Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Morton Neurom (Morton-Neuralgie), wenn es zu einer schmerzhaften Verdickung der Nerven des Vorfußes kommt.
Unter einem Morton Neurom, auch Morton-Neuralgie genannt, versteht man eine Nervenerkrankung des Fußes, bei der es zu Schmerzen kommt. Ausgelöst wird es durch eine Schwellung der kleinen Nerven zwischen den Mittelfußknochen, im Bereich ihrer Köpfe. Die Hülle des Nervs komprimiert dabei den Nerv (Nervenkompressionssyndrom). In vielen Fällen helfen bereits einfache konservative Maßnahmen.
Ein Morton Neurom ist nicht gefährlich, kann allerdings zu erheblichen Schmerzen und Beschwerden führen.
Vor allem wenn Fußschmerzen länger bestehen oder zu Einschränkungen führen, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Nach einem Trauma (Verletzung) sollte man bei bestehenden Schmerzen einen Arzt aufsuchen.
Auch wenn der Fuß gerötet, geschwollen und warm ist, sollte man zum Arzt. Hier muss eine Infektion ausgeschlossen werden.
Durch einen chronischen Druck auf die feinen Nerven kommt es zu einer knotigen Verdickung, die histologisch, also unter dem Mikroskop, einem Neurom (wörtlich: gutartige Wucherung eines Nervs) entspricht.
Streng genommen kommt es dabei aber nicht zu einer Verdickung des Nervengewebs an sich, also zu keinem echten Neurom, sondern vielmehr zu einer Fibrose (eine Vermehrung des Gewebes durch Bindegewebsvermehrung).
Die bindegewebige Hülle des Nervs ist meist stark angeschwollen, während der Nerv selber in Ordnung ist.
Begünstigende Faktoren:
Oftmals muss der Schuh ausgezogen und die Bewegung unterbrochen werden vor Schmerzen.
Oftmals wird ein Morton Neurom konservativ behandelt.
Ziel der Operation ist es, den Nerv zu entlasten und die schmerzlose Bewegungsfreiheit wiederherzustellen.
Man entfernt einerseits das Neurom und andererseits wird die Engstelle erweitert.
Oftmals werden der betroffene Nerv und der „Nachbarnerv“ (also der danebenliegende Nerv) dargestellt und dafür gesorgt, dass sie sich nicht mehr annähern.
Teilweise entsteht dadurch allerdings eine Gefühlsstörung im Bereich der Zehen, die Schmerzen sind danach aber weg.
In 80% der Fälle ist eine Operation erfolgreich, manchmal tritt ein Neurom als sog. Rezidiv erneut auf.
Es besteht keine Gefahr für eine bösartige Entartung.
Das Morten Neurom entsteht meist zwischen der 2. und 3. Zehe [1] oder der 3. und 4. Zehe [2].
Der Bereich zwischen den Zehen wird als Intermetatarsalraum bezeichnet.
In einigen Fällen können sich mehrere Morton-Neurome gleichzeitig bilden, auch beide Füße können betroffen sein.
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Im Normalfall ist ein Morton Neurom von außen nicht erkennbar.
Ein Morton Neurom kann in jedem Alter auftreten.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer und meist sind Erwachsene betroffen.
Das Morton Neurom kann nur an einem Fuß auftreten, aber auch an beiden. Auch, dass mehrere Neurome an einem Fuß auftreten, ist möglich.
In einer Schwangerschaft kann es, besonders bei rascher Gewichtszunahme, zu ähnlichen Beschwerden kommen.
In der Regel lassen sie sich gut mit Einlagen behandeln und verschwinden in aller Regel nach der Geburt wieder von alleine.
Hinweis! Therapiemöglichkeiten, Medikamenteneinnahme und Diagnoseverfahren müssen oft an die Schwangerschaft angepasst werden.
Du solltest daher immer Deinen behandelnden Arzt/Ärztin über die Schwangerschaft informieren.