Definition: Eingerissener Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden), wenn die Haut im Bereich des Mundwinkels aufgrund äußerer Einflüsse einreißt.
Allergien auf bestimmte Pflegeprodukte.
Hormonschwankungen, z. B. im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft.
Eingerissene Mundwinkel können nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft sein. Es gibt verschiedene Ursachen für das Einreißen der Mundwinkel. Es kann akut auftreten oder aufgrund von chronischen Prozessen geschehen. Die Prognose ist in der Regel sehr gut.
Eingerissene Mundwinkel sind ungefährlich.
Sie sind zwar lästig und teils auch schmerzhaft, heilen aber fast immer bzw. je nach Ursache problemlos aus.
Und wenn es zu Komplikationen kommt, ist nicht wirklich der eingerissene Mundwinkel das Problem, sondern die Grunderkrankung.
Im Normalfall muss man mit eingerissenen Mundwinkeln nicht zum Arzt.
Wenn jedoch neben den eingerissenen Mundwinkeln noch weitere Symptome bestehen, wie zum Beispiel erhöhte Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Blässe, Immunschwäche und die Mundwinkel immer wieder einreißen oder es gar nicht richtig weggeht, sollte man die Ursache ärztlich abklären lassen.
Auch wenn die Mundwinkel krustig wirken, besonders weh tun oder sehr jucken, kann man ärztlich die Ursache abklären lassen.
Spätestens wenn zusätzliche Symptome wie starke Schmerzen beim Essen oder die dadurch erschwerte Nahrungsaufnahme in den Vordergrund rücken, sollte man zum Arzt.
Gibt es noch zusätzlich weiße Beläge im Mund, deutet dies auf eine Pilzinfektion hin.
Besonders wenn sie ohne ersichtlichen Grund einreißen und das wiederholt, empfiehlt sich die ärztliche Vorstellung.
In den meisten Fällen tritt ein eingerissener Mundwinkel nur einseitig auf.
Der Verlauf bei eingerissenen Mundwinkeln richtet sich nach der Grunderkrankung und auch individuellen Faktoren, ist aber in der Regel komplikationslos.
Oftmals heilen die Mundwinkel schnell wieder aus. Wenn eine Grunderkrankung vorliegt, sollten die Mundwinkel spätestens bei der eingeleiteten Therapie heilen.
Auch die Dauer kann sich nach der Grunderkrankung und individuellen Faktoren richten.
Meist heilen eingerissene Mundwinkel aber innerhalb weniger Tage, spätestens Wochen wieder aus.
Auch wenn eingerissene Mundwinkel öfter auftreten, sollten diese schnell wieder abheilen.
Je nach Auslöser können neben den eingerissenen Mundwinkeln noch weitere Anzeichen auftreten.
Die Behandlung bei eingerissenen Mundwinkeln richtet sich nach der Ursache.
Sie kann sehr einfach sein und von dem “Weglassen” des Lebensmittels über Antibiotikaeinnahme bei einer bakteriellen Infektion bis hin zur Sanierung des Zahnstatus bei Zahnproblemen reichen. Manchmal helfen auch das Lutschen saurer Bonbons oder viel trinken gegen Mundtrockenheit. Gerade bei Mundtrockenheit gibt es kein Medikament, was wirklich gut hilft.
Einen möglichen Nährstoffmangel gilt es auszugleichen - entweder durch die Umstellung der Ernährung oder die Einnahme von Supplementen. Scharfes oder zu heißes Essen sollten vermieden werden und auch bei zugrunde liegenden Allergien sollten die auslösenden Stoffe vermieden werden. Bei akzidentiellem Verzehr gibt es Medikamente, die die Symptome lindern können (Antihistaminika, Cortison, Sauerstoff, etc.)
Wenn psychische Faktoren eine Rolle spielen, gilt dies erst einmal herauszufinden (zum Beispiel über ein Ereignistagebuch, in dem man festhält, wann das Brennen auftritt und wie die Situation ist/was sie auslöst). Anschließend kann eine Diagnose gestellt werden und dann z.B. eine Psychotherapie eingeleitet werden. Für die “schnellere Symptomlinderung” können Bücher, Atemübungen, Meditationen, etc. vielleicht helfen. Je nach zugrunde liegender Ursachen können auch Medikamente wie Antidepressiva oder angstlösende Medikamente helfen.
Wenn Zahnprobleme der auslösende Grund sind, sollten diese zahnärztlich behoben werden. Weiterhin gilt es die Speichelproduktion zu überprüfen und mittels oben genannten Methoden zu fördern.
Gegen Infektionen im Mundraum helfen bei bakteriellen Erreger Antibiotika und antibiotische Mundspülungen. Gegen Pilzinfektionen helfen bestimmte Pilzmittel, die auch als Tablette oder Spülung angewendet werden können.
Bei Sodbrennen gilt es, seine Essensgewohnheiten mal genauer anzuschauen. Diese sollten umgestellt werden, damit das Sodbrennen weniger wird. Man kann einen längeren Abstand zum Schlafen gehen einführen, beobachten, ob es auslösende Nahrungsmittel gibt, erhöht schlafen und einiges mehr. Wenn das nichts hilft, können Medikamente wie Omeprazol die Magensäureproduktion verringern und so gegen das saure Aufstoßen helfen. Wenn eine Hernie des Magens oder eine Insuffizienz der unteren Speiseröhrenmuskulatur auslösende Ursachen sind, gibt es hier auch OP-Möglichkeiten.
Bei einem Burning-Mouth-Syndrom werden Entspannungsverfahren und eine Verhaltenstherapie eingesetzt, weil es meist ein eher schwer zu behandelnder chronischer Zustand ist. Neben den kognitiven Behandlungsmethoden stehen Antidepressiva, Lokalanästhetika oder einige Antiepileptika wie Clonazepam zur Verfügung.
Je nach Ursache können unterschiedliche Medikamente eingesetzt werden.
Die Prognose ist meist sehr gut, die eingerissenen Mundwinkel heilen meist von selbst oder nach entsprechender Einleitung der Therapie gegen die zugrunde liegende Erkrankung.
Eingerissene Mundwinkel verursachen in der Mehrzahl der Fälle keine Komplikationen.
Zu den möglichen, seltenen Komplikationen zählen:
Je nach Ursache kann man eingerissenen Mundwinkeln vorbeugen.