Gelbfieber

Gelbfieber - was ist das?

Etwas ausführlicher ...

Das Gelbfieber wird durch das Gelbfiebervirus ausgelöst und gehört zur Gruppe der viralen hämorrhagischen Fieber, die mit Blutungssymptomen einhergehen. Die Übertragung des Virus erfolgt durch die Gelbfiebermücke, die vorwiegend in tropischen Gebieten Afrikas sowie Mittel- und Südamerikas vorkommt. Es gibt bisher keine kausale Therapie nach Ansteckung mit dem Virus, jedoch eine Impfung mit einem Lebendimpfstoff.

Bei einer Gelbfieber-Infektion kommt es zwar oft zu einem harmlosen Verlauf, allerdings besteht auch die Gefahr eines tödlichen Ausgangs.

Im Vorfeld einer Reise in Risikogebiete wird daher eine Impfung gegen Gelbfieber empfohlen.

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Kurz & knapp

Gelbfieber ist eine Viruserkrankung ausgelöst durch Mückenstiche.
Die Erkrankung tritt vor allem in den tropischen Gebieten Afrikas und Südamerikas auf.
Es kann zu Fieber, Übelkeit, Gelbsucht, Organblutungen bis hin zu Organversagen kommen.
Die Mehrzahl der Infektionen verläuft jedoch eher mild.

Ist das gefährlich?

Die Mehrzahl der Fälle von Gelbfieber verläuft zwar eher harmlos, bei Komplikationen kann es jedoch zu inneren Blutungen und Organversagen und einem tödlichen Ausgang kommen.

Gelbfieber stufen wir daher als gefährlich ein.

Beachte! Bei etwa jedem 5. Betroffene kann es zu Komplikationen kommen.

Ursachen Gelbfieber

Erreger – Gelbfieber-Virus
Infektionsweg – Vektorübertragung durch Mücken der Gattung Aedes aegypti und Aedes albopticus.

Risikofaktoren Gelbfieber

Aufenthalt im Gelbfiebergürtel – tropische Gebiete in Afrika, Mittel- und Südamerika.

Hinweis! Die Mücken sind überwiegend tagaktiv, bedeutet, die meisten Stiche geschehen tagsüber.

Ansteckung & Übertragung

Übertragen wird Gelbfieber durch den Stich der Mücken (Aedes aegypti, Aedes albopticus)

Die Inkubationszeit (Zeit zwischen dem Stich und den ersten Anzeichen) beträgt bei Gelbfieber in der Regel etwa 3 bis 6 Tage.

Symptome Gelbfieber

In den meisten Fällen kommt es jedoch zu einem milden, bzw. asymptomatischen Verlauf (Verlauf ohne Anzeichen).

Bei jedem 5. Betroffenen kann es jedoch zu einem schweren Verlauf kommen. Wiederum etwa 20% der schweren Verläufe enden sogar tödlich.
In vielen Risikogebieten ist daher vor Einreise eine Schutzimpfung verpflichtend. (Hier kannst du eine Impfpflicht überprüfen)

Gelbfieber zeichnet sich durch einen 3-phasigen Verlauf aus.

Initalphase – Plötzliches Fieber mit Schüttelfrost und Übelkeit.
Remissionsphase – Rückgang des Krankheitsgefühls für 1–2 Tage.
Toxische Phase – Hämorrhagisches Fieber, Leberbeteiligung mit Ikterus (Gelbfärbung der Haut) und Leberversagen.

Hinweis! Die meisten Menschen genesen nach wenigen Tagen vollständig.

Beachte bitte: Es müssen nicht zwangsläufig immer alle diese Gelbfieber - Symptome auftreten. Manchmal sind Anzeichen stärker, manchmal schwächer oder treten erst gar nicht auf!

Diagnose Gelbfieber

Anhand der Symptome – Gelbfieber wird oft anhand der Anzeichen in Verbindung mit dem Aufenthalt in einem Risikogebiet gestellt.
Blutuntersuchung – Gelbfieber kann in etwa 10 Tage nach dem Beginn der Erkrankung nachgewiesen werden.
- Direkter Erregernachweis mittels PCR
- Antikörpernachweis mittels ELISA

Lokalisation Gelbfieber

Die Mücke, die Gelbfieber verursacht, kommt vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas und Südamerikas vor.

Behandlung Gelbfieber

Keine kausale Therapie – Es bleibt lediglich die Behandlung der Anzeichen.
Symptomatische Therapie – mit ggf. intensivmedizinischer Versorgung.

Achtung! Auf blutverdünnenden Medikamente (z. B. ASS) sollte bei Gelbfieber oder Verdacht auf Gelbfieber verzichtet werden.

Prognose Gelbfieber

Gelbfieber verläuft in den meisten Fällen asymptomatisch, das bedeutet, es treten keine Symptome auf.
Meist Sistieren der Erkrankung (verharren in dieser Phase) nach der 2. Phase (Remissionsphase)
In etwa 15 % der Fälle kommt es zu einer schweren Verlaufsform mit Sterblichkeit (Letalität) bis zu 70%.

Verlauf

In etwa 3 Tage bis eine Woche nach dem Mückenstich beginnen die Symptome.
Es kommt meist zu Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen.
Bei den meisten Betroffenen bessern sich die Symptome nach etwa 3 bis 4 Tagen.
Bei etwa jedem 5 kommt es jedoch zu einer sog. toxischen Phase.
- Erneuter Fieberschub
- Mehrere Organe (Leber, Niere, Darm) sind vom Virus befallen.
- Es kann zu einem tödlichen Verlauf aufgrund von Leberversagen oder Nierenversagen kommen.

Hinweis! Bei einer überstandenen Gelbfiebererkrankung bestehen in der Regel keine Langzeitschäden.

Vorbeugung Gelbfieber

Mückenschutz – Es gilt bei der Vorbeugung ein bestmöglicher Schutz vor Mückenstichen. Am besten den ganzen Tag einen Mückenschutz auftragen und Körperteile mit Kleidung bedecken. (Siehe auch Mückenschutz Expositionsprophylaxe des auswärtigen Amts)
Reiseimpfung – bei Reisen in Gelbfieber-Endemiegebiete.
- Einmalige Impfung.
- Nur in Gelbfieber-Impfstellen.
- Nach der Impfung besteht ein lebenslanger Impfschutz gegen Gelbfieber.

Hinweis! In etwa 10 Tage nach der Impfung liegt ein ausreichender Schutz vor.

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