Medizin gehört in die Hand eines Arztes/ Ärztin!
Bei allen Fragen rund um das Thema Erkrankungen musst Du Dich daher immer an Deinen Arzt oder Deine Ärztin wenden.
Sport kann Dir oft helfen! Wenn Dein Arzt Dir sagt, Übungen sind Teil der Therapie, ist der Trainingstherapeut Dein Ansprechpartner!
Ich zeige Dir, wann und wie Dir Sport hilft, aber auch wann Sport nichts bringt oder gar schädlich ist.
Definition: Darmverschluss (Ileus), wenn Dünndarm oder Dickdarm blockiert ist und die Durchlässigkeit gestört ist.
Fakten
Unter einem Darmverschluss versteht man eine Blockade im Dünn- oder Dickdarm. Die Durchlässigkeit des Darms ist blockiert und der Darminhalt wird nicht weiter transportiert. Die Blutversorgung der Darmwand ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Ein Darmverschluss muss umgehend ärztlich behandelt werden.
Bei dieser Erkrankung kann es unter Umständen zu einem sehr gefährlichen Verlauf kommen. Bei folgenden Anzeichen solltes Du einen Notarzt verständigen!
Plötzlich, akute, krampfartige Bauchschmerzen, verändertes Stuhlverhalten sowie Übelkeit & Erbrechen (ggf. Stuhlerbrechen)
Ein Darmverschluss ist sehr gefährlich und kann unter Umständen einen lebensgefährlichen Verlauf nehmen.
Egal, welches Auslöser infrage kommt, der Darmverschluss ist immer ein Notfall!
Liegt bei Dir der Verdacht eines Darmverschlusses vor, musst Du umgehend ins Krankenhaus.
Ein Darmverschluss (Ileus) kann je nach Art des Verschlusses eingeteilt werden in:
Der Darm kann bei einem Darmverschluss entweder mechanisch blockiert und durch eine Lähmung verschlossen sein.
Die Anzeichen bei einem Darmverschluss können individuell sehr unterschiedlich ausfallen und hängen stark davon ab, ob der Darm mechanisch blockiert ist, oder eine „paralytische“ Lähmung zugrunde liegt.
Hinweis! Auch die Lokalisation, wo der Darmverschluss stattfindet, beeinflusst die Symptomatik.
Achtung! Bei einem Darmverschluss handelt es sich um einen Notfall, der im Krankenhaus notfallmedizinisch behandelt werden muss.
Die Art der Behandlung richtet sich immer nach der Ursache und Lokalisation der Beschwerden.
Hinweis! Auf Essen und Trinken muss zunächst verzichtet werden.
Die Prognose und mögliche langfristige Folgen eines Darmverschlusses sind stark abhängig von der Dauer zwischen dem Beginn und dem Einleiten einer Behandlung und der Ursache des Darmverschlusses.
Bei rechtzeitiger Behandlung kann der Verschluss oftmals ohne langfristige Folgen geheilt werden.
Muss jedoch eine ein Abschnitt des Darms operativ entfernt werden, können lebenslange Verdauungsstörungen entstehen.
In manchen Fällen wird ein temporärer oder bleibender künstlicher Darmausgang gelegt.
Eine direkte Vorbeugung vor einem Darmverschluss ist schwierig, es gibt allerdings Maßnahmen, die einen geregelten Stuhlgang unterstützen.
Je nach Schwere der Einklemmung wird unterteilt in:
Bei ausbleibender Behandlung entsteht bei einem Darmverschluss Lebensgefahr.
Die Sterberate bei einem Darmverschluss liegt etwa zwischen 5 und 25%.
Man kann davon ausgehen, dass mit jeder weiteren Stunde ohne Behandlung die Wahrscheinlichkeit für einen tödlichen Ausgang um 10 % ansteigt.
Bei älteren Menschen ist oftmals eine Verstopfung die Ursache für einen Darmverschluss. Begünstigt oftmals durch eine Medikamenteneinnahme und einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme.
Zudem ist die Darmaktivität bei älteren Menschen geringer als bei jüngeren Menschen.
Die Verdauung sollte daher im höheren Alter, bzw. bei pflegebedürftigen Menschen im Blick gehalten werden.
Auch beim Neugeborenen besteht ein erhöhtes Risiko für einen Darmverschluss.
Grund dafür kann ein Verschluss des Darmabschnittes bei der Geburt oder erste, zähe Stuhlgang (Mekonium) sein.
Eine genaue Auskunft, wie lange es dauert, bis der Betroffene nach einem Darmverschluss verstirbt, kann nicht pauschal beantwortet werden.
Es kann jedoch bereits nach wenigen Stunden (ca. 5 Stunden) nach dem Darmverschluss zu einem Absterben der Darmwand (Gangrän) kommen.
Infolgedessen kann es zu einem Einreißen der Darmwand kommen. Der Inhalt des Darms (Bakterien …) gelangt in den Bauchraum und löst dadurch die Lebensgefahr aus. Eine Bauchfellentzündung, Schockzustand, Kreislaufversagen und schließlich das Versterben des Patienten sind die Folge.
Achung! Eine frühestmögliche Diagnose ist daher besonders wichtig, um schwere Komplikationen rechtzeitig zu verhindern.