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Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!

Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher an Deinen Arzt/ Ärztin wenden.

TrainingstherapieSportwissenschaftTobias KasprakTobias KasprakDiplom-Sportwissenschaftler

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Nickelallergie

Nickelallergie

Unter einer Nickelallergie versteht man eine allergische Reaktion auf das Element Nickel. Die Reaktion tritt dabei meist bei direktem Kontakt mit der Haut auf. Nickel ist in vielen Materialien wie beispielsweise Ohrringen, Gürtelschnallen oder anderem Schmuck verarbeitet. Betroffene entwickeln bei Kontakt mit Nickel Juckreiz oder Hautrötungen, sie zeigen eine Bläschenbildung auf der Haut oder entwickeln eine Entzündung der Haut (Ekzem). Bei schwereren Formen kann es auch durch den Verzehr von nickelhaltiger Nahrung zur Rötung und Ausschlägen an Körperstellen kommen, die keinen direkten Kontakt zum Nickel hatten.

Symptome & Anzeichen einer Nickelallergie

An welchen Symptomen/ Anzeichen erkennt man, dass man an einer Nickelallergie leidet?

Eine Nickelallergie macht sich vor allem an der Haut bemerkbar und tritt nach dem Kontakt zu nickelhaltigen Materialien auf.
Beim Verdacht auf eine Nickelallergie sollte man daher zunächst überprüfen, ob in letzter Zeit nickelhaltige Materialien am Körper getragen wurden.
Hierbei sollte man als Frau z. B. an BH-Verschlüsse, Ohrringe oder weiteren Schmuck wie Piercings, Ketten und Armbänder denken, da diese häufig Nickel enthalten.
Auch Gürtelschnallen, Reißverschlüsse oder Brillengestelle können Nickel enthalten.

Treten an den Körperstellen mit Kontakt zum Nickel 

  • Hautrötungen,
  • Bläschenbildung oder ein
  • Brennen auf,

spricht das stark für eine Nickelallergie. Allerdings können bei einer starken Form der Allergie auch Beschwerden außerhalb des Kontaktgebiets auftreten. Beispielsweise, wenn nickelhaltige Nahrungsmittel verzehrt werden. Hierzu zählen vor allem Produkte wie Erbsen, Brokkoli, Linsen, Walnüsse, Erdnüsse, Spinat, Sojabohnen oder auch Kakao.

Zu welchem Arzt muss man mit einer Nickelallergie?

Zur Feststellung einer Nickelallergie eignet sich ein Arzt jeder Fachrichtung, der die  Zusatzbezeichnung Allergologe trägt. Der Zusatz zeigt Ihnen, dass der Arzt eine entsprechende Weiterbildung im Fach der Allergologie gemacht hat und somit fachgerecht ausgebildet ist.
Als erste Anlaufstelle kann aber auch der Hausarzt kontaktiert werden, der bei Bedarf dann an einen Allergologen überweist.

Wie wird eine Nickelallergie diagnostiziert?

Zur Diagnose einer Nickelallergie bespricht der Arzt zunächst mit Ihnen, seit wann die Hautveränderungen aufgetreten sind und ob sie nickelhaltige Materialien am Körper tragen.
Sprechen die Ergebnisse des Gesprächs für eine Nickelallergie, wird er als nächstes sehr wahrscheinlich einen Test zur definitiven Diagnose durchführen.

Wie erfolgt der Test auf eine Nickelallergie?

Zum Test auf eine Nickelallergie wird meistens ein Epikutantest durchgeführt.
Dabei wird dem Patienten ein Pflaster auf die Haut geklebt, das Nickel in verschiedenen Kombinationen mit anderen Stoffen enthält, die so häufig in Materialien vorkommen oder häufig zusammen eine Allergie auslösen.
Nach 24 ode 48 Stunden nimmt der Arzt das Pflaster wieder ab und beobachtet dann die Haut. Bei einer Sensibilisierung auf Nickel, was die Voraussetzung für eine Nickelallergie darstellt, kommt es an den Kontaktstellen zum Nickel zu einer Rötung der Haut, die der Arzt dann begutachtet und aus den Ergebnissen die Diagnose stellt.

Vermutet man eine allergische Reaktion auf oral durch die Nahrung zugeführten Nickel, wird ein anderes Testverfahren angewandt.
Hierbei muss zunächst vom Patienten eine sechswöchige nickelfreie Diät eingehalten werden. Haben sich daraufhin die Beschwerden gebessert, folgt ein Nickelprovokationstest.
Dabei erhält der Patient ein Nickelsalz in Form von Kapseln, die er schlucken muss. Treten die Beschwerden nun wieder auf, deutet das auf eine orale Nickelallergie hin.

Behandlung der Nickelallergie

Wie wird die Nickelallergie behandelt? - Ein Überblick

Um eine Nickelallergie bestmöglichst zu behandeln, sollte zunächst der Kontakt zu nickelhaltigen Materialien gemieden werden.
Dazu zählen vor allem Modeschmuck oder Gürtelschnallen, Reißverschlüsse und Brillengestelle.

Da Nickel auch im Tabakrauch enthalten ist, sollte auch auf das Rauchen verzichtet werden. Ist der Kontakt zu nickelhaltigen Substanzen z. B. aus beruflichen Gründen nicht zu vermeiden, sollten Handschuhe getragen werden. Durch den Verzicht können die Beschwerden gelindert werden oder sogar gänzlich aufhören. Allerdings ist es nicht möglich, eine Nickelallergie vollständig zu heilen.
Zur Unterstützung der Regeneration der Haut nach einem Ausschlag bieten sich Pflegeprodukte wie rückfettende Cremes oder Öle an.

Welche Medikamente helfen bei einer Nickelallergie?

Bei einer Nickelallergie sollte die Einnahme von Medikamenten zunächst vermieden werden, da man durch die Medikamente keine Heilung der Allergie selbst erzielen kann.
Es können lediglich die Beschwerden behandelt werden. Da aber jedes Medikament auch Nebenwirkungen hat, können durch die Einnahme auch neue Beschwerden auftreten.

Zur Behandlung einer schweren allergischen Reaktion kann eine kortisonhaltige Salbe auf die betroffene Hautstelle aufgetragen werden. Diese lindert die Entzündungsreaktion und kann somit Abhilfe schaffen.
Wenn die Salbenbehandlung nicht ausreicht, kann der Arzt auch kortisonhaltige Tabletten verschreiben.

Ursachen & Vorbeugung einer Nickelallergie

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer Nickelallergie?

Die genauen Ursachen einer Nickelallergie sind wie bei den meisten Allergien bisher noch nicht verstanden.
Jedoch ist bekannt, dass der Kontakt zu nickelhaltigen Materialien die Wahrscheinlichkeit einer Sensibilisierung auf Nickel erhöhen kann. Eine Sensibilisierung auf Nickel ist die Voraussetzung für die Entstehung einer Nickelallergie, und erhöht daher das Risiko des Auftretens.

Daher sind Risikofaktoren für das Auftreten der Nickelallergie das Tragen von Modeschmuck oder nickelhaltigen Brillengestellen und anderen Materialien am Körper. Auch eine schon bestehende Erkrankung an Neurodermitis erhöht das Risiko, eine Nickelallergie zu bekommen.
Ist die Haut durch Schweiß oder Wasserkontakt oft nass, können sich Risse in der Haut bilden, durch die die Nickelionen besser in die Haut gelangen und schneller eine Nickelallergie auslösen können.

Wie viele und welche Menschen sind von einer Nickelallergie betroffen?

Die Nickelallergie gehört zu den häufigsten Allergien in Deutschland. 10-25% der Gesamtbevölkerung leiden unter einer Nickelallergie, wobei die Zahlen je nach Altersgruppe und Geschlecht variieren.
Mädchen und Frauen haben dabei in der Regel ein höheres Risiko, eine Nickelallergie zu entwickeln, da der Kontakt der Haut zu Modeschmuck und Piercings eine Sensibilisierung auf Nickel fördert.

Eine Sensibilisierung muss nicht zwingend zur Entwicklung einer Allergie führen, ist aber die Voraussetzung dafür und erhöht somit das Risiko für die Entwicklung der Allergie.

Kann man einer Nickelallergie vorbeugen?

Da man die genaue Ursache der Entstehung einer Nickelallergie noch nicht verstanden hat, ist es nicht möglich, einen Ausbruch sicher zu verhindern.
Zur Vorbeugung können allerdings einige Risikofaktoren umgangen werden. So sollte das Tragen von Modeschmuck und anderen nickelhaltigen Materialien am Körper möglichst umgangen werden.

Prognose der Nickelallergie

Wie ist die Prognose bei einer Nickelallergie?

Eine Nickelallergie ist leider nicht heilbar.
Die Beschwerden können aber durch den Verzicht auf den Kontakt zu nickelhaltigen Materialien reduziert oder sogar gänzlich behoben werden. Bei fehlendem Kontakt verschwinden die Symptome meist innerhalb von zwei bis drei Wochen.

Verlauf einer Nickelallergie

Eine Nickelallergie kann in jedem Alter auftreten.

Betroffene entdecken meist Hautrötungen am Arm, Frauen oftmals an der Kontaktstelle des BH- Verschlusses. Brillenträge beim Kontakt mit dem Brillengestell.

Mit den Symptomen wird ein Arzt aufgesucht.

Dieser führt einen Epikutantest durch.

Fällt der Test poistiv aus, muss der Kontakt mit Nickel vermieden werden, bzw. auf nickelfreie Produkte zurückgegriffen werden.

Die Nickelallergie bleibt ein Leben lang bestehen.

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