Definition: Schmerzen in den Zehen, Ursachen oft aufgrund von Überbelastung, Verletzung oder Entzündung.

Entzündung der Gelenke in den Zehen (Arthritis) → autoimmuner Genese, keine Bakterien oder andere Erreger dafür verantwortlich
(chwellung des Gewebes an den Köpfchen der Mittelfußknochen, dadurch Druck auf die Nerven zwischen den Knochen → durch chronischen Druck entsteht eine Verdickung am Nerv
Langsam wachsender gutartiger Tumor an den „Schwann-Zellen“ des Nervens, das sind die Zellen, die die Myelinscheide bilden
Kleine Verletzung der Haut (durch z. B. Splitter)
Durch chronischen Druck entstehende Horhnhautansammlung.
Durch HPV – Humanes Papillomavirus - ausgelöste Warzen an der Fußsohle, vor allem am Fußballen, aber auch zwischen den Zehen → ansteckend! (Virus überlebt vor allem in feuchtwarmen Gebieten: Umkleidekabinen, Sporthallen, Schwimmbäder und Gemeinschaftsduschen)
Knochenbruch in einem der 3 Glieder der Zehen (der große Zeh hat nur 2 Knochenglieder)
Entzündung des Gelenks, durch weitergeleitete Bakterien ausgelöst.
Tourniquet-Syndrom bei Neugeborenen
Es gibt verschiedene Ursachen für Schmerzen in den Zehen. Sie können akut oder eher chronisch sein und treten manchmal noch mit anderen, sogenannten Begleitsymptomen auf. Schmerzen im großen Zeh werden nochmal gesondert betrachtet, weil hier etwas andere Ursachen in Frage kommen.
Die meisten Auslöser für Schmerzen in den Zehen sind ungefährlich.
Sie sind zwar sehr lässig und können zu starken Schmerzen führen, aber meist lassen sie sich gut behandeln.
Eine Knochenentzündung ist ernst zu nehmen und kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, lässt sich aber bei früher Erkennung und Einleitung der Therapie gut behandeln.
Es ist auch nicht die naheliegendste Ursache.
Auch das Tourniquet-Syndrom bei Neugeborenen ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die zu schweren Komplikationen führen kann.
Im schlimmsten Fall kann der Zeh absterben oder es können sich durch das zu lange Abschnüren nach der Entfernung des Haars die Giftstoffe, die in einer Minderdurchblutungssituation entstehen, im Körper ausbreiten und zu einem Organversagen führen.
Wenn einem ein „Haarabschnürung“ auffällt, sollte man durchaus einen Arzt aufsuchen oder gar in die Notaufnahme gehen.
Besonders wenn ein Zeh akut rot ist, dick wird und weh tut, lässt das an eine Entzündung im Gelenk denken.
Hier sollte man auf jeden Fall zeitnah ärztliches Personal aufsuchen.
Wenn es immer wieder zu Schmerzen oder immer schlimmer werdenden Schmerzen kommt, sollte man ebenfalls die Ursache abklären lassen.
Hat man eine Wunde am Zeh oder Nagelbett, die irgendwann auch rot und warm wird, weh tut und vielleicht sogar Sekret (z. B. Eiter) absondert, sollte man ärztlich vorstellig werden, da hier gegebenenfalls „invasive“ Maßnahmen nötig sind.
Wenn sich Babys in den ersten Monaten nicht beruhigen lassen, kann ein Haar einen oder mehrere Zehen abschnüren. Der Zeh wird dick und rot und man sieht eine zirkuläre „Einbuchtung“ um den ganzen Zeh.
Je nach Dauer der Abschnürung kann die Wunde leicht bluten. Man sollte versuchen, das Haar schnell, aber vorsichtig zu entfernen. Gelingt dies nicht, ist ein schneller Gang zum Arzt oder in die Notaufnahme empfehlenswert.
Auch wenn man sich nicht sicher ist, ob alles entfernt ist, kann man zum Arzt.
Hier gilt - lieber einmal zu oft als zu wenig zum Arzt.
Eigentlich muss man mit Schmerzen in den Zehen nie den Notarzt verständigen. Eine Ausnahme stellen extreme Verletzungen dar, bei denen es zum Beispiel zu einer Amputation einer oder mehrerer Zehen kommt. Hier sollte umgehend der Notarzt verständigt werden, die Blutung gestillt (so gut wie möglich abbinden und Druck darauf ausüben) und das Amputat, falls möglich, eingepackt in einem Beutel in kaltes Wasser (nicht in Eis und auch nicht direkt im Wasser) transportiert werden.
Je nach Ursache lassen sich Schmerzen in den Zehen einteilen in:
Der Verlauf bei Schmerzen in den Zehen richtet sich nach der Ursache und ist abhängig von individuellen Faktoren.
Oftmals heilen die verschiedenen Krankheiten aber ohne Folgen aus.
Besonders ein eingewachsener Zehnagel, Dornwarzen aber auch Hühneraugen können immer wieder auftreten.
Wenn man unter einer rheumatischen Grunderkrankung leidet und diese schlecht oder schwer medikamentös einstellbar ist, können sich die Gelenke auch immer wieder entzünden.
Am Fuß ist davon vor allem das »MTP 5« betroffen – das Gelenk zwischen Mittelfußknochen und kleinem Zeh.
Auch ein Knochen kann theoretisch immer wieder brechen, besonders, weil ein alter, auch ausgeheilter Bruch als „Schwachstelle“ angesehen werden kann.
Eine Knochenentzündung kann zu erheblichen Komplikationen führen, heilt aber auch oft bei früher Erkennung und Behandlung folgenlos aus und ist an den Zehen sowieso sehr selten.
Nicht immer kommt es neben den Schmerzen in den Zehen zu weiteren Symptomen, teilweise steht der Schmerz als „Einzelsymptom“ da.
Besonders bei Nervenveränderungen kommt es oft „nur“ zu den teils starken Schmerzen oder einem Taubheitsgefühl in den Zehen.
Manche Ursachen gehen jedoch immer mit weiteren Symptomen einher. Folgende sind je nach Krankheitsbild möglich:
Ein geschwollenen Knöchel erkennt man von außen sehr gut.
Das Gewebe rund um das Sprunggelenk schwillt sehr stark an.
Je nach Ursache kann es zusätzliche zu einer Einblutung in das umliegende Gewebe kommen. Das Blut sackt ab und befindet sich an der Fußsohle.
Die Behandlung bei Schmerzen in den Zehen richtet sich nach der Ursache und individuellen Faktoren. In vielen Fällen ist daher eine ärztliche Diagnostik notwendig.
Man kann die Therapien grob in konservative und operative Methoden einteilen.
Die Prognose bei Schmerzen in den Zehen ist natürlich abhängig von der Ursache und individuellen Faktoren.
In der Regel ist die Prognose gut, vor allem bei akuten Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder Überbelastung.
Die Schmerzen sind zwar lästig und unangenehm und teils auch sehr einschränkend im Alltag, lassen sich aber sehr häufig gut behandeln.
Komplikationen sind bei Schmerzen in den Zehen eher selten.
Einige Auslöser können jedoch unter Umständen zu Komplikationen führen, dazu zählen:
Die Dauer von Schmerzen in den Zehen ist abhängig von der Ursache und persönlichen Faktoren (Alter, Therapiecompliance etc.).
Je nach zugrundeliegender Erkrankung kann es wenige Tage, ein paar Wochen oder gar Monate dauern, bis die Erkrankung ausgeheilt ist.
Die Schmerzen in den Zehen sollten aber in jedem Fall nicht so lange andauern (zumindest nicht dauerhaft, da sich gerade Nervenschmerzen teils schwerer behandeln lassen).
Bei anhaltenden Schmerzen über mehrere Tage ist daher eine ärztliche Abklärung angesagt.
Nicht allen Ursachen für Schmerzen in den Zehen lässt sich vorbeugen.
Es existieren jedoch einige allgemeine Maßnahmen zum Schutz der Zehen.
Dazu zählen:
Bei Babys und Kleinkindern kann es zum oben erwähnten Tourniquet-Syndrom kommen.
Hiervon sind vor allem Babys in den ersten Lebensmonaten betroffen, besonders in den ersten beiden Lebensmonaten. Es kommt aber alles in allem eher selten vor.
In der Schwangerschaft kann es aufgrund der zunehmenden Belastung für den Körper auch leichter zu Fuß- und Zehenschmerzen bekommen.
In der Schwangerschaft können die Füße noch „wachsen“ bzw. anschwellen, sodass Schuhe nicht mehr passen und dann an den Zehen drücken können.