrose der oberen Extremität. Die Fingerarthrose, betrifft die Gelenke der Finger und kann sich in verschiedenen Formen und Ausprägungen präsentieren. Es können nur ein oder mehrere Gelenke der Finger von Arthrose betroffen sein. Häufig bereitet die Arthrose den betroffenen Personen Schmerzen bei Belastung der Gelenke, welche im Verlauf der Erkrankung zunehmen können.

Bei einem gebrochenen Finger besteht ein Bruch in einem oder mehreren Knochen der Finger. Der Bruch kann einfach oder mehrfach (Trümmerbruch), verschoben (disloziert) oder stabil sein.

Von einem gebrochenen Handgelenk spricht man, wenn es zu einer Fraktur einer oder mehrerer Knochen des Handgelenks gekommen ist. Betroffen sind, neben den Handwurzelknochen, häufiger handgelenksnahe Teile von Speiche (Radius) und Elle (Ulna). Oftmals sind ältere Menschen mit Osteoporose betroffen. Es handelt sich dabei um den häufigsten Knochenbruch des Menschen.

Eine im Volksmund als „Verstauchung des Handgelenks“ bezeichnete Verletzung meint eigentlich nichts anderes als das Überdehnen der Bänder am Handgelenk. Das Handgelenk überstreckt bzw. überbeugt sich, meist bei einem Unfall. Infolgedessen kommt es zu Schmerzen aufgrund Bänderzerrung.

Kommt es in Gelenken zur Abnutzung des Knorpels, spricht man von Arthrose. Der Knorpel ist eine Art Gleitschicht über den Kontaktflächen der Knochen. Erfolgt diese Knorpelabnutzung im Handgelenk, zum Beispiel durch Abnutzung, Entzündung oder schlecht verheilte Brüche, spricht man von Handgelenksarthrose.

Als „Heberden-Arthrose“ wird in der Medizin eine durch Verschleiß bedingte Erkrankung der Fingerendgelenke bezeichnet.

Bei einem Kapselriss (meist am Finger) wird eine Gelenkkapsel verletzt. Die Gelenkkapsel ist eine Art Hülle um unsere Gelenke und dient gemeinsam mit den Bändern der Stabilität. Auslöser einer Kapselverletzung ist meist der Sport. Häufig sind Daumen und Zeigefinger oder der kleine Finger (z.B. bei Volleyballspielern) betroffen. Kapselrisse entstehen durch starke, akute Krafteinwirkungen auf den Finger.

Beim Karpaltunnelsyndrom kommt es zu einer Quetschung des Nervus medianus im Karpaltunnel am Unterarm. Der Karpaltunnel ist ein „Kanal“ im Bereich der Handwurzel, der durch Knochen und Bindegewebe begrenzt wird. Durch das Zusammendrücken des Nervens entsteht ein typisches Beschwerdebild mit Empfindungsstörungen und Schmerzen, vor allem nachts. Das Karpaltunnelsyndrom kommt in Deutschland etwa mit einer Häufigkeit von etwa 4% vor und betrifft öfter Frauen. Am meisten sind Menschen zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr betroffen. Obwohl es oft so ist, dass das Karpaltunnelsyndrom zuerst einseitig auftritt, im Laufe aber beide Seiten betrifft.

Das Os lunatum wird auch Mondbein genannt und gehört zu den Handwurzelknochen. Bei einer Lunatummalazie kommt es zu einem fortschreitenden Zerfall bzw. so einem Absterben (Nekrose) dieses sog. Mondbeins. Die Lunatummalazie gehört zu den aseptischen Knochennekrosen, das heißt, dass der Knochen nicht aufgrund einer Infektion, sondern aufgrund anderer Gründe, abstirbt.

Beim Morbus Dupuytren erkrankt das Bindegewebe der Handinnenfläche (die sog. Palmaraponeurose). Dabei treten gutartige Knoten und Stränge der Handinnenfläche auf, was beim Fortschritt der Erkrankung zu einer Einschränkung der Streckfähigkeit führt, meist sind dabei vor allem der vierte und fünfte Finger betroffen. (Bindegewebswucherung = Fibromatose).

Beim schnellenden Finger (schnappender Finger, springender Finger) handelt es sich um eine Gleitstörung der Sehnen der Hand. Aufgrund von Verschleiß kommt es zu einer Verdickung der Fingersehne, welche häufig am ersten Fingergelenk sitzt. Wird der Finger gestreckt, springt diese verdickte Sehne dann ruckartig am Ringband vorbei. Das Ringband umschließt die Sehne und hält diese am Knochen fest. Somit entstehen die Symptome des typischen Schnappfingers.

Wenn das innenseitige (ulnare) Seitenband am Daumengrundgelenk reißt, spricht man vom sogenannten Skidaumen. Dieser reißt dabei nach außen und hinten. Durch den Bandriss kommt es zu einer Instabilität des Daumens, manchmal reißt die Gelenkkapsel mit an. Oft geschieht dieser Riss bei einem Sturz in der Schlaufe des Skistocks.

Bei einer Syndaktylie handelt es sich um eine Fehlbildung der Finger bzw. Zehen, welche durch eine Nichttrennung eben dieser charakterisiert ist. Die Finger bzw. Zehen sind also zusammengewachsen. Die Syndaktylie kann kutan, also häutig, knöchern oder gemischt vorliegen.

Die Tabatière (Übersetzung: Dose zum Aufbewahren von Tabak) wird auch als Fovea radialis bezeichnet und beschreibt eine Stelle am daumenseitigen Handgelenk auf der Handrückseite. Es handelt sich bei einem Tabatière nicht um eine Krankheit, sondern um eine physiologische anatomische Struktur. Der Name entsteht aufgrund des Tabakschnupfens. Es handelt sich um die Stelle am Daumen, der für das Portionieren des Tabaks dient.

TFCC für triangular fibrocartilage complex und eine Schädigung desselben bedeutet, dass ein Schaden an den knorpeligen Anteilen des Handgelenks vorliegt. Meist ist dabei der ellenseitige Discus triangularis, also der Faserknorpel zwischen Elle und Handgelenk, betroffen.

Bei einer Verstauchung des Daumens kommt es, meist durch einen Unfall, zu Einrissen oder Rissen der Bänder des Daumens. Es kommt dabei zu Schmerzen, die Beweglichkeit des Daumens ist häufig eingeschränkt.
